Viv Corringham veröffentlicht mit “Soundwalkscapes (Volume 2)” eine neue Sammlung ihrer stimmlich geführten Klangbeobachtungen, erneut entstanden aus monatlichen Spaziergängen, vor Ort aufgenommenen Geräuschen und improvisierter Stimme. In ihrer Methode geht es nicht um Zurückhaltung, sondern um Präsenz: Corringham mischt sich hörbar in ihre Umgebung ein, sei es mit einem bestellten Cappuccino, einem gesanglich imitierten Insekt oder dem Nachzeichnen der Konturen eines unterirdischen Flusses. 
Jack Chuter schreibt in den Liner Notes: “In the rural terrain of Prespes, Greece, Viv Corringham emits a croak that mimics both a passing bee and the clucking of a distant chicken [...] She unravels the simplistic notion that to listen deeply requires the subject to remain silent.” Ihre Kompositionen sind dadurch zugleich dokumentarisch und eigensinnig, konkret und traumartig – eine Verschiebung der Wahrnehmung alltäglicher Orte, ohne sie in reine Abstraktion zu überführen. “Soundwalkscapes (Volume 2)” erscheint am 1. August als CD und zum Download bei Flaming Pines.