Elli Records bringen Anfang Juni ein gemeinsames Album des italienischen Musikertrios Strufaldi (Klavier), Gherardi (Tabla) und Rosati (Live-Elektronik) heraus – falls man neben den drei natürlichen Intelligenzen noch die künstlichen einbeziehen will, muss man allerdings noch die handvoll an selbstgebauten und eigens programmierten Robotern hinzuzählen, die im Innern von Strufaldis Piano auf eigene Faust zum musikalischen Gesamtbild beitragen. Die Ideen und Fragen, denen auf dem schlicht “t” betitelten Album nachgegangen wird, drehen sich aber
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Archiv der Kategorie: News
Lila Tristram: Neue EP auf Woodland Recordings
Die mittlerweile in Stuttgart heimischen Woodland Recordings bringen just eine neue EP der englischen Sängerin und Liedermacherin Lila Tristram in einer limitierten CDr-Edition heraus. Das “Home” betitelte Minialbum enthält fünf filigrane, impressionistisch anmutende Akustiksongs, in deren Zentrum der ausdrucksvolle und zugleich dezente Gesang ihrer leicht spröden Stimme und das
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Mercado Central: Pixfoil und Demetrio Cecchitelli im Berliner Loophole
Am 25. Mai findet im Neuköllner Loophole ein weiteres Konzert der Reihe Mercado Central statt – Kurator Eugenio Acrartep (Ab Uno) bezeichnet den fiktiven Zentralmarkt als “a chaotic, noisy, but also relaxing place of gathering”. Diesmal ist der mit Synthesizer und elektroakustischen Ansätzen Arbeitende Komponist und Hochschullehrer Luca Spagnoletti alias Pixfoil zu sehen, außerdem der Klangkünstler Demetrio Cecchitelli, dessen oftmals ambiente Elektroakustik in den vergangenen Jahren auf einigen Tonträgern sowie im Performance-Kontext zu hören war.
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Froh zu sein: Üppige Wiederveröffentlichung der Familie Hesselbach
Anfang Juni bringen play loud! productions eine weitere – und nicht die letzte! – Reissue der legendären Tübinger Punk’n'Wave-Combo Familie Hesselbach heraus. Diesmal handelt es sich um ihr 1982 bei Infam Produkt erschienenes Tape-Debüt “Froh zu sein”, das in einer Doppel-LP-Edition mit einigem Bonusmaterial herauskommt – letzteres umfasst die Songs des “8-Ep-Sampler” (1983) sowie ausgewählte Soloaufnahmen von Handke Hesselbach (1959-2019), der 1983 die Kassette “Ich Und Die Anderen” herausbrachte. Das stets tadellos gekleidete Sextett gründete sich 1981 nach der Auflösung des Vorgängerprojektes ABC und erspielte sich mit seinem originellen und gleichsam mitreißenden Stil, der nicht nur an die Punk, Postpunk und NDW-Innovationen der Zeit anknüpfte, sondern immer wieder auch Spuren von Jazz, Funk, Ska und anderen Stilrichtungen (Klezmer, Orientalisches, Osteuropäisches?) offenbarte, schnell ein zunächst regionales, bald dann auch deutschlandweites Renommee. Ein Geheimtipp in einer Zeit, in der deutscher New Wave immer mehr als eher triviales Pop-Phänomen vermarktet wurde, blieben sie jedoch trotz alledem. Ein weiteres Markenzeichen waren die Texte, die stets eine leicht dadaistische Schlagseite hatten und mit ihren bewusst altbackenen Wendungen und einem augenzwinkernden Ernst ihre ganz eigene Poesie hatten. Play loud! brachten vor rund drei Jahren die gleichmanige LP der Band neu heraus, fürs kommende Jahr ist bereits die Neuauflage der EP “Süddeutschland” und der letzten Kassette der Band geplant. “Froh zu sein” ist auch digital erhältlich.
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Giorgia: Neue Single von Lust for Youth
Das schwedisch-dänische Duo Hannes Norrvide und Malthe Fischer alias Lust for Youth hat just eine neue digitale Single über Sacred Bones herausgebracht. “Giorgia” zeigt den Synthpop- und Wavesound der beiden von seiner gitarrigen Seite und enthält erstmals schwedische Lyrics. Der Song ist über die gängigen Platformen als Stream und Download erhältlich.
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Antimateria: Neues Album u.a. mit Maurizio Bianchi, Coalminer, Torturing Nurse, Grodock, Richard Ramirez
Grubenwehr Freiburg bringen ein neues Split-Album unter dem Titel “Antimateria” heraus. Die erste Seite enthält vier Harsh Noise-Stücke des philippinischen Duos Coalminer in Kollaboration mit internationalen Vertretern unterschiedlicher Lärmkünste – das sind das aus dem experimentellen Black Metal stammenden niederländische Projekt Gnaw Their Tongues, die ursprünglich als Band gegründete und seit längerem solo arbeitende Shanghaier Institution Torturing Nurse, der deutsche Noise/Experimental-Act Grodock, Richard Ramirez (u.a. Black Leather Jesus, Crash At Every Speed), der ebenfalls von
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PAS Musique auf Tour in Europa
Robert L. Pepper, der in den vergangenen Jahren viel Energie in weitere Projekte wie Old Castle, Zoku Metsu oder The Jazzfakers und natürlich in sein Label Alrealon gesteckt hat, verlässt sein New Yorker Hauptquartier und tourt in den kommenden Wochen mit seinem Stammprojekt PAS Musique durch verschiedene europäische Länder. Dabei stehen auch einige Adressen im deutschsprachigen Raum auf dem Programm. Den Auftakt macht ein Konzert am 20. Mai im Berliner Madame Claude, wo er sich die Bühne mit der Folkmusikerin Amelie Tobien teilt. Ebenfalls auf dem Plan steht ein Konzert zusammen mit Mathieu Sylvestre in der Alte Feuerwache Löschwitz, Dresden, sowie Auftritte in Düsseldorf, Mainz und Hamburg.
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My Back Was A Bridge For You To Cross: Neues Album von Anohni And The Johnsons
Anfang Juli erscheint das neue Album von Anohni und den wieder aktivierten Johnsons. “My Back Was A Bridge For You To Cross” ist das erste komplette Album seit “Hopelessness” aus dem Jahr 2016.
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Cindytalk, Kyoot, Man in Motion, Fire at Work: Konzertabend in Berlin
Am Freitag, den 26. Mai findet zum dreizehnten Mal – und zum letzten Mal vor der Sommerpause – ein Konzertabend der Reihe Gレム丂丂 statt. Diesmal zu sehen ist u.a. ein Soloset des 1982 in Edinburgh formierten und heute in Japan beheimateten Projektes Cindytalk, über das auf unseren Seiten wiederholt berichtet wurde. Ebenfalls tritt das noch junge Berliner Duo Kyoot mit seiner Mixtur aus Noise, Hiphop und funky Rhythmen auf. Ferner das mexikanische Downtempo-Duo Man in Motion und das in Berlin und Rom ansässige Elektronikprojekt Fire ar Work.
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Alan Vega: Wiederveröffentlichung von Just A Million Dreams
Am 21. Juli wird Alan Vegas viertes Soloalbum „Just A Million Dreams“ mit zwei unveröffentlichten Bonustracks und Linernotes von Henry Rollins von Futurismo neu herausgebracht. Urspünglich 1985 erschienen, zeigt das Album Vega recht zugänglich.
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Detour Tunnels of Light: Gemeinsames Album von Sophie Agnel und Martin Küchen
Ankündigung: Die Pianistin Sophie Agnel, die erst vor wenigen Monaten ein gemeinsames Album mit Joke Lanz und Michael Vatcher herausgebracht hat, veröffentlicht in den nächsten Tagen ihre neue Kollaboration mit dem Saxophonisten Martin Küchen. Die Aufnahme kam in zwei improvisierten Sessions in einer schwedischen Kirche zustande, bei dem neben dem Sopranino-Saxofon und einem alten Flügel noch Percussion zum Einsatz kommt. Das Album erscheint als CD bei Thanatosis.
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Afterlife: Neue CD von Robert Piotrowicz
In den nächsten Tagen erscheint eine neue CD des polnischen Komponisten Robert Piotrowicz unter dem Titel “Afterlife”. Sie enthält drei ausladende, unter viel Hall dröhnende Stücke, bei denen der Klang einer Kirchenorgel und schwer definierbarer Blasinstrumente im Zentrum stehen. Piotrowicz agiert hier allerdings als Meister der Illusion, der alte Fragen nach dem Wesen klanglicher Authentizität und der Rolle der Technologie unter neuen Vorzeichen stellt.
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She Sees: Neues von Erik Friedlander
Der New Yorker Cellist und Veteran der Downtown-Szene Erik Friedlander veröffentlicht in den nächsten Tagen sein 22. Album “She Sees” auf Skipstone Records. Das Album entstand unter dem Eindruck der Parkinsonkrankheit und -Behandlung des Musikers in den vergangenen Jahren. Neben Friedlanders Cellospiel ist an den Aufnahmen wieder seine Band Sentinel – bestehend aus Ava Mendoza (Gitarre), Diego Espinosa (Percussion), Stomu Takeishi (Bass) – beteiligt. “She Sees” erscheint auf CD und zum Download.
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Snu hver stein: Gemeinsame LP von Kenneth Lien und Center of the Universe
Heilo Records bringen Anfang Juni das erste gemeinsame Album des ursprünglich aus dem Metal stammenden Multiinstrumentalisten Kenneth Lien und dem Elektronik-Virtuosen Jørgen Skjulstad, dessen DJ-Pseudonym Center of the Universe lautet heraus. Auf “Snu hver stein”, dessen Titel so etwas wie “Drehe jeden Stein um” bedeutet, dreht sich alles um das gemeinsame Potenzial von traditioneller norwegischer (Folk-)Musik und Elektronik und dessen bestmöglicher Verwirklichung, die hier mittels Hardangerfidel, Violine, Maultrommel, Weidenholzflöte, Drum Machine, Synthesizer, Samples und allerlei technischer Finessen bewerkstelligt wird. Das Resultat hat etwas sehr einzigartiges und so auch das Zeug, neue Traditionen hervorzubringen. Das bei der Unterschiedlichkeit der beiden Traditionen (und der Arbeitsweisen der beiden Musiker) schnell etwas ironisches oder gar parodistisches entstehen kann, wird bewusst mitreflektiert und entsprechend umgangen. “Why are there so few combinations between Norwegian folk music and electronic music?”, heißt es im Begleittext. “Is it because the traditional music is too obscured in norwegian culture or because the scenes are too different? The last years something new has happened; folk music has taken new previously unknown forms. Maybe the road is short from traditional dance to a night out clubbing? But how can this be done without ending up as a parody of both genres?”. Die Lösung der Problems liegt im Augenmerk auf den
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William Basinski und CEM in der Berliner Volksbühne
Im Rahmen einer kleinen Europatour tritt William Basinski am 12. Juni in der Berliner Volksbühne auf und präsentiert eine seiner seit vergangenen Herbst an verschiedenen Orten aufgeführten Shows unter dem Titel The Last Symphony. “William Basinski ist ein klassisch ausgebildeter Musiker und Komponist, der seit über 30 Jahren mit experimentellen Medien arbeitet”, heißt es im Programtext. “Mit verschiedenen Technologien und analogen Tonbandschleifen erforscht er in seinen eindringlichen und melancholischen Klanglandschaften die zeitliche Natur des Lebens”. Auf unseren Seiten hieß
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Taumel live in Haldern, Bielefeld und Gütersloh
Taumel kündigen schon jetzt drei Auftritte für Spätsommer und Herbst an. Die von Jakob Diehl (Piano) und Sven Pollkötter (Schlagzeug) gegründete Band, in deren Line-up Boris Nicolai (Gitarre) und Manuel Viehmann (Trompete, Flügelhorn) eine weitere Konstante darstellen, sind am 10. September in der Haldern Bar im niederrheinischen Rees (bekannt auch als Hauptquartier des Haldern Pop Festival) zu sehen, ferner dann am 12.09. im Bielefelder Bunker Ulmenwall und am 2. November in der Weberei Gütersloh.
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Your mid-week noise fix: Territorial Gobbing, Audrey Chen, Klöße, Ilia Gorovitz und Kazehito Seki in Berlin
Am Mittwoch dem 31. Mai sorgen vier Live-Acts in Berlin-Kreuzberg für Lärm. Zu sehen ist u.a. der mit Cut-Ups und Bandschleifen operierende britische Noiseact Territorial Gobbing und die Improvisationsmusikerin und Stimmperformerin Audrey Chen. Ferner das in Berlin und Leeds ansässige Noise(-Rock?)-Duo Klöße, das meist mit Drums, Gitarre, Mikro und einem Sack voll effekte unterwegs ist. Nicht zuletzt dann das gemeinsame Set des Drummers Ilia Gorovitz mit dem Vokalisten Kazehito Seki.
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Jozef Dumoulin mit neuer Soloarbeit
Der an vielen Instrumenten bewanderte und bewährte Jozef Dumoulin, der im Duo Lilly Joel Hildegard von Bingen interpretierte und mit seinem Orgelspiel zuletzt in den La’but-Kontext einbrachte, bringt seit 2014 erstmals wieder ein komplett im Alleingang produziertes Album heraus. Während damals im schnell zum Kult gewordenen “A Fender Rhodes Solo” tatsächlich nur das titelgebende Vintage-Keyboard zu Wort kam, wartet der in Frankreich lebende Belgier auf “This Body, This Life” mit einer ganzen Reihe an Instrumenten auf. Neben dem auch hier wieder verwendeten Fender Rhodes kommt ein Konzertflügel und Synthesizer zum Einsatz, aber auch Gitarren, Gesänge, Digitales und ein ganzer Sack voll Field Recordings. Ebenfalls abgerundet wird die Arbeit durch den Gastauftritt seines Sohnes Ayaan Dumoulin, der bei einem Track Vocals und Keyboard beisteuert und für das Coverartwork verantwortlich zeichnet. “This Body, This Life” erscheint am 26. Mai in den bekannten Formaten beim Label Carton Records Crox-Croix.
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Carla Boregas und Marina Cyrino: Konzertabend in Berlin
Im Rahmen der Reihe “Common Ground(s) findet am 30. Mai ein Konzert der Klang-, Performance- und Installations-Künstlerinnen Carla Boregas (Synthesizer) und Marina Cyrino (Flöte, Effekte) im Berliner West Germany statt. Das Duett der beiden in Berlin lebenden Brasilianerinnen wird im Begleittext beschrieben als “a duo improvising high tension and beautiful empathy between two forceful vibratory
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