In den kommenden Wochen erscheint eine neue LP von Titanoboa, dem Soundartprojekt der Musikerin und Komponistin Melani Wratil. “Seth” enthält zehn Tracks von monumentalen, scheppernden, kreisenden, lärmenden und jaulenden Charakters. Das Album erscheint am 4. Juli als LP und zum Download bei a-Musik. Zum Releasedatum wird das Material live im 674FM Konzertraum in Köln präsentiert. Weiterlesen
Schlagwort-Archive: A-Musik
Noise of Cologne 3: Umfangreiche Anthologie rheinländischer Geräuschkunst
Vor einigen Tagen brachten Mark e.V. zusammen mit A-Musik den dritten Teil der zuletzt 2013 erschienenen Compilationreihe “Noise of Cologne” – nicht zu verwechseln mit dem Tapelabel Noisekölln – heraus, einige der vertretenen Acts waren wiederholt auch Them auf unseren Seiten. Mit einer Länge von 73 Minuten und der Entscheidung, nur Stücke von einer Minute Spieldauer aufzunehmen, entstand unter der Kuration von Frank Dommert (A-Musik) und Dirk Specht (Therapeutische Hörgruppe) eine Sammlung von enormer Bandbreite, die zudem den Begriff Noise jenseits gängiger Klischees wörtlich nimmt. Weiterlesen
Titanoboa mit Debüt auf A-Musik
Das von der in Köln lebende Elektroakustikerin Melani Wratil betriebene Projekt Titanoboa bringt dieser Tage ihre erste LP “Porphyr” heraus – das Album enthält acht kernig knirschende Soundscapes auf der Basis von Turntables, Sampler, Synthies, Gesang u.v.m., die mit Apocalyptic Drone Noise und Electroacoustic Noire recht passend umschrieben sind. Wratil, die früher am Institut für Feinmotorik mitwirkte, gründete Titanoboa vor einigen Jahren zusammen mit DJ und Thereminist Lena Willikens (Salon Des Amateurs, Radio Cómeme), die an den neuen Aufnahmen nicht mehr beteiligt ist. Bereits vor acht Jahren gab es einen Beitrag des damaligen Duos auf der Compilation “Noise of Cologne 2″. Weiterlesen
Mountains are Mountains: Solo-LP von Berke Can Özcan
Berke Can Özcan, auch gelegentlich unter dem Kürzel BCO angeführt, ist hierzulande v.a. bekannt als Drummer bei Big Beats Big Times oder seiner früheren Combo Konstrukt, der vermutlich renommiertesten experimentellen Jazzband Istanbuls. Sein am 7. August erscheinendes Soloalbum “Mountains are Mountains” ist eine Serie stimmungsvoller und feinsinnig verwebter Soundscapes, die trotz der Fülle an Weiterlesen
THREE QUEENS IN MOURNING / BONNIE ‘PRINCE’ BILLY: Hello Sorrow Hello Joy
Als im vorigen Jahr unter dem Titel “Songs of Love and Horror” das erste Textbuch von Will Oldham alias Bonnie ‘Prince’ Billy herauskam, hatten Jill O’Sullivan, Alasdair Roberts und Alex Neilson die spontane Idee, ausgewählte Stücke daraus neu zu interpretieren und gründeten dazu die wahrscheinlich einmalige Band Three Queens in Mourning, benannt nach einem berühmten Foto von der Beerdigung des englischen Königs George VI – dort wurden dessen Mutter, Frau und Tochter gezeigt, die alle Weiterlesen
SVEN KACIREK: The Kenya Encores 7”
Als Sven Kacirek vor ein paar Jahren nach Kenia reiste und mit einheimischen Musikern in Kontakt trat, schien es ihm vor allem um Synthese zu gehen, um ein Verschmelzen unterschiedlicher Stilrichtungen und Techniken, bei dem die einzelnen Komponenten im Idealfall eine nur noch analytisch entwirrbare Einheit bilden. Den Kollegen, die er dort traf, ließ er freie Hand mit ihrem Gesang und ihrem (meist perkussiven) Instrumentenspiel, erst danach spürte er die Stellen auf, an die seine elektronischen Weiterlesen
THE QUASI DUB DEVELOPMENT: Little-Twister Vs. Stiff-Neck
Wann immer Menschen etwas schaffen und daraus ein Stil entsteht, erscheinen sie früher oder später auf der Bildfläche – die Puristen und die Spieler, die Meister des angelernten Könnens und die Freistil-Akrobaten mit der leichten Hand. The QDD-Gründer Luca Fadda und F.S. Blumm sind seit Jahren in die Dub-Szene involviert, wo ihnen festgefahrene Strukturen und ihre saturierten Anhänger den Nerv rauben. Mit der Comicfigur des Little Twister, der seinen großen aber ungelenken Kontrahenten Stiff-Neck aufs Kreuz legt, brechen die beiden eine Lanze für mehr spielerische Unverkrampftheit im Dub. Weiterlesen
MIMICOF: RundSkipper
Die aus Kyoto stammende Pianistin und Soundkünstlerin MIDORI HIRANO hat sich mit ihren Tonträgern und Filmscores längst auch in ihrer deutschen Wahlheimat einen Namen gemacht. Mit ihren ambienten Klangwelten, deren meditativer Charakter stets hervorgehoben wird, ist die Musikerin ein regelmäßiger Gast auf Berliner Bühnen; Club Transmediale und das bekannteste Filmfestival der Stadt sind dabei nur bekannte Wegmarken, kleinere Themenabende wie zuletzt bei Staalplaat willkommene Gelegenheiten, ihre Musik auch im kleineren Rahmen zu präsentieren. Weiterlesen