Dass aufgeschoben nicht aufgehoben ist und “Gut Ding” Weile haben will, muss nicht unbedingt eine hohle Floskel sein, zumindest wenn man sich den Werdegang der belgischen Luster vor Augen führt, deren Gründung bereits 10 Jahre zurückliegt. Eine Split-Single mit Hellvete 2016 war eines der wenigen Lebenszeichen, die das aus Annelies Monseré und Mitgliedern von Mote und Joe Speedboat bestehende Weiterlesen
Archiv der Kategorie: News
Broken Gargoyles: Neues Album von Diamanda Galás im August
Im August erscheint „Broken Gargoyles“, das neue Studioalbum von Diamanda Galás. Schon seit einigen Jahren arbeitet Galás an ihrer Interpretation von Georg Heyms Gedicht „Das Fieberspital“. 2020 erschien „De-formation: Piano Variations“, ein Minialbum für Solopiano, die auf eben diesem Gedicht basierte. Eine finale Version wurde im Juli 2021 in Hannover als Klanginstallation aufgeführt.
Resignation I-II-III: Boxset mit Reissues von Nordvargr
Cyclic Law bringen Ende Juli eine 3-LP-BOX (respektive 3-CD-Digisleeve) mit den ersten drei Alben aus Nordvargrs “Resignation”-Reihe plus Bonusmaterial heraus. Auf der Reihe, deren erste Teile in den Jahren um 2010 herum erschienen sind, widmete sich Henrik Björkk, vielleicht entgegen oberflächlicher Assoziationen angesichts des Titels, seinem Interesse an der rhythmischen Seite elektronischer Musik und kombinierte seinen dunklen Ambientsound mit Elementen eines oft dublastigen Techno.
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Elektronik, Noise und mehr: Sechster Teil der Berliner Reihe Gレム丂丂
Am 16. Juni, also heute, findet der sechste Teil der Berliner Konzertreihe Gレム丂丂 mit drei Shows statt. Zu sehen sind der Harsh Noise-Act sitbq, der Multimedia-Künstler William “Bilwa” Costa und ein gemeinsamer Auftritt von Charles-Soline und Pacific Rift mit ihrem Projekt Natural Intelligence. Es ist der letzte Teil der Reihe vor der Sommerpause, die erste Show beginnt pünktlich um 21 Uhr.
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Bonn Route: Gemeinsames Tape von Feldermelder und Julian Sartorius
Manuel Oberholzer alias Feldermelder und der Perkussionist Julian Sartorius bringen Mitte des Monats ein kollaboratives Album heraus. Als Hommage an den Schweizer Ort Düdingen ist “Bonn Route” – der Titel referiert auf die dort gelegene Konzertlocation Bad Bonn, deren Betreiber das Album mit in Auftrag gegeben haben – auch als raumspezifischer Soundwalk konzipiert. Dabei geht es auch um eine klangliche Interpretation des Ortes, was sich in den vor Ort aufgenommenen Feldaufnahmen und den perkussiven Mustern, die sowohl der Natur als auch der Architektur angerungen wurde, abzeichnet. “Bonn Route” erscheint als Tape und digital bei -OUS.
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Body Parts in Birdbaths: Neues von David E. Williams
David E. Williams kündigt noch für diesen Sommer sein neues Album “Get me a Ladder… Get me a Ladder!” an. Bereits digital erhältlich ist die One Track-Single “Body Parts in Birdbaths”, bei der sein Freund Lloyd James (Naevus, Crisis u.a.) die Lead-Vocals übernimmt, während der Meister selbst fast schüchtern im Hintergrund zu hören ist. Das Artwork basiert auf einem die Lyrics illustrierenden Aquarell der Künstlerin Alison Lee Chapman, die auch das Album gestalten wird. Williams Stil als Musiker und Songwriter ist schwer in gängige Begriffe zu packen, weshalb in der Vergangeheit öfter verbale Neuschöpfungen wie Demented Chamber Pop aufpoppten. In frühen Longplayern wie “I Have Forgotten How to Love You” und “A House for the Dead and a Porch for the Dying” fanden sich noch zahlreiche Spuren einer melancholischen Death Rock-Variante, die zusammen mit einem surrealen Cartoon-Charakter nie ganz aus seiner Musik verschwinden sollten.
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Don’t Go Down To Lonesome Holler: Nonconnah veröffentlichen Doppeltape
Nonconnah, das in Memphis beheimatete „dronegaze collective“ um Zachary und Denny Corsa, veröffentlicht auf Ernest Jenning Record Co. am 1. Juli ein Doppeltape, das zwischen 2017 und 2021 mit einer Vielzahl von Gastmuskern aufgenommen wurde. Die auf 100 Exemplare limitierte Veröffentlichung enthält neben einer Box, in der beide Tapes enthalten sind, auch noch ein kleines Zine mit Artwork etc.
T. Gowdy mit neuer LP
Tim alias T. Gowdy, der meist im Zweijahres-Rhythmus neue Lebenszeichen in die Welt schickt, bringt Anfang Juni sein neues Album “Miracles” heraus, das den hypnotisch-perkussiven Ansatz des Vorgängers “Therapy With Colour” (2020) weiterführt. Das Material auf “Miracles” entstand 2018 und war ursprünglich für ein bis heute unvollendetes audiovisuelles Projekt gedacht, dass sich inhaltlich mit Überwachungsaufnahmen befasst. Das Album erscheint in den gängigen Formaten bei Constellation Records.
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Tableau: Rolf Hansen erneut auf Karaoke Kalk
Ende des Monats veröffentlicht Karaoke Kalk nach “Elektrisk Guitar” die zweite Solo-LP des dänischen Komponisten und Experimentalmusikers Rolf Hansen. Auf “Tableau” steht erneut die elektrische Gitarre im Zentrum des Geschehens, das hier einmal mehr der Auslotung ungewohnter Annäherungen an das Instrument als Klangquelle und somit automatisch auch an ungewöhnliche Klänge und Klangkonstellationen verpflichtet ist. Das Resultat ist eine meist eher stille Musik irgendwo im Grenzgebiet zwischen minimalistischen Folksongs, geräuschorientierter Klangkunst, Echos mittelalterlicher Musik und dem, was man einmal im besten Sinne als Weltmusik benannt hat – auf den ersten Eindruck verbummelt, bei genauerem Hören so meditativ wie eine Spinne und dank verschiedener haptischer Bearbeitungen des Instruments reich an Klängen, die ganz andere Instrumente in Erinnerung rufen.
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The Return Of The Rivers: Neues Tape von United Bible Studies
Auf dem in Newcastle ansässigen Tapelabel Cruel Nature Records erscheint am 24. Juni eine neue Veröffentlichung von United Bible Studies, dem um David Colohan gruppierten „free-flowing folk-drone-jazz-noise outfit“.
Philipp Rumsch Ensemble: Jana Irmert, Simon Goff u.a. reimaginieren Stücke von Philipp Rumsch
Auf Nynode Intermedia, dem neuen Label des Leipziger Sounddesigners und Komponisten Philipp Rumsch, erscheint eine digitale EP mit überarbeiteten Versionen seines 2020 bei Denovali erschienenen Albums “μ: of anxiety x discernment”, das seinerzeit in Kollaboration mit einem zwölfköpfigen Ensemble eingespielt wurde.
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Sombres Miroirs: Bruno Duplant auf Crónica
Der französische Komponist und Mehrfachinstrumentalist Bruno Duplant bringt mit “Sombre Miroirs” Ende des Monats ein neues Album und somit den zweiten Teil der im vorigen Jahr mit “Élégie du temps présen” (Granny Records) begonnen Trilogie heraus. In zwei auslandenden Soundscapes kreist Dupont wie beim Vorgänger um den Zustand der Welt – “planet, nature, humanity, civilizations, individuals” – und bringt
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12 Years of Quadratic Wave: Martial Cantarel im Berliner Slaughterhouse
Am 24. Juni feiert die Berliner Veranstaltungsreihe Quadratic Wave / TIQ ihr zwölfjähriges Bestehen im Slaughterhouse Moabit nahe dem Hauptbahnhof. Neben einem nachtfüllenden DJ-Programm steht ein Konzert des New Yorkers Sean McBride auf dem Plan, der unter dem von Raymond Roussel entlehnten Namen Martial Canterel einem analogen Cold Wave-Sound fröhnt. McBride begann seine Solo-Karriere vor rund zwanzig Jahren als Moravagine und ist eine Hälfte des bekannten Wave-Duos Xeno and Oaklander.
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Glitch: Flavia Massimo auf Audiobulb
Die Cellistin und Sounddesignerin bringt in einigen Tagen ihr neues digitales Album heraus. Auf “Glitch” überblendet sie ihr charakteristisches Cellospiel mit ihrer Stimme und einer Vielzahl an Fieldrecordings, Loops, Synthie-Parts und weiterer Elektronik zu einer fast organisch anmutenden Sammlung an Kompositionen, die im Tempo und im Grad der Experimentierfreude variieren und in der Klangfärbung und der Fata Morgana eines leicht “asiatisch” anmutenden Einschlangs aber so manchen roten Faden aufweisen. Das Album erscheint bei Audiobulb.
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Stranger Things: Reissue des Klassikers von Marc Almond
Cherry Red Records bringen anlässlich Marc Almonds 65. Geburtstags sein 2001 bei XIII BIS Records erschienenes Album “Stranger Things” in zwei üppigen Editionen neu heraus. “Stranger Things” entstand in Zusammenarbeit mit dem Isländer Jóhann Jóhannsson, der als Produzent fungierrte und zugleich in den Songs mehrere Instrumente – Piano, Rhodes, Glockenspiel, Harfe – spielte. Zwischen dem Triphop-Sound von “Open All Night” (1999) und dem russisch angehauchten “Heart on Snow” (2003) offenbart das Album einen ganz eigenen charakteristischen Sound, der in den akustischer instrumentierten Stücken die Brücke zu den Chanson-Alben der frühen 90er schlug.
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Distant Symphony: Neues Album von MimiCof
Die in Berlin lebende japanische Musikerin und Komponistin Midori Hirano bringt in Kürze das vierte Album ihres Projektes MimiCof heraus. “Distant Symphony”, das drei zum Teil längere Tracks enthält, entstand im vorigen Jahr während einer Artist Residency beim Belgrader “Electronic Studio Radio”, als einzige Klangquelle fungierte dabei der klassische Synthesizer EMS Synthie100, an den das Album auch als eine Art Hommage gedacht ist. “All sounds from this instrument were recorded as single sound samples at first”, heißt es beim Label, “then mixed and modified into three long pieces of music, so that the audience can experience the machine’s uniqueness and versatility of sound”. “Distant Symphony” erscheint am 10.Juni als LP, Tape und digital bei Karlrecords.
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Dream Weapon Ritual als Trio mit neuem Album
Das von Monica Serra und Simon Balestrazzi (beide früher u.a. T.A.C.) ins Leben gerufene und vier Album später mit Laura Farneti zum Trio expandierte Projekt Dream Weapon Ritual bringt Ende des Monats einen neuen Longplayer heraus. Das auf “Ebb and Flow” (Boring Machines 2014) und “The Uncanny Little Sparrows” (ebd. 2017) folgende Strata führt den
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Crusher of Bones: Reissue des Klassikers von 1990
Artoffact bringen eine Neuauflage des Reptilicus-Klassikers “Crusher of Bones” von 1990 auf CD heraus. Das Album erschien damals zeitgleich zu anderen Arbeiten der Band auf LP und CD beim bandeigenen Label 8 Product und wurde über World Serpent vertrieben. Produziert wurde das Album damals von Hilmar Örn Hilmarsson, mit Gastbeiträgen von Godkrist (Þeyr, Kukl) und Birgir Baldursson (S.H. Draumur, Bless) war die Platte damals fast ein Allstar-Projekt des isländischen Undergrounds. Von Gründer Jóhann Eiríksson als “perhaps the only Icelandic Industrial-Cyber-Punk album” bezeichnet, enthält “Crusher of Bones” neben brachial durchgestampfter Elektronik und aggressiven Shouts auch aber auch subtilere Soundscapes von vergleichsweise filigraner Gestaltung, dann
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The Rowan Amber Mill besingen den Witchfinder General
Das von Stephen Stannard (Rowan:Morrison, Meadowsilver) ins leben gerufene gästeoffene Folkprojekt The Rowan Amber Mill hat eine neue digitale Single herausgebracht. Das den einen Song “The Ballad of the Witchfinder General” enthaltene Release kreist um einen historischen Stoff – die Geschichte des Feldherren und selbsternannten Hexenjägers Matthew Hopkins, der während des englischen Bürgerkrieges im 17. Jahrhundert zahlreiche Menschen zum Tode verurteilte. In den Fundus auch moderner populärkultureller Legenden ein ging die Figur spätestens durch Michael Reeves’ Film
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