Am 18. Juli erscheint das gemeinsame Album “A Storm and its Aftermath” von David Donohoe und Kate Carr bei Flaming Pines. Das Werk basiert auf einer Performance beim letztjährigen Open Ear Festival auf Sherkin Island (Irland), wo beide mit Feldaufnahmen, Instrumenten und Fundstücken von der Insel gearbeitet haben. Die Komposition widmet sich, wie es in der Liner Notes von Jack Chuter heißt, weniger dem dramatischen Höhepunkt eines Unwetters als dessen Rändern: dem Vorher und dem Danach, die sich nicht eindeutig voneinander trennen lassen. “Carr and Donohoe eschew the typical depiction of a storm as a linear escalation”, heißt es weiter. Statt eines eindeutigen Anfangs oder Endes zeichnen sie flüchtige Zustände auf – das Verdichten des Winds, das Verstummen der Vögel, das sich verändernde Rauschen des Regens. Der Donner setzt erst spät ein, und wenn er kommt, ist er leise, fast beiläufig.
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Midsummer, London: Neue CD von Kate Carr
Persistence of Sound bringen in den kommenden Wochen eine neue CD der renommierten britischen Field Recording-Künstlerin Kate Carr heraus. Zusammen mit diversen Objekten und verschiedenen Aufnahmetechniken demonstriert sie, ähnlich ihrem letztjährigen Album “False Dawn”, die hermeneutischen Mehrdeutigkeiten, die sich in der Rezeption von Feldaufnahmen beinahe zwangsläufig ergeben. Was sich in den vorliegenden Aufnahmen entfaltet ist ein Panorama der Metropole London anhand repräsentativer Sounds verschiedener urbaner Stationen, die wie auf einer imaginären Wanderung miteinander verknüpft sind. Das Album ist auch zum Download erhältlich.
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