WILLIAM BASINSKI: Nocturnes

Fast immer sind William Basinskis Arbeiten (auch) Meditationen über das Wesen der Zeit und der Vergänglichkeit, die dem Hörer aber – zumindest für die Dauer der jeweiligen Komposition – das Gefühl geben aufgehoben, der Tyrannei der Zeit entzogen und entrissen zu sein – trotz oder gerade wegen des melancholischen Charakters der Musik.  Etwas, das dem inzwischen in Los Angeles ansässigen Basinski mit „Nocturnes“ erneut gelingt. Weiterlesen

ANTONY AND THE JOHNSONS: Cut The World

Die Vorstellung, dass unsere moderne Kultur von einer patriarchalen Denk- und Lebensweise geprägt ist, geht mindestens bis ins 19. Jahrhundert zurück und begleitet alle technokratischen Errungenschaften und ihre Schattenseiten als ein untilgbares Korrektiv. Das Anliegen dahinter ist keinesfalls bescheiden, will man doch dem phallogozentischen Denken (Derrida) eine feminine Sprache und je nach Credo auch Spiritualität nicht nur an die Seite stellen. Weiterlesen