Erstes Album von Attila Csihars Projekt Void Ov Voices

Im Jahr 2006 begann Attila Csihar mit Void Ov Voices, einem rituell ausgerichteten Projekt, bei dem der klangliche Fokus auf der Stimme lag und man zum Teil an frühe Current 93 erinnert wurde. „I started Void Ov Voices in 2006 to create ritualistic music for the moment, to play only live performances while capturing and interfering with the energy of the space and the time of the location”, so Csihar zu seinen ursprünglichen Ideen. Nun erscheint am 17. Februar auf Stephen O’ Malleys Label Ideologic Organ unter dem Titel Attila Csihar: Void Ov Voices: Baalbek das erste Album des Projekts, dessen thematische Ausrichtung, wie im Titel schon anklingt, die libanesische Stadt Baalbek bzw. die sich dort befindenden Monolithen und Trilithen sind.

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Forest Nocturne: Episches Debütalbum von Greg Anderson alias The Lord

Nach mehreren kleineren Veröffentlichungen bringt Greg Anderson nun sein Langspiel-Debüt “Forest Nocturne”, das zunächst für den Record Store Day konzipiert war, bei Southern Lord heraus. Auf dem Album entfaltet Anderson dunkle, cinematische Soundscapes, die Inspirationen sowohl aus der Filmmusik von Komponisten wie John Carpenter und Bernard Herrmann – letzterem wird selbt in einem Tracktitel gehuldigt – als auch aus der Tradition des skandinavischen Death Metals der 90er zieht. Weiterlesen

Ara: Film mit Attila Csihar erstmals im Stream

Am 21. Mai feiert das zwischen experimentellem Kunstfilm und fiktionalisierter Dokumentation angesiedelte Werk ARA digitale Premiere, “Hauptdarsteller” ist der v.a. von den Black Metal-Bands Mayhem und Tormentor sowie dem experimentellen Soloprojekt Void Ov Voices bekannte Sänger und Stimmperformer Attila Csihar, deraußerdem den Soundtrack beisteuerte. Ebenfalls zu sehen sind Csihars Kinder Arion und Julia. Der von der Künstlerin Elena Sinania konzipierte Film setzt sich mit Aspekten des Rituals in verschiedenen historischen Situationen außeinander und lenkt das Augenmerk besonders auf die Funktion des Altars (lt. “Ara”). Schauplätze sind u.a. der Große Altar im Berliner Pergamon-Museum und die nahegelegene Volksbühne. Die Premiere, die ursprünglich im Großen Saal des besagten Theaters stattfinden sollte, erfolgt nun über die Plattform Dringeblieben.de, ein Open Air-Screening ist für einen späteren Zeitpunkt geplant. Die Veranstaltung wurde mit Unterstützung des Collegium Hungaricum Berlin vorbereitet. Weiterlesen

GRAVETEMPLE: Impassable Fears

Es gibt wohl wenige Bands, deren Name in den vergangenen Jahren in der Presse so häufig bei Besprechungen von Drone/Metal –Platten als Referenz genannt wurde wie Stephen O’Malleys und Greg Andersons Sunn O))). Während das 2007 gegründete Burial Chamber Trio aus Anderson, Attila Csihar und Oren Ambarchi besteht/bestand, ist das ähnlich betitelte Gravetemple das Projekt von O’ Malley, Csihar und Ambarchi, das ursprünglich gegründet wurde, um in Israel zu touren. Fast könnte man sagen, dass „Impassable Fears“ das eigentliche Debüt ist, waren die Weiterlesen

NURSE WITH WOUND: Dark Fat

Gegründet wurden Nurse With Wound vor nun beinahe 40 Jahren als Band, doch das Gefüge des Trios brach bald auseinander, und in den folgenden Dekaden stand der Name erst einmal für Steven Stapleton, der von nun an manchmal im Alleingang, meist aber mit einem harten Kern an weiteren Musikern seinen klanglichen (und, was in seinem Werk nicht bloß Beiwerk ist: visuellen) Ideen nachging. Seit etwa zehn Jahren nun gibt es bei Nurse With Wound wieder so etwas wie eine Bandstruktur, denn nicht nur Stapletons alter Freund Colin Potter, sondern auch die im letzten Jahrzehnt dazugestoßenen Andrew Liles und Matt Waldron sind nun Weiterlesen

RUIN: Half Skull

Martin Eder ist in der Kunstszene kein Unbekannter. Seine Bilder voll bonbonfarbener Kätzchen und lasziver Frauenkörper spielen mit provozierendem Kitsch und haben ihm einen Platz unter den bekanntesten deutschen Malern gesichert. Er selbst ist hin und wieder als Model des Designers Frank Leder zu sehen, dessen preußischer Stil zwischen Androgynität und der Derbheit ungeschlachter Fleischergesellen ebenso ernsthaft selbstironisch ist wie die Gemälde Eders. Weiterlesen