Gothic hatte schon von Anbeginn immer etwas Theatralisches und auf die Vergangenheit Gerichtetes: Man denke etwa an die Auftritte von Bauhaus, die durch die Beleuchtung an expressionistisches Kino erinnerten – nicht zufällig war die erste Veröffentlichung der Band eine (augenzwinkernde) Hommage an Bela Lugosi. Nik Fiend wirkte dank Schminke ganz so, als habe George A. Romero Mephisto auf Leinwand bannen wollen, die Nebelexzesse der Sisters of Mercy sind legendär und die Virgin Prunes, die natürlich nie in das enge (Genre-)Korsett passten, waren vielleicht die theatralischste all der Bands der frühen 80er. Weiterlesen