Ende März steht eine Neuauflage des Goldfrapp-Debüts “Felt Mountain” u.a. auf 140 Gramm schwerem, dem Namen entsprechend goldfarbenem Vinyl in den Regalen. Das 2000 auf CD erschienene Album der Band um Alison Goldfrapp war seinerzeit fast so etwas wie eine Konsensplatte für ein äußerst heterogenes Publikum. Das lag, neben der Unbekanntheit dieses damals weithin unbeschriebenen Blattes, sicher auch am Stil der Musik, dessen Ungreifbarkeit sich einer Vielzahl von Einflüssen verdankte. Weiterlesen
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V.A.: Stumm 433
In Paul Austers Opus Magnum 4321 bekommt der Protagonist (respektive eine Inkarnation von ihm) John Cages Buch Silence mit den Worten geschenkt: „You have to read this […], or else you’ll never learn how to think about anything except what other people want you to think.“ Er blättert durch das Werk und stößt auf das Zitat: „The world is teeming: anything can happen.“ Für Mutechef Daniel Miller ist Cage ebenfalls eine enorm wichtige Bezugsgröße und er betont, von welch zentraler Bedeutung Weiterlesen
GOLDFRAPP: Silver Eye
Der gängigste Gemeinplatz über Goldfrapp definiert den Stil des Duos als stets im Wandel, dem selbst der Gesang Alisons unterliegt, von der Handschrift Will Gregorys als Producer ganz zu schweigen. Da ist freilich etwas dran, und die beiden selbst betonen häufig, dass viele ihrer Alben in direkter Reaktion auf zuvor Geschaffenes entstanden sind. Dabei haben sich mit der Zeit, neben subtilen textlichen und visuellen Gemeinsamkeiten, zwei grundsätzliche Richtungen verselbständigt, eine dunkle, entrückte, latent Weiterlesen