No Trend bringen frühe HC-Punk-Aufnahmen neu heraus

In den frühen 80ern, als die Region um Washington DC und Maryland längst eine Hochburg des Punk und seinr Folgeerscheinungen war, schickte sich die Combo No Trend an, neue Standards in Sachen Anarchismus, Surrealismus und lebensbejahenden Kitsch mit einer Brise Sarkasmus in der Szene zu etablieren und dabei zugleich eine Gegenposition zur in manchen HC-Kreien aufkommenden Askese stark zu machen. Ende Mai erscheinen frühe Aufnahmen der Band – genauer die Debüt-LP “Too Many Humans” und zwei Versionen der EP “Teen Love” – in verschiedenen analogen und digitalen Formaten über Drag City. Ein üppiges Text- und Bildmaterial rundet die Veröffentlichung ab. Weiterlesen

JELLO BIAFRA AND THE GUANTANAMO SCHOOL OF MEDICINE: Enhanced Methods of Questioning

Jello Biafra war nicht bloß Sänger in einer Punklegende, und er ist auch nicht bloß Betreiber eines der renommiertesten Independent-Labels weltweit. Ich glaube, es gäbe keine griffige Bezeichnung, die seine Bedeutung für dreißig Jahre Gegenkultur nicht herunter brechen und in ein allzu enges Vorstellungskorsett zwängen würde. Mit den Dead Kennedys überführte er den cartoonhaften Galgenhumor eines Robert Crumb, der schon immer viel zu sarkastisch für die gängige Hippie-Konnotation war, in die abgeklärte Zeit um 1980. Weiterlesen