Hárr: Neues Album der Geigerin Benedicte Maurseth

Hubro bringen Ende Februar das zehnte Album (Kollaborationen mitgezählt) der norwegischen Musikerin Benedicte Maurseth heraus. “Hárr”, in dessen Zentrum die von Maurseth gespielte zehnseitige Hardangerfiedel, eine in der traditionellen Musik des Landes verbreitete Violinenart, steht, ist ein auch in emotionaler Hinsicht vielseitiges, genreübergreifendes Werk, das Einflüsse nicht nur des norwegischen Folk, sondern auch der Freien Improvisation, hypnotisch-repetitiver Minimal Music und im Falle kollagenhafter Momente der Musique Concrète verarbeitet und stellenweise miteinander kontrastiert. Weiterlesen

HÅKON STENE: Lush Laments for Lazy Mammal

Denkt man an klassische Experimentalmusik, v.a. an solche mit dem Typenschild “zeitgenössische Avantgarde”, kommen einem in der Regel eher Amerikaner als Briten in den Sinn, vielleicht weil Komponisten wie John Tilbury, Laurence Crane oder Gavin Bryars etwas später als Cage und Feldman auf der Bildfläche erschienen sind und bis heute konzeptuell dezenter zu Werke gehen. Die britischen Contemporaries entwerfen von westlichen Tonsystemen entkoppelte Klangobjekte, die meist ohne Atonalität oder die Herausforderungen harscher Alltagsgeräusche auskommen. Weiterlesen