Rafał Kołacki, bekannt von seiner Mitwirkung bei dem ritualorientierten Drone- und Ambient-Duo HATI (sowie bei hierzulande weniger bekannten Projekten wie Innercity Ensamble, Molok Mun und Mammoth Ulthana) bringt unter dem polnischen Titel “Mowa Tworzenia” (“Spache der Schöpfung”) ein neues im Alleingang produziertes Album heraus. Die zehn Tracks, in weiten Teilen basierend auf Field Recordings, deren Bearbeitung und Montage nach Art der Musique Concrète, entfalten über die Dauer einer knappen Dreiviertelstunde eine dunkel-mysteriöse und gleichsam hypnotisierende Aura, auch ohne allzu sehr auf Repetition zu setzen. Leichte, nichtsdestoweniger intensive Dröhnung, aquatisches Plätschern und hämmernde Weiterlesen
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RAFAŁ KOŁACKI: Ā’zan. Hearing Ethiopia
Es gehört nicht nur ein gutes Ohr, sondern auch ein gutes Maß an Kunstfertigkeit dazu, die Seele eines Ortes, oder bescheidener ausgedrückt: das, was einen Ort ausmacht, anhand seiner Klänge wiederzugeben. Man sollte Realist sein beim Aufspüren und Auswählen von charakteristischen Geräuschen, doch durch und durch Musiker, wenn es darum geht, diese so zusammenzusetzen, dass sie ohne allzu viel Verfremdung mit ästhetischem Gewinn gehört werden. Es gibt zahlreiche Künstler, die – ethnographische oder sonstige – Feldaufnahmen zu ermüdenden Slideshows reihen. Rafał Kołacki, ein Weiterlesen
HATI: Metanous
Nachdem das enorm rührige Danziger Zoharum-Label vor anderthalb Jahren zwei klassische Alben ihrer Landsleute HATI – „Zero Coma Zero“ und „Recycled Magick Emissions“ – herausbrachte, erscheint nun im selben Haus erstmals ein neues Werk des unlängst zum Trio herangewachsenen Projektes, dessen Musik mittels archaischer Klänge rhythmischer und dröhnender Art mit den tieferen Bewusstseinsschichten seiner Hörer in Dialog tritt. Weiterlesen
HATI & Z’EV: Collusion
Kollaborationen verlangen nicht nur dann besonderen kreativen Einsatz, wenn Musiker aus weit außeinanderliegenden Bereichen aufeinander treffen. Gerade im Bereich rituell angehauchter Perkussion gibt es zahlreiche Beispiele dafür, dass sich bestimmte Rhythmen recht einfach in die unterschiedlichsten Klangbilder integrieren lassen. Will sagen: Ethnogetrommel jedweder Art passt zu den meisten Musikarten von entweder flächiger oder eben sehr freier Struktur. Z’ev und Hati sind in der Vergangenheit schon die unterschiedlichsten Verbindugen eingegangen, meist mit Weiterlesen