Als Ende der 70er Genres wie Noise und Industrial entstanden, erlebte die experimentelle elektronische Musik nicht nur neue Dimensionen des Atonalen und Verstörenden. In ihrer sarkastischen Haltung zur spätindustriellen Gesellschaft und aufgrund ihrer Liebe zum Schrott brachen einschlägige Musiker auch eine Lanze für das Aneignen, Recyclen und Umcodieren ganz unterschiedlicher Ausgangsmaterialien, sei es durch Sampling, durch Querverweise oder durch Kollagetechniken unterschiedlichster Art. Über die Jahre ist aus der einstmals revolutionären Neuerung ein solides Handwerk geworden, auf das nur selten noch jemand explizit verweist. Zu den Ausnahmen zählt der in Berlin lebende Kalifornier Mark Wilson, der seit gut fünfzehn Jahren unter dem Namen Conure – dt. „Sittich“ – aktiv ist. Weiterlesen