Ich bin weder ein großer Kenner der japanischen Kunst, noch wusste ich etwas über den 1973 geborenen Fotografen und Filmemacher Daikichi Amano, bis ich vor kurzem auf seinen Bildband “Human Nature” gestoßen bin. Darin werden weibliche Akte zusammen mit Meerestieren und Insekten zu Tableaus von seltsam morbider Erotik. Japan- und Erotica-Forscherin Agnès Giard stellt die Bilder in ihrem Vorwort nicht nur in die Tradition japanischer Erotikdarstellungen, sie zieht auch Vergleiche zu barocken Stilleben und Werken des Surrealismus. Rockstar Marylin Manson, ein Fan des Fotografen, beschrieb seine Motive etwas plakativ als Kombination aus Jean Cocteau und Jacques Cousteau. Weiterlesen