Das deutsch-polnische Duo CEL, bestehend aus den von Soloarbeiten und aus zahlreichen Bands und Kollaborationen bekannten Musikern Felix Kubin (Synthesizer, Effekte, Gesang) und Hubert Zemler (Schlagzeug, Effekte, Gesang), veröffentlicht am 6. Dezember 2024 eine neue 12″-EP unter dem Titel “Five Minutes to Self-Destruct” auf Gagarin Records. Die Musiker bewegen sich auf der EP im Spannungsfeld von pulsierenden Sequenzen und synkopierten Rhythmen, getreu dem Motto “Pulsate – Vibrate – Alternate”. Weiterlesen
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V.A.: Hope for Her Future – A Compilation for Girls in Afghanistan
Dass sich die Situation von Mädchen und Frauen in Afghanistan nach der Übernahme der neuen alten Machthaber zum Schlechteren wenden wird, wurde nach dem Abzug der westlichen Alliierten im Jahr 2021 bereits vermutet, wobei es zugleich noch beschwichtigende Stimmen gab, an die sich in unseren Breiten manche wie an einen Strohhalm klammerten. Vielleicht würden sich Weiterlesen
HEMATIC SUNSETS: Aroma Club Adieu
Auch wenn fast jede Veröffentlichung Asmus Tietchens von einem Cioran-Zitat begleitet und geziert wird, so hat sich schon immer auch Humor im Werk des Hamburgers gezeigt, was sich u.a. teilweise in der Titelgebung seiner Tracks widerspiegelte, jedoch war dieser Humor nie so dominant wie auf seinem „death lounge project “ Hematic Sunsets (auf dem seine anagrammatischen Mitspieler Achim Stutessen, Assistent Meusch, Hans Tim Cessteu, Mischa Suttense und Tussi Schemante heißen), auf dem Tietchens seiner Liebe zum – wie es in Weiterlesen
DITTERICH VON EULER-DONNERSPERG / FELIX KUBIN: NNOI#1
In der NNOI Festival-Reihe werden Aufnahmen von Künstlerinnen und Künstlern veröffentlicht, die auf dem gleichnamigen Festival , “für 12,756 Tonmusik, obskure Lehren & Organ der Weltbauchrednerloge”, gespielt haben (u.a. werden noch Asmus Tietchens und Frieder Butzmann folgen). Den Auftakt macht eine Split-Veröffentlichung: Ditterich von Euler-Donnersperg, Sachwalter des Werkbunds, selbst so titulierter „Knurrhahn“ hat mit den zwischen 1996 und 2014 erschienenen “Pelzwurstliedern”, sogenannten „Reimdichtungen im Geiste Klopstocks mit elektronischem Zuspielband“, originellste, Weiterlesen
TELLAVISION: The Third Eye
Dass es das Projekt Tellavision um die in Hamburg lebende Fee Kuerthen schon ganze acht Jahre gibt, ist mir als Pop-Banause bislang entgangen, weshalb „The Third Eye“ dann für mich auch einem Sprung ins kalte Wasser gleichkommt. Der erste Eindruck war, dass es sich bei der Musikerin um eine Meisterin des Kombinierens von vermeintlich Unkombinierbarem handeln muss. Ob die Leidenschaft, mit der sie dabei vorgeht, auf antrainiertem Können oder einem gesunden Dilettantismus beruht, ist vielleicht nicht so wichtig. Dass die Weiterlesen
LAURENT PERRIER: Plateforme #1
In den nie endenden Debatten über Formen der Kreativität ist die Frage nach dem künstlerischen Dialog und die damit verbundene Frage nach Eigenständigkeit ein verlässlicher Dauerbrenner. Die großen Theorien dazu, deren Echos ungebrochen kollidieren, wurden freilich vor langer Zeit verfasst. An einem der Pole begegnet einem das lange totgesagte, in Wahrheit aber vital-untote Gespenst des Genies, das seine Alleinstellung auf Talent begründet und wohl auch noch im luftleeren Raum schöpferisch wäre. Dem entgegen steht der Künstler als Aneigner, der sich nicht nur im steten Austausch mit anderen befindet, sondern selbst das Fundament seiner Arbeiten im Rückgriff auf fremde Schöpfungen sieht – sei dies in Form Weiterlesen