Hungry Ghosts veröffentlichen ihr zweites Album Segaki

Die nach den gespenstischen Pretas mit den dicken Bäuchen und dünnen Mündern, deren Speise sich in Gift und Exkremente verwandelt, benannten Hungry Ghosts präsentiert mit “Segaki” ihr zweites Album, ein akustisches Ritual voller Energie, Ekstase und gleichsam feinen Nuancen. Die Gruppe, zu der neben der norwegischen Kernbesetzung aus Christian Meaas Svendsen (Kontrabass) und Paal Nilssen-Love (Schlagzeug) mittlerweile der malaysische Tenorsaxophonist Yong Yandsen zählt, entwickelt hier eine intensive, klangliche Erzählung, die auf den ersten Eindruck wie ein einziges entgrenztes, ekstatisches Freakout mit einigen Erholmomenten anmuten kann. Das erste Album des Trios wurde bereits für seine unaufhaltsame Energie gefeiert – ein Attribut, das auch in diesem neuen Werk weiterlebt, ergänzt durch feinsinnige Details und ein noch breiteres klangliches Spektrum. Weiterlesen

Beauty No Beauty: Debüt von Andreas Wildhagen’s Spiralis

Nakama Records haben jüngst das Albumdebüt des norwegischen Quartetts Andreas Wildhagen’s Spiralis unter dem Titel “Beauty No Beauty” veröffentlicht. Zur Spiralis-Besetzung gehören Jazz- und Imrpov-Größen wie Kasper Værnes am Alt- und Sopransaxophon, Anja Lauvdal an Flügel und Synthesizer, Adrian Myhr am Bass und der auch für alle Kompositionen verantwortlich zeichnende Andreas Wildhagen selbst am Schlagzeug. Alle haben bereits in früheren Projekten in der einen oder anderen Form mit Wildhagen zusammengearbeitet, diese Konstellation jedoch ist neu und für einige Teilnehmer die erste musikalische Begegnung. Weiterlesen

We Come for an Experience of Presence: ükya debütieren auf Nakama

Die norwegischen Nakama Records kündigen für Ende des Monats ein neues Projekt auf ihrem Label an, es handelt sich dabei um das aus Emil Bø (Posaune), Kristian Enkerud Lien (Gitarre) und Michael Lee Sørenmo (Schlagzeug) bestehende Trio ükya, dessen Debütalbum “We Come for an Experience of Presence” mit, laut Label, “Konzepten rund um reine Intonation, europäische Weiterlesen

Sacrum Profanum: Neues vom norwegischen Quartett Akmee

Das aus Kjetil Jerve (Piano), Andreas Wildhagen (Drums), Erik Kimestad Pedersen (Trompete) und Erlend Olderskog Albertsen (Bass) bestehende Quartett Akmee, dessen musikalisches Motto “music inspired by the unknown things in the universe and the mind, from music history more specifically: free jazz, contemporary classical music and psalms from southern Norway” lautet, bringt gerade den Nachfolgelongplayer zum 2018 erschienenen Album “Neptun” heraus. “Sacrum Profanum”, an dessen Kompositionen alle vier Mitglieder aktiv beteiligt waren, wurde eingespielt und aufgenommen in der Osloer Tøyen Kirke, die neben ihrer Funktion als Gotteshaus noch als Asyl für Notleidende fungiert und im Ruf steht, einen exzellenten Flügel zu beherbergen, der in den aus Holz gezimmerten Räumlichkeiten einen interessanten Sound produziert. “Sacrum Profanum” ist ein Werk, das stark mit klanglichen und zeitlichen Kontrasten arbeitet und gut zwischen vielgestaltigen Ansätzen und einem kostant bleibenden roten Faden ausbalanciert ist. Es erscheint in den gängigen Formaten bei Nakama Records. Weiterlesen

Nakama mit neuem Album und Line-up

Die norwegische “Chamber Jazz”-Supergroup Nakama bringt am 1. Juli ein neues Album im neuen Line-up und partiell veränderten Klangbild heraus, dem folglich der Titel “New World” gut zu Gesicht steht. Die wesentlichste Veränderung besteht im Wegfall der zentralen Vocals und der Streicher, einer Lücke, die in den neuen Aufnahmen von Andreas Røysum und Klaus Ellerhusen Holm am Saxophon und an verschiedenen Klarinetten gefüllt wird. Zusammen mit Piano, Elektronik, rituellen Gesängen aus dem Zen-Buddhismus, Perkussion und einigem mehr wurden nicht nur verschiedene Arbeitsweisen zwischen kompositorischen Mustern und Improvisation ausgelotet, sondern zudem ein vielfältiges Mosaik aus z.T. sehr eingängigen elektronisch-akustischen Mustern erzeugt.”New World” erscheint als CD und Doppel-LP beim hauseigenen Label. Weiterlesen

JUXTAPOSITION: s/t

Wenn es etwas gibt, das die vielen sehr weit auseinanderliegenden Soundideen von Juxtaposition noch am ehesten verbindet, dann ist es die Gleichrangigkeit, die ihnen im Klangspektrum des Debüts zukommt. Ansonsten schert sich das in Oslo beheimatete Quartett sehr wenig um verbindende Elemente oder gar ein Metanarrativ, dem die zahlreichen Komponenten, die Elektronik, Bassgitarre, Feldaufnahmen und diversen Vocals entstammen, untergeordnet werden. Nomen est omen, alles prallt dabei nicht nur kontrastreich, sondern auch knallig aufeinander, so markant wie der Schriftzug auf dem Cover. Weiterlesen

NAKAMA: Most Intimate

Nakama, das internationale Quartett um den norwegischen Bassisten Christian Meaas Svendsen, betonen, dass ihre Alben nicht konzeptionell ausgerichtet sind, die Band selbst jedoch scheint einem Motto zu folgen, nämlich dem eines Kollektivgedankens, bei dem niemand dem anderen untersteht und doch alle stark auf die anderen bezogen sind – und, wie sie sagen, aufeinander aufpassen. Ihr Name bedeutet im Japanischen auch so etwas wie „Kamerad“. Weiterlesen