In der an kryptorechten und libertären „Aufklärern“ nicht gerade armen Post Industrial-Szene wirkt ein Projekt wie Barrikad mit seinem marxistischen Referenzkosmos fast wie ein Kuckucksei. Dass der Gothenburger meilenweit entfernt ist vom wässrigen Geseier einer akademischen Pseudolinken und sich keineswegs scheut, mit Bands von inkorrektem Ruf in einem Boot zu sitzen, mach ihn zusätzlich interessant. Seine an den Altvorderen orientierte, oft noisige Spielart des Industrial sorgt mittlerweile schon seit fast anderthalb Jahrzehnten für durchdachte Konzeptalben, die selten bis zum Gelegenheitshörer industrieller Klänge durchsickern. Das liegt Weiterlesen