Der Luzerner Rolf Gisler, der vor einigen Jahren mit dem Projekt Boys Sit Down Please aktiv war, bringt den ersten Tonträger unter dem Namen DarkSonicTales bei Hallow Ground heraus. Die Aufnahmen gehen auf eine Residenz des Klangkünstlers in einem 300 Jahre alten Haus in der Schweitz zurück, bei der Gisler die klangliche Umgebung des Ortes mittels Field Recordings, Stimme sowie elektronischen und akustischen (u.a. Kalimba, Singende Säge) Instrumenten erforschte und anschließend in bearbeiteter Form auf dem selbstbetitelten Album dokumentierte.
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Archiv der Kategorie: News
The Beyond: Hommage an Lucio Fulci auf Eighth Tower Records
Die römischen Eights Tower Records bringen unter dem Titel “The Beyond – Music Inspired By The Lucio Fulci Death Trilogy” eine Compilation zu Ehren Lucio Fulcis dem Übernatürlichen gewidmete “Trilogie des Todes” heraus, die Anfang der 80er die Filme Paura nella città dei morti viventi (City of the Living Dead, 1980), L’aldila (The Beyond, 1981) und Quella villa accanto al cimitero (House by the Cemetery, 1981) zusammenfasste. Acht Acts der dunklen, dröhnenden lärmenden und anderweitig verstörenden Künste – Nàresh Ran, Mario Lino Stancati, Daniel Ferreira (Kloob), Leonardo Granchi (Bad Girl), Cristiano Bocci, Paolo Acquaviva (DuoSerpe), Sara Fontana, Dario Arrighi (Progetto No Name) – schicken sich hier an, die Stimmung der Filme im eigenen Medium neu zu erwecken. Der Sampler erscheint digital und auf 200 CDs.
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Chris Liebing: Neues Album und drei Singles
Gut drei Jahre nach “Burn Slow” bringt Producer und DJ Chris Liebing am 19. November dessen Nachfolger “Another Day” heraus, dessen persönliche Handschrift durchgehend hör- und spürbar ist und der gerade deswegen die Beiträge namhafter Kolleginnen und Kollegen fruchtbar zu machen weiß. Zu nennen sind u.a. der Anfang des Jahres früh verstorbene Miles Cooper Seaton (Akron/Family), ferner Sängerin Polly Scattergood, Produzent Ralf Hildenbeutel, Ladan Hussein (f.k.a. Cold Specks), Tom Adams, Maria Uzor (Sink Ya Teeth) und nicht zuletzt Mute-Gründer und Meister der modularen Hexenküche Daniel Miller. Die Tracks “Something Half Way”, “Wispers and Wires” und “Fault Line” sind bereits in ihren Videoclips zu sehen, das Album erscheint als LP, CD und digital mit umfangreichem Booklett bei (MUTE/[PIAS]).
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FRKWYS Vol. 17: Hungry Shells: Album von Ka Baird und Pekka Airaksinen
Im Oktober erscheint in der Reihe FRKWYS, die vom Label RVNG Intl als „intergenerational collborations series“ verstanden werden will, das Album „Hungry Shells“, das Ka Baird und der 2019 verstorbene finnische Komponist und Permormancekünstler Pekka Airaksinen zusammen aufgenommen haben.
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Zweites Pianowerk von Ingfrid Breie Nyhus
Die norwegische Pianistin und Komponistin Ingfrid Breie Nyhus veröffentlicht dieser Tage ihr neues Album “Slåttepiano II”, das nach einem kurzen “Forspill” drei Solotracks auf dem Flügel enthält und von der Tradition der norwegischen Slåttemusik inspiriert ist.
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Catherine Graindorge auf Goldsuche in Eldorado
Die belgische Komponistin Catharine Graindorge, die in der Vergangenheit mit Größen wie Nick Cave, Hugo Race und Mark Lanegan spielte und deshalb vielen eher als eine Art graue Eminenz an Geige und Bratsche bekannt ist, bringt mit “El Dorado” ihr zweites Album im Alleingang heraus. Der Titel nimmt Bezug auf den Mythos einer sagenumwobenen Goldstadt, die die spanischen Conquistadores im 16. Jahrhundert in Südamerika suchten.
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The Plains at Gordium: Talujon interpretieren Petr Kotik
Das aus den Drummern Ian Antonio, David Cossin, Michael Lipsey, Matt Ward, Matthew Gold und Tom Kolor bestehende Talujon-Enselmble interpretiert die aus den frühen 70ern stammende Komposition “The Plains at Gordium” von Petr Kotik. Kotik gründete um diese Zeit das S.E.M. Ensemble, das zu den Zentren der New Yorker Avantgarde zählte und Arbeiten von Julius Eastman und Morton Feldman umsetzte. Heute ist er am Center of the Creative and Performing Arts, SUNY/Buffalo, tätig. “The Plains of Gordium” verweist auf einen legendären Stoff aus der Geschichte um Alexander den Großen, der an diesem Ort den sprichwörtlich gewordenen Gordischen Knoten zerschlug. Das Album erscheint bei Unseen Worlds und enthält auf CD und im Download einen knapp einstündigen Track, der auf der Vinyl-Edition gewaltfrei in zwei Teile separiert ist.
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Kathleen Yearwoods Requiem erscheint in erweiterter Fassung
Rund anderthalb Jahre nach seiner ursprünglichen Version bringt die kanadische Sängerin und Musikerin Kathleen Yearwood, deren Kollaboration mit Adam Geoffrey Cole wie bereits vorgestellt haben, die komplette Fassung ihres “Requiem”-Projektes heraus. Es enthält die drei Stücke des Vorgängers in neuen Versionen so wie fünf weitere Kompositionen.
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Neues von Raison D’Être auf Cyclic Law
Drei Jahre nach “Alchymeia” und dem Live-Doppel-Tape “Anima Caelum” (Old Europa Café) und ein Jahr nach den vielleicht wichtigesten Rereleases des Projektes, bringen Cyclic Law mit “Daemonum” den neuen Longplayer von Peter Andersons vor dreißig Jahren gegründeten Projekt raison d’être heraus. “Daemonum” erscheint in wenigen Tagen als CD und Doppel-LP sowie in zwei limitierten Editionen mit Bonus-Material.
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Jessica Moss kündigt Europatour an und präsentiert neuen Song
Jessica Moss, die vielen als Geigerin bei Thee Silver Mt. Zion Memorial Orchestra, Laniakea, Oiseaux-Tempête und zahlreichen anderen bekannt ist und zugleich schon eine Reihe an eigenen Arbeiten veröffentlicht hat, kommt im November für 17 Shows nach Europa, mit Dresden (4.11.) und Jena (5.11.) stehen hierzulande zwei Termine auf dem Plan, im näheren Umland (Winterthur 6.11., Genf 7.11., Utrecht 13.11., Kopenhagen 22.11., Aarhus 23.11.) gibt es weitere Konzerte.
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Kristof Hahn mit Soloalbum und digitaler Single
Kristof Hahn, seines Zeichens Pere Ubu-Veteran und Lap Steele-Gitarrist der Swans, kündigt für Anfang November ein Soloalbum an. Das lakonisch “Six Pieces” getaufte Werk entstand, was den Großteil der verwendeten sounds betrifft, im Rahmen der bislang letzten Swans-Tour, bei der Hahn immer wieder neue Skizzen mit seinem Instrument anfertige, Loops und andere Effekte kreierte und weitere Elemente hinzufügte. Das Album erscheint auf CD bei Room40, der Song “Cape Horn” ist bereits zu hören. Als weiterer Auftakt wird Anfang Oktober eine digitale EP namens “Prelude” erscheinen, die zwei Albumtracks und zwei Bonusstücke enthält – einer davon ist ebenfalls bereits veröffentlicht.
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Takumi Motokawa, Samin Son, Kei Watanabe, Santiago Doljanin und Ememe im Berliner Untergeschoss der Pandora Art Gallery
Am Donnerstag, den 16. September veranstaltet die in Berlin-Kreuzberg nahe Südstern gelegene Pandora Art Gallery in ihrem Untergeschoss einen Konzertabend der selbstgebauten Instrumente, elektroakustischer Improvisation und des metallenen Schepperns. Zu hören und zu sehen sind, z.T. in Duetten, Takumi Motokawa, Samin Son, Kei Watanabe, Santiago Doljanin und Ememe.
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Zweites Album der Dark Star Safari
Ende des Monats und gut ein Jahr nach dem selbstbetitelten Debüt bringt die von Jan Bang, Erik Honoré, Eivind Aarset und Samuel Rohrer gegründete Combo Dark Star Safari – mittlerweile ergänzt durch Bassist und Sampling-Virtuose John Derek Bishop – ihr zweites Album heraus. Ihrem Stil – “schleppende Rhythmen, anheimelndes Gitarren- und Bassspiel, Synthies, überraschende elektronische Soundeffekte und die von Jan Bang gehauchten melancholischen Texten Erik Honorés erschaffen einen nächtlichen Score von starker Evokativkraft, der Begriffe wie Dreampop, Singer Songwriter und Darkjazz als Klischees entlarvt”, hieß es
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Grass Eater Diary: Tomoko Hojo und Rahel Kraft mit gemeinsamer Studioaufnahme
Die beiden Klangkünstlerinnen Tomoko Hojo und Rahel Kraft bringen eine Studioversion der Musik zu ihrem für die Nakanojo Biennale 2019 konzipiertem Soundwalk “Grass Eater Diary” heraus. In ihrer intrikaten Mixtur aus Piano, Elektronik, dezentem Stimmeinsatz und zahlreichen Umgebungsgeräuschen – “Special thanks to the birds, frogs and the echo in the empty baseball field”, heißt es in den Liner Notes – nehmen die beiden Bezug auf die japanische Redensart “Michikusa Wo Kuu”, die sinngemäß ein Pferd beschreibt, das unterwegs Gras frisst und dabei Zeit verliert. Hojo und Kraft, deren Soundwalk in der japanischen Stadt Nakanojo in einem Badehaus ihren Anfang nahm und an einem Spielplatz endete, beziehen die Redewendung auf eine selbstermächtigende Verweigerung eines kapitalistischen Zweckmäßigkeitsdenkens, das den Müßiggang verachtet oder allenfalls – so könnte man ergänzen – in einer Schwundstufe seiner selbst als Wellnes- und Optimierungspraxis instrumentalisiert. “Grass Eater Diary” ist so ein sinnliches Plädoyer für die kultivierte Ziel- und Zeitverschwendung – Walking is Listening! Das Album enthält zwei Tracks und erscheint dieser Tage digital bei Richard Chartiers Label LINE Sound Art Editions.
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Dirar Kalash, Sara Persico und Eli Ningú in Berlin
Mittwoch den 8. September läd das im Tempelhofer Flughafengebäude in Berlin gelegene Orville’s Café zu einem Doppelset, bei dem das Zusammenspiel von Stimme und Sound im Vordergrund steht. Zu sehen ist einmal die in Berlin lebende katalanische Synth- und Noisepoetin Eli Ningú, ferner das aus der Sound- und Multimedia-Performerin Sara Persico und dem Oud-Virtuosen Dirar Kalash bestehende Duo Rose Clench.
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Francesco Fusaro spielt Cornelius Cardew: Neue Interpretation des Treatise auf CD
Francesco Fusaro interpretiert “Treatise” von Cornelius Cardew(1936–81), das in den 60er Jahren in grafischer Notation verfasst wurde frei mit Piano, Perkussion, Field Recordings und Elektronik. Die knapp einstündige Aufnahme erscheint in einer im Abo erhältlichen CD-Reihe “antiklassischer” Musik, die in der Erwartung der Kuratoren irgendwann ihr experimentelles Image verlieren und als klassisch wahrgenommen werden wird.
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Wiederveröffentlichung des selbstbetitelten Albums von Diamanda Galás im Oktober
Diamanda Galás hat seit einigen Jahren wieder die volle Verfügung über ihren Backkatalog. 2020 erschien auf ihrem Label Intravenal Sound Operations die Wiederveröffentlichung ihres ursprünglich 1982 erschienenen Minialbums „The Litanies Of Satan“, jetzt folgt im Oktober ihr 1984 herausgekommenes selbstbetiteltes Album, das zwei Stücke enthält und schon sehr lange lange nicht mehr verfügbar ist.
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Chaleur Humaine: Reissue des Debüts von UMAN
Fast dreißig Jahre nach seiner Erstveröffentlichung auf Buda Musique erlebt “Chaleur Humaine”, das Albumdebüt der französischen Band Uman, Mitte September seine Wiedergeburt auf LP, CD und im Rahmen spezieller, bonusbereicherter Editionen. Das Geschwisterpaar Danielle und Didier Jean erschuf auf dem Erstling einen eingängig-ambienten Dreampop, der schnell Vergleiche zu Enya wie zu den Cocteau Twins nach sich zog und auch in unseren Tagen weder angestaubt, noch besonders retro klingt. Das Album erscheint mit leichten Änderungen im Tracklisting beim Rvng Intl-Ableger Freedom to Spend.
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Hommage an Twin Peaks: Neue EP von Noveller
Nur wenige Wochen nach ihre auf CD veröffentlichten Miniaturen-Sammlung “Aphantasia” bringt Sarah Lipstate a.k.a. Noveller eine 2-Track-EP heraus, die sich mit der Serie Twin Peaks” befasst und Versionen des Hauptthemas und des Songs “Red Room” enthält. Video und Artwork stammen von George Griffith, der selbst als Darsteller in Twin Peaks: The Return (2017) mitwirkte. Die ultralimitierten Vinyl- und Lathe Cut-7″s sind bereits vergriffen, digital ist die EP über Lipstates Bandcamp erhältlich.
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