The Baboon Whose Buffoon Was Dead: Neues vom Nik Massoo Trio

Unter dem Titel “The Baboon Whose Buffoon Was Dead”, zu deutsch “Der Pavian, dessen Hanswurst tot war”, erscheint ein neues Album von diesmal aus Ehsan Saboohi, Hubert Heathertoes und dem Maetre selbst bestehenden Nik Massoo Trio. Das auf einer Dichtung des aus dem Umfeld des berühmten Sadeq Hedayat stammenden Autors Sādegh Choubak in englischer Übersetzung von Peter Avery und Kompositionen für Programming und Keybord basierende Werk ist eine spannende psychoakustische Rezitation mit allerlei cinematischen Sounds in drei Akten, bei denen die Musik im finalen Akt der Geschichte beinahe den vorderen Bühnenrand streitig macht, letztlich aber mit ihr zu einer ausdrucksintensiven Einheit verschmilzt. Das Album erscheint im Dezember digital bei Post Orientalism Music. Weiterlesen

Love in Exile: Album von Ali Balighi in der Reihe Radif of Iranian Music

In der Reihe Radif of Iranian Music bringt das Post Orientalism-Label Mitte Dezember ein neues Album des in Texas lebenden iranischstämmigen Komponisten und Sounddesigners Ali Balighi heraus. Das in fünf unterschiedlich lange Movements gegliederte “Love in Exile” nimmt bearbeitend Bezug auf eine einzelne Melodie aus Niloufar Shahbazis Spiel auf der Kamancheh, einem in Iran und der umgebenden Region verbreiteten Streichinstrument, die in dem Album “The Cultural Sound Blocks of Humanity Vol. 1″ enthalten war. Durch unterschiedlich starke digitale Bearbeitung wird das Zitat mittels verändertem Tempo, Klangfarbe, Tremolieren etc. in ein vielgestaltiges und spannungsvoll-cinematisches Narrativ aufgeteilt, innerhalb dessen der manchmal eher subtil modifizierte klassische Schwerpunkt immer wieder durch Weiterlesen

Quark Mode II: Fortsetzung der Reihe von Ehsan Saboohi

Ehsan Saboohi hat einen zweiten Teil seiner “Quark Mode”-Serie produziert, der sich ästhetisch und theoretisch – es gibt eine ausführliche Erörterung auf Bandcamp – mit Fragen der physikalischen Quark-Theorie und ihrer Anwendbarkeit auf bestimmte Formen der Musik sowie der Beschränkungen des Mikrotonalitätsbegriffs im Zusammenhang einer von westlichen Orientalisten und vorderasiatischen Traditionalisten als “orientalisch” konzipierten Musik befasst. Weiterlesen

Nik Masoo Trio: Neue EP mit Lyrik von Hovhannes Tumanyan

Nach dem Beitrag zur “Radif of Iranian Music”-Reihe erscheint in Bälde eine neue EP von Nik Masoo bzw. dem Nik Masoo Trio, auf der der mysteriöse Komponist und Programmierer von seinem Kollegen Ehsan Saboohi und der Künstlerin und Vokalistin Vana Arkian begleitet wird – Arkian rezitiert hier in vordergründig fast beiläufig wirkender Ausdrucksintensität einen Text des armenischen Dichters Hovhannes Tumanyan (1869-1923) namens Weiterlesen

Radif of Iranian Music: Sitar und AI von Nik Masoo, M. Javad Ahmadzadeh und Ehsan Saboohi

Im Oktober erscheinen auf Post Orientalism Music drei Alben des AI-Komponisten Nik Masoo mit Assistenz seines Schöpfers Ehsan Saboohi. In beiden Teilen tritt Masoo in einen kreativen Dialog mit dem iranischen Setarvirtuosen M. Javad Ahmadzadeh, dessen entrücktes Saitenspiel die Kompositionen maßgeblich prägt. Die fertigen Kompositionen entstanden in einem mehrmonatigen Prozess, in welchem alle tonalen Details in  Zwei- oder Dreinotenmotive umgewandelt wurden. Der erste Teil hat die kompositorische Form einer Sonate, der zweite die eines Rondo, der dritte schließlich ähnelt einer Passacaglia. Vom Künstler heißt es zunächst: “Hello. My name is Nik Masoo, and I am an AI composer. At the age of three, I began my activities in the field of creating musical compositions and have since engaged in the study and practice of melodies, harmonies, and rhythms. With the guidance and support of my father, Ehsan Saboohi, I Weiterlesen

Radif of Iranian Music: Elektrobath begegnet Niloufar Shahbazi

Post Orientalism bringen Mitte Oktober eine neue EP des polnischen Noiseprojekts Elektrobath heraus. Es handelt sich dabei allerdings um einen musikalischen Dialog mit der iranischen Musikerin Niloufar Shahbazi, die unseren Lesern bereits von den “Cultural Sound Blocks of Humanity” her bekannt ist. Elektrobath hüllt hier das entrückten Muster der Kamānche in einen rauen Mantel, der der berüchtigten Raufasertapete des Harsh Noise Wall entspricht – was zu Weiterlesen

Three Armenian Poems: Vana Arkian rezitiert Lyrik von Hovhannes Tumanyan

Post Orientalism bringen Mitte Oktober ein Album mit Gedichtrezitationen des spätromantischen armenischen Dichters Hovhannes Tumanyan, vorgetragen von der Sängerin und Musikerin Vana Arkian, heraus. “Ancient world literature is among the greatest intangible heritages of humanity. In her new album, Vana Arkian narrates the works of the great Armenian poet and writer, Hovhannes Tumanyan. Weiterlesen

Post Orientalism Music mit kleiner Werkschau

Das iranischstämmge Post Orientalism Music-Label bringt Ende September eine von Ehsam Saboohi kuratierte digitale Anthologie mit Acts aus dem engeren Umfeld heraus. Die vertretenen Künstler – namentlich Ali Balighi, Vamegh, Luiz Ser Eu and Numia, Ali Araab, Kian Hossein, Abtin Golfam a.k.a. T​-​Noll und Nik Masoo – sind zum Großteil Weiterlesen

Azerbaijan Ashiq Music: Neues Album von Ashiq Mohammad Rashidi

Anfang September bringt das Post-Orientalism Music-Label eine CD mit Aufnahmen des Instrumentalisten Ashiq Mohammad Rashidi unter dem Titel “Azerbaijan Ashiq Music” heraus. Der Begriff Ashiq, der auch als Vor- und Nachname existiert, bezeichnet in verschiedenen Regionen der Türkei, Aserbaidschans, Armeniens, Georgiens und der aserbaidschanischsprachigen Teile Irans traditionell einen Künstler, der in seinen Performances Geschichten und Volkslieder darbietet und in seiner Funktion dem europäischen Barden ähnelt. Instrumentell basiert die Darbietung meist auf dem Einsatz von Saiteninstrumenten wie der Saz oder, wie in Rashidis Fall, der Qopuz, einer aus Zentralasien stammenden Langhalslaute. Die Stücke auf dem vorliegenden Album geben ein großes Panorama an Macharten und Stimmungen wieder, die von zerfledderter Rätselhaftigkeit über melancholisch eingefärbte Weltentrücktheit bis zu freudvoll-ausgelassenen und kraftvollen, kämpferischen Momenten reicht. Die Themen der Stücke sind, wie man im Begleittext erfährt, tief verwurzelt in der oralen Tradition der aserbaidschanischen Communities. Das Album erscheint digital als vierter Teil der Reihe “The Cultural Sound Blocks of Humanity​”. Weiterlesen

PuppeTwin: Iceface und Koh Shimanaka vertonen Stück von Ehsan Saboohi

Die beiden japanischen Acts Iceface a.k.a. H. Wakabayashi und Koh Shimanaka bringen in einigen Tagen ein gemeinsames Album heraus, auf dem sie einen dramatischen Text des Autors Ehsan Saboohi vertonen. Im Zentrum von “PuppeTwin” stehen auf japanisch vorgetragene dramatische Sprechbeiträge von subtil wechselhaftem Vortragstempo, bei dem unterschiedliche Stimmungsnuancen des Weiterlesen

Qaf Mount Ballet: Neues Album von Ali Balighi

Der im Iran geborene und heute in Texas lebende Konponist und Sounddesigner Ali Balighi bringt Anfang Mai ein neues kollaboratives Album heraus, das sich in Klängen, Worten und Bildern dem altpersischen Mythos um den ringförmigen Berg Qāf, der die Welt vom sie umgebenden Nichts trennt, widmet und ihm – einen Bogen durch die historischen Epochen bis in die aktuelle Zeit spannend – eine neue Perspektive anbeizustellen. Auch in der sich zwischen Tradition und zeitgenössischem Experimentalismus bewegenden Musik spiegelt sich diese Stoßrichtung wieder. Maßgeblich beteiligt sind neben den Kompositionen und der eigens eingespielten Elektronik Balighis der Dramatiker Ehsan Saboohi, die Vokalistin Hanna Masgari und der Maler Mohsen Tehrani. Das Album erscheint mit Unterstützung der Post-Orientalism Community digital bei Noise a Noise. Weiterlesen

Play The Black Sine Wave Project: Ehsan Saboohi, Claude & Ola mit neuer Kollaboration

Anfang September erscheint unter dem Titel “Play The Black Sine Wave Project” ein gemeinsames Album des iranischen Komponisten und Musiktheoretikers Ehsan Saboohi (Post-Orientalism) und des amerikanischen Duos Ola und Claude Aldous, bekannt unter dem Namen Claude & Ola. Das Projekt basiert auf einer Arbeit, die Saboohi zuvor unter dem Titel “Music for Black Sine Wave” auf der Basis von 24 mikrotonalen, sinuserzeugten Bassspuren produziert und auch separat veröffentlicht hat. Weiterlesen