Mirra: Neuer Longplayer von Benedicte Maurseth

Mit dem Album “Mirra”, das am 22. August in verschiedenen Formaten bei Hubro erscheint, setzt Benedicte Maurseth ihre intensive Auseinandersetzung mit der Natur und den Klängen des Hardangervidda-Gebirges fort. Nach dem gefeierten Vorgänger “Hárr” (Hubro 2022) rückt sie diesmal das Wildrentier ins Zentrum eines fein gearbeiteten akustischen Geflechtes. Das Tier fungiert hier als klangliches wie auch als symbolisches Motiv für Bewegung, Überleben und Anpassung im Rhythmus der Jahreszeiten. Weiterlesen

Hárr: Neues Album der Geigerin Benedicte Maurseth

Hubro bringen Ende Februar das zehnte Album (Kollaborationen mitgezählt) der norwegischen Musikerin Benedicte Maurseth heraus. “Hárr”, in dessen Zentrum die von Maurseth gespielte zehnseitige Hardangerfiedel, eine in der traditionellen Musik des Landes verbreitete Violinenart, steht, ist ein auch in emotionaler Hinsicht vielseitiges, genreübergreifendes Werk, das Einflüsse nicht nur des norwegischen Folk, sondern auch der Freien Improvisation, hypnotisch-repetitiver Minimal Music und im Falle kollagenhafter Momente der Musique Concrète verarbeitet und stellenweise miteinander kontrastiert. Weiterlesen

HÅKON STENE: Lush Laments for Lazy Mammal

Denkt man an klassische Experimentalmusik, v.a. an solche mit dem Typenschild “zeitgenössische Avantgarde”, kommen einem in der Regel eher Amerikaner als Briten in den Sinn, vielleicht weil Komponisten wie John Tilbury, Laurence Crane oder Gavin Bryars etwas später als Cage und Feldman auf der Bildfläche erschienen sind und bis heute konzeptuell dezenter zu Werke gehen. Die britischen Contemporaries entwerfen von westlichen Tonsystemen entkoppelte Klangobjekte, die meist ohne Atonalität oder die Herausforderungen harscher Alltagsgeräusche auskommen. Weiterlesen