Ab Mitte Obkober ist der ukrainiche “Prophet of the Piano” Lubomyr Melnyk für den Rest des Jahres auf einer ausgedehnten Tour durch mehrere Länder Europas, von den insgesamt 15 Konzerten finden zwei – Musikbunker Aachen (18.12.,) und die Berliner Passionskirche (21.12.) – im deutschsprachigen Raum statt. Der für seine seit den 70er Jahren entwickelte Continuous Music bekannte Komponist und Pianist kündet im Rahmen der Tour auch sein für das kommende Jahr geplantes neues Album “The Sacred Thousand” an. Weiterlesen
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Lubomyr Melnyk im Berliner Silent Green
Unter den Musikern, die der Tradition amerikanischen Minimalisten wie Terry Riley, Steve Reich oder Philip Glass zugerechnet werden, ist der 1948 in der Ukraine geborene und in Kanada lebende Lubomyr Melnyk einer der aktivsten und bekanntesten. Sein Einfluss ist aber viel breiter gefächert und umspannt Tanztechniken ebenso wie indische Ragas und traditionelle ukrainische Musik, er selbst bezeichnet seine Arbeiten mit dem Begriff der Continuous Music, den er aber nicht als festen Terminus verstanden wissen will. Erweitert hat er sein Repertoire durch zahlreiche Zusammenarbeiten, u.a. mit dem englichen Gitarristen James Blackshaw. Am 8. Februar wird er aktuelle Arbeiten im Berliner Silent Green aufführen.
LUBOMYR MELNYK: Windmills
Wenn sich in Disneys Trickfilm „Die alte Mühle“ das Unwetter legt, scheint es den Tieren egal zu sein, dass von dem Schauplatz, den sie ihr Zuhause nennen, nur noch eine Ruine übrig geblieben ist. Auch zwischen den nun etwas baufälligeren Wänden der Windmühle finden sie schnell wieder eine Unterkunft, und wenn die ersten Sonnenstrahlen den Ort erhellen, wirkt er beinahe wieder so heimelig wie vor dem Sturm. Das fröhliche Ende verdankt der knapp zehnminütige Streifen der Tatsache, dass hier die Natur – freilich eine sehr putzig vermenschlichte – der Protagonist ist, und den Zusammenbruch des Menschenwerks fast achselzuckend überdauert. Weiterlesen
JAMES BLACKSHAW AND LUBOMYR MELNYK: The Watchers
Als James Blackshaw und der Pianist Lubomyr Melnyk sich vor Jahren auf einem Festival kennenlernten, war die Begegnung für keinen der beiden unbedeutend. Blackshaw betrachtete den Pionier der auf schier endlosen, enorm schnellen Tonfolgen basierenden „Continuous Music“ als eine zentrale Einflussquelle, Melnyk wiederum bezeichnete den jüngeren Kollegen nach dessen Konzert als sein Pendant auf der Gitarre. Spontan entstand der Plan zu einer kreativen Zusammenarbeit, die sich dann aus Zeitgründen erst im letzten Jahr in einer Londoner Jazzlocation realisieren ließ. Sechs Weiterlesen