Es mag angesichts der ökonomischen wie gesellschaftlichen Verwerfungen, die die Coronakrise ausgelöst hat, vielleicht etwas geschmacklos wirken, wenn man darauf hinweist, dass dadurch zum ersten Mal Depeche Modes üblicher Vierjahresrhythmus von neuem Album,Tour und anschließender Pause unterbrochen wurde. Dass „Memento Mori“ nach dem Tode Andrew Fletchers zudem das erste Album als Duo werden würde, war zu Beginn der Arbeiten an den Songs und am Konzept noch nicht klar. Weiterlesen
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Memento Mori: Neues Album von Depeche Mode und Tour
Auf einer Pressekonferenz in Berlin kündigten Martin Gore und Dave Gahan am 04.10. das neue Album „Memento Mori“ an, das im Frühjahr 2023 bei Universal erscheint und auf das eine in Nortdamerika beginnende Tour folgt, die Mitte Mai Europa erreicht.
DEPECHE MODE: Spirit
Als Depeche Mode nach dem Weggang Vince Clarkes 1982 „A Broken Frame“ veröffentlichten, so war das (noch) eine etwas unausgegorene Mischung, auf der sich neben recht seichten Popsongs wie „The Meaning of Love“ mit „Leave in Silence“ schon die Momente von Düsternis und Schwere fanden, die das Werk der Band in den nächsten Jahrzehnten charakterisieren sollten und die es ihnen ermöglichten, sich trotz Millionen verkaufter Tonträger einen kleinen Nimbus Subkultur zu bewahren. Als ein Jahr später Weiterlesen
SYLVAIN CHAUVEAU & ENSEMBLE NOCTURNE: Down To The Bone – An Acoustic Tribute to Depeche Mode
Von allen Popgruppen mit Wurzeln im New Wave haben die Jungs aus der Londoner Trabantenstadt Basildon, die im letzten Schnipsel der 70er als Composition of Sound firmierten und sich kurz darauf in Depeche Mode umbenannten, die vielleicht konstanteste Erfolgsgeschichte hinter sich, und es gibt außerdem wenige, die in den Jahrzehnten ihres Bestehens in aller Harmlosigkeit derart polarisiert haben. In meiner Teenagerzeit, in der sich auch immer wieder Depeche Mode-Platten in meinem Regal einfanden, gab es die einen, die in der Combo fast so etwas wie ein Mysterium dunkler Avantgarde sahen und sich anhörten, als sprächen sie über Weiterlesen
DEPECHE MODE: Delta Machine
Alle vier Jahre veröffentlichen Depeche Mode ein Album, fragen Journalisten die meist gleichen uninspirierten Fragen (meistens zum Beziehungsgefüge innerhalb der Band) und geht die Band auf eine extensive Tour, auf der deutlich wird, dass im Fansein auch immer Fanatismus steckt. Die Kehrseite der „Devotion“ der Fans ist die extreme Intoleranz – und wer erlebt hat, wie vor etlichen Jahren mit der Supportgruppe Miranda Sex Garden umgegangen wurde, weiß wovon ich spreche. Weiterlesen