A Reassuring Elsewhere Chapter III: Abschließender Teil der Reihe von Philippe Petit

Wie jeden Herbst der vergangenen Jahre steht auch in dieser Zeit wieder eine Folge von Philippe Petits Albenreihe “A Reassuring Elsewhere” ins Haus. Der am 8. November erscheinende dritte Teil bringt die Reihe, mit der der Komponist frühe elektronische Musik und klassische Avantgarde revidiert, zum Abschluss. Einmal mehr ist das Ideenspektrum des Albums beachtlich: Petit verwendet u.a. ein präpariertes Klavier und lässt das Soundboard mit Objekten wie Wäscheklammern, Textilmaterial, Holz, Plastik und Gummi erklingen, wodurch eine reiche klangliche Palette entsteht. Ebenso zum Einsatz kommen elektronische Instrumente wie der Buchla 200, der Serge 73/75 und das seltene elektronische Salterio, die zusammen eine komplexe, atmosphärische Klanglandschaft formen, in der u.a. Illusionen von Tiergeräuschen, Telefonen, asiatisch anmutenden Sounds und hölzernem Pochen ihre Auftritte haben. Weiterlesen

A Divine Comedy: Philippe Petit auf den Spuren von Dante und Doré

Crónica bringen Mitte Februar eine neue CD von Philippe Petit heraus, auf der der Klangkünstler – inspiriert von Dante Alighieris La Divina Comedia und den Illustrationen von Gustave Doré – “eine symphonische Palette musikalischer Pigmente, bildnerischer Töne und Texturen, die das epische Narrativ mit einer expressionistischen musikalischen Form versöhnen”, wie es beim Label heißt. Petitis Absicht war nicht, den Klassiker neu und im Medium der Musik neu zu illustrieren, sondern eine neue Geschichte einer Parallelwelt zu erzählen, in der die farbenfrohen musikalischen Motive selbst einen Plot enfalten, den die Hörer wie einen Film oder Roman erleben können. Weiterlesen

A Reassuring Elsewhere: Zweiter Teil der Reihe von Phillippe Petit

Mitte des Monats erscheint der zweite Teil der Albumreihe “A Reassuring Elsewhere” von Phillippe Petit, mit der der Musiker seine kreative Erkundungstour durch frühe elektronische Musik und einer auf wesentliche Elemente heruntergebrochene Klassik fortsetzt – “with one eye on the uncanny present”, wie es beim Label Oscillations heißt, das die Musik als “a warm, angular, comforting trip through frequencies both familiar and abstract” beschreibt und dabei mit “Neoclassical dynamics meet the high modernist austerity of Schoenberg, but bathed in sunlight” eine mehr als differenzierte Kategorie anbietet. Die über weite Strecken reizvoll ratetrnden und brummenden Stücke auf Chapter II basieren zum Großteil auf Klaviereinsatz, bei dem das Instrument mit Objekten verschiedener Materialien wie Weiterlesen

A Reassuring Elsewhere: Erster Teil der Trilogie von Philippe Petit

In den nächsten Tagen erscheint die neue CD des französischen Elektroakustikers Philippe Petit. “A Reassuring Elsewhere, Chapter 1″ ist der erste Teil einer geplanten Trilogie, die sich in vielfältiger Weise dem Thema eskapistischer Heterotopien in Zeiten des Zusammenbruchs widmet. Das musikalisch entworfene, in seiner klanglichen Narration oft hörspielartige Anderswo in Petits Arbeit ist durch seine retrofuturistische Form geprägt, die sich nicht zuletzt auch in der Wahl der Klangquellen – Buchla, Piano, Theremin, weitere analoge Synthies – ausdrückt. Das Album erscheint beim jungen Londoner Label Oscillations. Weiterlesen

Zweite gemeinsame CD von Philippe Petit und Michael Schaffer

Der französische Musical Travel Agent Philippe Petit und Opa Loka-Gründer Michael Schaffer bringen Anfang Dezember uns somit ein gutes Jahr nach ihrem Debüt ihr zweites gemeinsames Album heraus. Wieder wortlos und lediglich numeriert, entführt “II” auf eine nächtliche Fahrt durch dunkel ausgeleuchtete Synthielandschaften, in denen schalkhafte, bisweilen schrille Soundideen und entspannte, an Darkjazz, Ambient und Americana erinnernde Gitarren um die Vorherrschaft ringen – ein Ringen, das unentschieden bleibt. Das Album erscheint als CD und digital bei Opa Loka Records. Weiterlesen

PHILIPPE PETIT: Descent into the Maelstrom

“A Descent Into the Maelstrom” ist eine der wenigen Kurzgeschichten Poes mit so etwas wie einem “guten Ausgang” und zugleich ein gelungenes Beispiel für den subtilen Umgang mit unzuverlässigem Erzählen. In der Rahmenhandlung hört ein nicht näher charakterisierter Erzähler die Geschichte eines norwegischen Seefahrers, der mit seinem Schiff vor den Lofoten zunächst an einer Klippe festhing, dann aber von einem Wasserstrudel fortgerissen wurde. Intuition und Weiterlesen