Zum Nikolaustag erscheint das neue Album von Dans Les Arbres, betitelt “L’album vert”, bei Aspen Edities. Das Werk versteht sich laut Label als Sammlung asynchroner Schritte für eine imaginäre Tanzfläche – ein Ort, an dem die Ohren schauen und die Augen lauschen. Zerbrechendes Glas, ein Stolpern, metallisches Rasseln, Klänge wie hechelnder Atem, Triller, die an Vogelstimmen und Froschquaken erinnern, und immer wieder überraschende Momente der Spannung, die von “Tänzern“ musikalisch verarbeitet und überwunden werden, sind Stoff der drei französisch betitelten Stücke. Seit 2006 entwickeln Xavier Charles (Klarinette), Christian Wallumrød (präpariertes Klavier, Elektronik), Ivar Grydeland (Pedal-Steel-Gitarre) und Ingar Zach (Gran Cassa, Perkussion, Elektronik) ihren ganz eigenen Kosmos, der bisher in Alben wie dem selbstbetitelten Debüt (ECM 2008), “Canopée” (ECM 2012) und zuletzt “Mausoleum” (2020) dokumentiert wurde. Mit ihrer spontanen, kollektiven Kompositionsweise und dem Einsatz ungewohnter Techniken haben sie internationale Anerkennung erhalten und wurden unter anderem für den Nordic Music Prize nominiert. Weiterlesen
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Porous Structures II: Gemeinsames Album von Ruben Machtelinckx, Fredrik Rasten, Frederik Leroux und Toma Gouband
Ende des Monats veröffentlichen Aspen Edities unter dem Titel “Porous Structures II” ein gemeinsames Album der drei Gitarristen Ruben Machtelinckx, Fredrik Rasten und Frederik Leroux und dem Drummer Toma Gouband. Das Resultat ist ein verspieltes, in steter Dynamik begriffenes Jazzalbum von sanft-organischer klanglicher Qualität, das immer Raum für überraschende Spieltechniken lässt. Im Vergleich zu dem 2019 erschienenen ersten Teil, den Machtelinckx und Gouband damals mit dem Bläser und Vokalisten Joachim Badenhorst und dem Gitarristen Bert Cools einspielten und das kurz darauf einen Preis für das beste belgische Jazzalbum erhielt, betonen Weiterlesen
POOR ISA: Dissolution of the Other
In einem weiten Raum erklingen kleine tönende Tupfer, es sind die sanft gezupften Saiten eines Banjo, dessen leicht metallischer Klang nichts an der Andächtigkeit der Tonfolge ändert. Sie bilden Gruppen, scheinen sich zu vermehren, subtile Muster zeichnen sich ab, doch alles bleibt vage und unbestimmt. Auch die leichte Verfremdung, die dem aufmerksamen Ohr nicht entgeht, ändert nichts an der Schönheit dieses Solospiels einer Hand, die auf der Suche ist, die sich selbst überraschen lässt in stoischem Gespanntsein. Weiterlesen
Bassklänge aus dem Opernhaus in Ghent: Erstes Soloalbum von Nils Vermeulen
Aspen Edities bringen am 28. April das Debüt “variations” des Kontrabassisten Nils Vermeulen heraus. Im Zentrum steht das Stamminstrument des Musikers im Rahmen von teils komponierten, teils improvisierten Stücken, bei denen verschiedenen Spieltechniken zum Zug kommen. Ein weiterer Protagonist ist der Aufnahmort, nämlich das Ghenter Opernhaus. Weiterlesen