In den vergangenen Jahren haben wir wiederholt über Releases aus dem Hause Hubro Music berichtet, dem in Oslo beheimateten Label, das sich seit seiner Gründung vor knapp acht Jahren als erste Adresse für skandinavische, primär norwegische Musik im Spannungsfeld von Jazz, freier Improvisation und verschiedenen soundorientierten Wagnissen etabliert hat. Bemerkenswert ist, dass das von Andreas Meland kuratierte Unternehmen trotz einer soliden Bandbreite die Bezeichnung Label im Sinne von „Marke“ mit einigem Recht tragen kann, denn typische Stilmerkmale und nicht zuletzt das verspielte und zugleich unprätentiöse Design aus dem Studio Yokoland tragen ihren Teil bei zu einer spezifischen Identität aller Releases. In den Arbeiten von Künstlern Weiterlesen
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HÅKON STENE: Lush Laments for Lazy Mammal
Denkt man an klassische Experimentalmusik, v.a. an solche mit dem Typenschild “zeitgenössische Avantgarde”, kommen einem in der Regel eher Amerikaner als Briten in den Sinn, vielleicht weil Komponisten wie John Tilbury, Laurence Crane oder Gavin Bryars etwas später als Cage und Feldman auf der Bildfläche erschienen sind und bis heute konzeptuell dezenter zu Werke gehen. Die britischen Contemporaries entwerfen von westlichen Tonsystemen entkoppelte Klangobjekte, die meist ohne Atonalität oder die Herausforderungen harscher Alltagsgeräusche auskommen. Weiterlesen