GREGG KOWALSKY: L’Orange L’Orange

Gregg Kowalsky, ein am renommierten Mills College ausgebildeter Spezialist für analoge Synthietracks ambienter Prägung, hat sich die letzten acht Jahre in verschiedenen Kollaborationen musikalischer und intermedialer Art ausgetobt. Dass der Amerikaner sich jüngst doch einmal wieder solo betätigte, ist seinem Wunsch, frei von konzepten zu arbeiten, zu verdanken, und mit “L’Orange L’Orange” war er einfach auf der Suche nach einer Musik, die er selbst gerne hören wollte. Weiterlesen

WEYES BLOOD: The Innocents

So fragwürdig es auch scheinen mag, ein Album mit einem einzigen Wort zu charakterisieren, kann ich mich doch im Fall von Weyes Bloods neuer LP diesem Reiz nicht entziehen, und der entsprechende Begriff ist noch dazu heikel: nostalgisch. Heikel deshalb, weil dem Wort gerne das Klischee der Rührseligkeit, des weltfernen und eher schädlichen Schwelgens im Verlorenen angehängt wird. Dies sicher zu Unrecht, denn es gibt durchaus gehaltvolle Formen emotionaler Aufarbeitung des Vergangenen. Das vorliegende Album macht dies gerade vor. Weiterlesen