Tiny Noise: Fünfter Teil der Konzertreihe in Berlin

Am 28. Februar findet in Berlin die fünfte Ausgabe von tiny noise statt – ein Abend, der sich ganz der experimentellen Elektronik und lärmigen Improvisationen widmet. In den Räumen des des Nowhereland Tattoo Collective treten zwei Acts auf, die in ihren jeweiligen Bereichen konsequent die Grenzen des Klangs hinterfragen. Martin Howse bewegt sich an der Schnittstelle von Geologie, Software und Psyche. Seine Arbeiten – Performances, Installationen, Instrumente und Texte – kreisen laut Programmtext um das Konzept der Psychogeophysik, einer Auseinandersetzung mit den verborgenen Zusammenhängen zwischen Orten, Technologie und menschlicher Wahrnehmung. Sein aktuelles Projekt “Orphans and Voids” beschäftigt sich mit fragmentierten Eurorack-Schaltungen, modularem Lärm und

der Ästhetik fehlerhafter Systeme. Dabei verbindet er physische Materialien mit einer klanglichen Sprache, die sich zwischen erodierten Rhythmen, rauen Texturen und algorithmischen Strukturen bewegt. Cate Hops arbeitet mit basslastiger, experimenteller Elektronik und setzt sich, wie es in der Veranstaltunginfo heißt, aktiv für feministische Perspektiven in der Club- und Soundsystem-Kultur ein. Ihre musikalische Praxis verbindet Dub-Wurzeln mit UK-Bass, Techno und elektroakustischen Klängen. Neben ihren eigenen Aufritten kuratiert sie Veranstaltungen und moderiert eine Radiosendung, die sich mit der Geschichte und den radikalen Aspekten von Rave-Kultur auseinandersetzt. In ihren Live-Sets steht improvisierter Noise im Mittelpunkt – ein direkter, intuitiver Zugang zu Sound, der sich jenseits festgelegter Strukturen bewegt.

Donnerstag, 28.02.2025
Beginn 19 Uhr
Nowhereland
Wienerstraße 36
10999 Berlin