Schon in den 90ern widmete die Zeitschrift Testcard dem Phänomen “Retro” eine ganze Ausgabe. Mittlerweile jedoch, in einer Zeit, in der man sich Popkultur ohne Rückgriffe auf Vergangenes kaum noch vorzustellen traut, erscheinen einem die damaligen Entwicklungen fast wie ein zaghafter Vorgeschmack auf einen Mechanismus, der heute schwerer zu bewerten ist als je zuvor – schwierig vor allem im Hinblick auf die Frage, ob man das Ganze nun als Resignationsphänomen marke „Es gibt nichts mehr zu erfinden“ betrachtet, oder ob man doch eher die Möglichkeit fokussiert, einer einst unterbrochenen Entwicklungslinie neuen Auftrieb zu verschaffen. Weiterlesen