Eschatology: Neuer Longplayer von Temple of the Clear Light

Dan Serbanescu bringt dieser Tage ein neues Album seines neben Tanz Ohne Musik, Alone in the Hollow Garden und Amaterasu vierten Projektes Temple of the Clear Light heraus. Das über die vergangenen Monate entstandene “Eschatology” verortet Temple of the Clear Light einmal mehr irgendwo in der Mitte seiner beiden bekanntesten Projekte, verknüpft eine bei Alone in the Hollow Garden prägende spirituell-rituelle Ausrichtung, die im Unterschied zu dem buddhistische Assoziationen weckenden Projektnamen doch schwerpunktmäßig meist in westlicheren Gefilden zuhause ist, mit einer auf Synthies, Sampler, Drum Machines und weiteren Gerätschaften basierenden Elektronik, die Weiterlesen

Golden Temple Of The East: Neue CD von Alone In The Hollow Garden

Das rumänische Ritualprojekt Alone In The Hollow Garden bringt gerade ein neues Album unter dem Titel “Golden Temple Of The East” heraus, das an musikalisch und thematisch an frühere Arbeiten anknüpft und das bekannte Spektrum zugleich deutlich erweitert. Bewegen sich die in Titelgebung, Design und subtilen Andeutungen transportierten Stoffe und Motive im Themenbereich von Alchemie (“Nigredo”, “Azoth”), ägyptischer Mythologie (“Hymn to Aker”), europäischem Volksglauben (“Ignis Fatuus”) und Thelema (der Titeltrack, aber auch das Artwork), so verknüpft der Künstler seine rituelle, bisweilen ambiente Elektronik auf dem neuen Album mit Elementen elektronischer Avantgarde der Berliner Schule und Einflüssen asiatischer und vorderasiatischer Traditionen. Neben Stimme, akustischer Gitarre, Bass, Becken und (analogen und modularen) Synthies kommen in diesem Kontext Saz, Sitar, eine selbstgebaute Tanpura, Zither, Gong, Balaphon, schamanische Drums und einiges mehr zum Einsatz. Weiterlesen

TANZ OHNE MUSIK: Between Our Body Shapes

Bei dem Boom elektronischer Retromusik der letzten Jahre wundert man sich fast, dass das Zufallsprodukt Angst Pop, das seit Ende der 90er auf unzähligen Flyern auftauchte, nicht hip geworden ist. Kühle Analogsounds in spartanischer Gestaltung, exponierte Taktschläge aus der Eismaschine, viel Vibrato und monotone Vocals zwischen Sekretärinnenerotik und nihilistischer Abgeklärtheit – es war schon ein sehr eigenes Konglomerat, das ein deutsches Paar auf einem längst renommierten Seitenprojekt entwarf, und das in seiner Reinform doch nie über die Clubs der Post Industrial-Gemeinden hinauswachsen konnte. Zum Glück, mag man kontern, und letztlich haben trotz allem Weiterlesen