The Helen Scarsdale Agency bringen am 9. Juni Kleistwahrs Album “Winter”, das vor zwei Jahren erstmals im Rahmen der zehn Tapes umfassenden Box “On Corrosion” erschien, auf LP neu heraus. Kleistwahr ist das Soloprojekt des Ramleh- und Broken Flag-Gründers Gary Mundy, es exisitierte bereits in den 80ern und wurde nach einer längeren Pause vor einigen Jahren wiederbelebt. Wie auf den meisten v.a. der jüngeren Veröffentlichungen dieses Projektes offenbart der eher mit Power Electronics und schleppendem Noiserock assoziierte Musiker auch auf “Winter” eine subtilere, eher atmosphärisch ausgerichtete
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Archiv der Kategorie: News
Brüsk II: Sammlung harschen Lärms auf Grubenwehr Freiburg
Die Grubenwehr Freiburg, Qualitätsgaranten origineller Geräuschmusik, bringen ein neues sechzigminütiges Tape mit sehr unterschiedlichen Beiträgen aus der Welt des Harsh Noise heraus, bekannte Acts wie The Haters, Carsten Vollmer, Torturing Noise und Bruital Orgasme stehen neben (uns) unbekannteren wie XSchlund, Mai12, SupError, Suport Unit, Dosis Letalis, K.M.A. vs. C.O.C. oder Der verlorene Faden. Unsere Anspieltipps: Outros Outro “Abgestellt”, Flutwacht mit “Grobschloßer” und Der Smogwürger mit seinem
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Inner Lift: Duo mit Sissel Vera Pettersen und Randi Pontoppidan
Die beiden Stimm-Performerinnen mit Sissel Vera Pettersen (Trodheim Voices) und Randi Pontoppidan (Theatre of Voices) bringen ein gemeisames Album heraus – im Zentrum von “Inner Lift” steht der klang zweier Stimmen in einem Raum, meist im Zusammenspiel, gelegentlich solo und eingehüllt in wenige Instrumentalspuren und präparierende Effekte. Das Album erscheint Ende Mai als LP, CD und DL bei Chant Records.
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Ara: Film mit Attila Csihar erstmals im Stream
Am 21. Mai feiert das zwischen experimentellem Kunstfilm und fiktionalisierter Dokumentation angesiedelte Werk ARA digitale Premiere, “Hauptdarsteller” ist der v.a. von den Black Metal-Bands Mayhem und Tormentor sowie dem experimentellen Soloprojekt Void Ov Voices bekannte Sänger und Stimmperformer Attila Csihar, deraußerdem den Soundtrack beisteuerte. Ebenfalls zu sehen sind Csihars Kinder Arion und Julia. Der von der Künstlerin Elena Sinania konzipierte Film setzt sich mit Aspekten des Rituals in verschiedenen historischen Situationen außeinander und lenkt das Augenmerk besonders auf die Funktion des Altars (lt. “Ara”). Schauplätze sind u.a. der Große Altar im Berliner Pergamon-Museum und die nahegelegene Volksbühne. Die Premiere, die ursprünglich im Großen Saal des besagten Theaters stattfinden sollte, erfolgt nun über die Plattform Dringeblieben.de, ein Open Air-Screening ist für einen späteren Zeitpunkt geplant. Die Veranstaltung wurde mit Unterstützung des Collegium Hungaricum Berlin vorbereitet.
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Drum-Duo Kevin Corcoran und Jacob Felix Heule mit neuem Tape
Die beiden in der kalifornischen Bay Area ansässigen Perkussionisten Kevin Corcoran und Jacob Felix Heule bringen zwei längere, auf Bass Drum basierende Tracks auf einem Tape heraus, das Ende Mai bei Notice Recordings herauskommt. Die Aufnahmen entstanden in zwei Sessions in Berkley während der letzten Jahre.
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Mind Killer: Limitierte LP von Blanck Mass
Der schottisch Dröhner Benjamin John Power alias Blanck Mass, Mitglied der Combo Fuck Buttons, bringt zehn Jahre nach seinem Solodebüt eine LP mit einem in zwei Teile aufgesplitteten Livetrack heraus. Das repetitiv-technoide “Mind Killer” erscheint auf 1000 schwarzen Scheiben beim hauseigenen Label Weirding Way und wird außerdem über Sacred Bones vertrieben.
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Oudemian: Debütalbum von Mári Mákó
Unter dem Titel “Oudemian” bringt die Producerin und Klangkünstlerin Mári Mákó (HN/NL) ihr Albumdebüt im Eigenvertrieb heraus. Auf der Basis live eingespielter Elektronik enthält “Oudemian” ein vielfältiges Muster an Stimm- und Instrumental-Beiträgen, wobei letztere auch auf die Unterstützung von befreundeten Musikern wie Sarah Albu (Gesang), Laura Agnusdei (Saxophon), Julian Sarmiento (Kontrabass), Matthea de Muynck (Violine), Miklós Mákó (Trompete) zurückgehen. Das Resultat wartet mit zahlreichen originellen Ideen auf, die sich – wie verwehte Gesänge, quietschende Obertöne oder kernige Noisewellen – gerne im Hintergrund halten, um irgendwann ganz überraschend in den
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Ola Kvernberg mit zweitem Teil der Steamdome-Reihe
Der norwegische Multiinstrumentalist Ola Kvernberg aktiviert zum zweiten mal seine Steamdome-Crew und bringt drei Jahre nach dem Erstling “The Mechanical Fair” den Nachfolger “The Hypogean” heraus. Er enthält sieben jazzige, perkussive, (schweiß-)treibende und zugleich luftige Tracks, die das Label vielleicht etwas augenzwinkernd u.a. mit Gustav Mahler, Fela Kuti, Kraftwerk, Billie Eilisch und Sparepusher in Verbindung bringt, was in jedem Fall die anarschische Lust am vermischen unterschiedlichster Einflüsse von Jazz über diverse Weltmusiken bis zu Giallo-Scores Ausdruck verleiht. Das Album erscheint in allen gängigen Formaten bei Grappa.
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A New Wave of Jazz: Alan Wilkinson, Dirk Serries, Pierre Gerrard, Arvind Ganga, Riccardo Marogna
Das von Dirk Serries, u.a. auch bekannt als Vidna Obmana, ins Leben gerufene A New Wave of Jazz-Label ergänzt seine ohnehin umfangreiche Diskographie durch drei weitere Jazz-Releases der freien Form. Alan Wilkinsons und Serries’ Album “One in the Eye” bietet eine Mischung aus Studio-und Live-Tracks mit Gitarren, Stimme und verschiedenen Blasinstrumenten. Für die Aufmerksamen und
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Manja Ristić mit neuer elektroakustischer Arbeit
Die aus Belgrad stammende und heute auf der kroatischen Insel Korčula lebende Musikerin und Klangkünstlerin Manja Ristić bringt ein neues, primär auf Field Recordings basierendes Album unter dem Titel “Kairos & the Dwellers” heraus. Die elektroakustische Arbeit entstand vom Stoff her zunächst eher aus einer Not heraus, als Ristić vor rund einem Jahr aufgrund der Quarantänesituation auf ihre unmittelbare Umgebung als Ideen- und Klangquelle angewiesen war. In zahlreichen Ausflügen durch verschiedene Ökosysteme an der Küste und in nahen Waldgebieten zeichnete sie typische Geräusche auf, um mit der Umgebung und seinen Bewohnern in einen sensorischen Dialog zu treten. Wasser, Schritte, Wind und Wetter bilden einen großen Teil des Resultats, ferner geschäftiges Rascheln, Hämmern und Hantieren und vieles, das offen bleibt und die Imagination des lauschenden Publikums herausfordert. Manchmal legen sich Dröhnwellen über die ganze Vielheit an Sounds, ohne sie vollends zu schlucken. “Kairos & the Dwellers” erscheint Ende Mai digital und auf 200 LPs bem Berliner Label Forms of Minutiae.
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Tape mit Demos von Indigo Sparke
Sacred Bones veröffentlichen 100 Tapes mit ausgewählten Demoversionen zu Indigo Sparkes aktuellem Album “Echo”. Die Australierin, deren Name übrigens kein Pseudonym ist, hat in den letzten Jahren immer wieder durch selbstveröffentlichte Tonträgen von sich reden gemacht, bis vor kurzem Sacred Bones auf ihre mitunter etherischen und anheimelnden und mit subtilen Brechungen versehenen Folksongs aufmerksam wurden. Die Stücke auf “Castle Demons”, an denen Charles Spearin, Gyða Valtýsdóttir und Adrianne Lenker an verschiedenen Instrumenten zu hören sind, präsentieren ihr Songwriting in einem raueren Gewand und entfalten dadurch eine fast geisterhafte Aussteahlung.
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Mapping Debris: Natalie Beridze mit neuem alten Material
Die georgische Klangkünstlerin und Musiklehrerin Natalie Beridze wendet sich in ihrem neuen Album alten, halbvergessenen Soundfiles zu, die so zum Material einer neuen elektroakustischen Komposition wurden, dessen inhaltlicher Fokus somit ganz automatisch auf das Verhältnis von Vergessen und Erinnern gerichtet ist. Pulsierende Takte, glitschige Elektronik, entrückte und manchmal stark verfremdete Vokalparts, besinnliche Pianostücke und ambient-cinematische Klangflächen durchziehen das Album, das trotz der erwartbaren Heterogenität nicht diffus wirkt. “Mapping Debris” erscheint Mitte Mai digital bei Monika Enterprise.
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Adrian Corker mit 2-Track-EP auf SN Variations
Adrian Corker eröffnet eine auf SN Variation geplante Reihe digitaler Singles mit seiner kollaborativen EP “9 Spaces”. Der in zwei Variationen vorliegende Track entstand vor einigen Jahren als Soundart-Projekt zusammen mit Field Recordings von Chris Watson, Effekten von Takuma Watanabe und Drum-Improvisationen von Tatsuhisa Yamamoto. Im Anschluss steuerten Aisha Orazbayeva (Violine), Pascal Wyse (Posaune) und das Ligeti Quartet (zwei Violinen, Bratsche, Cello) weitere Parts bei.
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Neues Album und Single von Yann Tiersen
Rund zwei Jahre nach seinem Rework-Album “Portraits” veröffentlicht der u.a. für seine Filmmmusik bekannte Komponist und Pianist Yann Tiersen im Sommer einen neuen Longplayer. “Kerber”, das nach einer kleinen Kapelle in Tiersens Wohnort auf der bretonischen Insel Ouessant benannt ist, ist das bisher elektronischste Werk des Musikers, dessen Klangestalt mit dem Klavier und anderen Tasteninstrumenten im Zentrum und der Elektronik als vielfarbige Kulisse auch der intensiven Zusammenarbeit mit dem Produzenten Gareth Jones, einem Mute-Urgestein, zu danken ist. Der Song “Ker al Loch”, der wie alle der sieben Tracks einen gälischen Titel trägt, wurde bereits als Video geteilt – der Clip entstand unter der Regie von Sam Wiehl (Mogwai, Forest Swords) und wurde dem Album-Artwork von Katy Ann Gilmore nachempfunden. Tiersen denkt derzeit über ein Live-Event auf der Insel nach, das international übertragen werden soll. “Kerber” erscheint am 27. August bei Mute in allen gängigen Formaten inklusive einer Deluxe-Editione in transparentem Vinyl mit PVC-Sleeve.
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Cram Ration: Neues Projekt um Teun Verbruggen
Der Drummer und Perkussionist Teun Verbruggen hat mit Cram Ration ein neues Improvisationsprojekt aus der Taufe gehoben. Zusammen mit den beiden Gitarristen Vitja Pauwels (Bombataz, leap/detach) und Cesar De Sutter-Pinoy (Peenoise, Bardo) entstand diesmal ein selbstbetiteltes Album mit vier ausladenden Stücke, die auf den ersten Eindruck an eine frei improvisierende Jazzband auf der Suche nach dem perfekte Noiserock anmutet, die keine Umwege in ekstatische Funkyness und Roadmovies voll schwüler Twangs scheut. Über lange Passagen tastet sich die Musik zaghaft voran und zögert jede mögliche Eruption heraus, um sie dann doch noch unerwartet stattfinden zu lassen. “Cram Ration” erscheint Ende Mai als CD und DL bei RAT Records.
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Coveralbum von Marissa Nadler
Die Sängerin Marissa Nadler hat zum jüngsten Bandcamp-Friday – weitere werden kommen – ein Album mit Coverversionen einiger ihrer Lieblingslieder eingespielt. “Instead of Dreaming”, das in Zusammenarbeit mit dem Multiinstrumentalisten Milky Burgess entstand, enthält Interpretationen u.a. vom King Crimson, Simon and Garfunkel, Metallica, Bob Dylan, America und Towns van Zandt.
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Neuauflage von Revolutionary Army of the Infant Jesus’ Beauty Will Save The World
Die englischen Experimentalfolker Revolutionary Army of the Infant Jesus kündigen für den Sommer eine Neuauflage ihres vor sechs Jahren erschienenen Comback-Albums “Beauty Will Save The World” an – der Longplayer knüpfte mit seinen kammermusikalischen, klassische Songformate immer wieder sprengenden Soundscapes im folkig-weltmusikalischen Klanggewand an ihre Arbeiten der frühen 90er an.
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Neues Soloalbum von Daniel Davies
Daniel Davies, Sohn von Kinks-Gitarrist Dave Davies und Musiker auf mehreren John Carpenter Soundtracks, bringt Ende Mai ein weiteres Soloalbum heraus. Die spannungsgeladenen Tracks auf “Spies” sind um einiges aggressiver und martialischer ausgefallen als die eher ambienten Stücke auf dem vor etwas über einem Jahr veröffentlichten Album “Signals”, wenngleich dessen cinematische Atmosphäre und das von Gitarre, Streichern und Elektronik geprägte Instrumentarium daran andocken. “Spies” erscheint digital und in zwei unterschiedlichen Vinyl-Eidtionen bei Sacred Bones.
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Mix auf Hive Mind für indisches Corona-Hilfsprojekt
Hive Mind Records haben eine Compilation alter, religiöser Musik aus dem indischen Bundesstaat Gurajat zusammengestellt, dessen Erlös der Plattform Best Foot Music zukommt. Derzeit betreibt die Organisation ein Projekt zur medizinischen Versorgung während der seit Wochen besonders stark grassierenden Covid-Pandemie in Indien. Der 60minütige Mix wurde von älteren Kassetten digitalisiert, der Titel “Dream the Dreams so far Denied” entstammt einem Gedicht zu Ehren der Göttin Durga.
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