In den nächsten Tagen startet die bis Anfang Februar andauernde Wintertour der deutsch-brasilianischen Sängerin und Schauspielerin Gloria de Oliveira durch insgesamt fünf europäische Länder, bei denen ein Großteil der Konzerte im deutschsprachigen Raum stattfinden. Bei den Terminen in Berlin und München wird der Komponist, Produzent und David Lynch-Kollaborateur Dean Hurley mit auf der Bühne stehen, mit dem die Sängerin vor gut einem Jahr das vielbeachtete Weiterlesen
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Gloria de Oliveira und Dean Hurley in Berlin
Die deutsch-brasilianische Sängerin und Schauspielerin Gloria de Oliveira und der Komponist, Produzent und David Lynch-Kollaborateur Dean Hurley treten kurz nach Sankt Nikolaus erstmals zusammen auf – das Konzert findet im Rahmen der Sonic Morgue-Reihe in der Kuppelhalle des Berliner Silent Green statt. Im Sommer 2022 brachten die beiden ein vielbeachtetes Album unter dem Titel “Oceans of Time” (Sacred Bones) heraus, das mit einem im weiten Feld zwischen Wave, Dreampop und Referenzen zum klassischen 4AD-Sound einen ganz eigenen, organisch anmutenden Songstil offenbarte. Die Aufnahmen entstanden in Mailart-Manier zwischen Berlin und Los Angeles, bei den angekündigten Konzerten treffen die beiden erstmals zusammen. Das Konzert findet im Rahmen einer Tour Glorias statt, weitere Termine finden sich auf Bandcamp. Weiterlesen
Oceans of Time: Gemeinsames Album von Gloria de Oliveira und Dean Hurley
Die in Berlin lebende Sängerin und Schauspielerin Gloria de Oliveira und der v.a. als David Lynch-Kollaborateur bekannte Komponist Dean Hurley bringen Mitte September ihr erstes gemeinsames Album heraus. Seit einiger Zeit waren die beiden über den Atlantik hinweg in Kontakt und entwickelten eine produktive künstlerische Freundschaft, schickten zunächst Ideen, dann Klänge von Berlin nach Los Angeles und zurück. Das Album, das den Titel “Oceans of Time” trägt, verwebt die oft entrückt anmutenden, sinnlichen Vocals der Sängerin mit einem neuen, sehr organischen Sound, der ihnen wie auf den Leib geschrieben erscheint, vom Label werden Begriffe wie Dreampop genannt und keinesfalls unberechtigte Vergleiche zu den klassischen Releases auf 4AD gezogen. Die Geschichte dieses Labels hat auf noch andere Weise ihe Spuren auf dem Album hinterlassen, denn der bislang einige veröffentlichte Song “All Flowers in Time” ist eine feinfühlige Interpretation des nie offiziell veröffentlichten Songs “All Flowers in Time Bend Towards the Sun” von Elisabeth Frazer und Jeff Buckley (mehr dazu und natürlich den Song selbst findet man auf Hurleys Bandcamp-Seite). “Oceans of Time” erscheint auf drei Vinyl-Editionen sowie als CD bei Sacred Bones. Weiterlesen
DEAN HURLEY: Anthology Resource Vol. 1: △△
Als vor einigen Jahren bekannt wurde, dass David Lynch und Mark Frost eine neue Staffel von Twin Peaks drehen würden, waren die Reaktionen durchaus enthusiastisch, andererseits musste einem klar sein, dass der immense cultural impact der ersten beiden Staffeln kaum erreicht werden könnte. Zu groß war der Einfluss, den die Serie auf andere TV-Produktionen hatte – sowohl thematisch als auch was die Art des Erzählens anbelangte. Gleichzeitig ist bei solch einer langen Unterbrechung auch die Gefahr, dass die neue Staffel zu einem reinen Akt der Nostalgie wird, bei dem den Fans ein (vermeintliches) Best of serviert wird. Weiterlesen
ZOLA JESUS: Taiga
Dumpfer, shoegaziger DIY-Sound als Fundament für die klagende Stimme einer klassisch geschulten Sängerin – die Zeiten, als man Zola Jesus noch über diesen reizvollen Kontrast definieren konnte, gehören längst der Vergangenheit an, und Nika Roza Danilova macht nicht den Eindruck, als wollte sie sich in absehbarer Zeit auf ihre musikalischen Anfänge besinnen. Vielmehr wirkt Zola Jesus wie eine typisch amerikanische Erfolgsgeschichte, und sollte in den nächsten Jahren mal ein Buch über die Künstlerin erscheinen, dann wird Burial Hex darin wohl eine ähnlich marginale Rolle spielen wie Durtro oder die Blacklips in der breiteren Wahrnehmung Antony Hegartys. Weiterlesen