Der in Berlin lebende Musiker und Kurator Mirco Magnani bringt in einigen Tagen ein neues Album heraus, an dem zahlreiche Gäste wie Valentina Bardazzi, Sainkho Namtchylak, Steven Brown, Paganland, Nicolas Klau, Charuk Revan, Andreas Yakovlev Mich und Andrea De Witt – zum Teil als Mitinterpreten, zum Teil als unterstützende Acts – mitwirken. “Zarathustra – Der Große Mittag” geht den philosophisch-aphoristischen Gedanken des Zoroaster nachempfundenen Sprechers in Friedrich Nietzsches hymnischem Gedicht Also Sprach Zarathustra in vier Sprachen und üppiger, auf Elektronik, Blas- und Saiteminstrumenten und natürlich Stimmen basierenden Instrumentierung nach und präsentiert eine Musik, die wie schon die Aufnahmen seines der Alchemie und C.G. Jung gewidmeten Projektes keinem eindeutigen Genre zuzuordnen sind und u.a. Einflüsse ritueller elektonischer Klangkunst und neoklassischer Traditionen verarbeitet. Das Album erscheint als CD und bei Klanggalerie und digital über das hauseigene Label Undogmatisch. Weiterlesen
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Albedo: Zweiter Teil der Magnum Opus Collectio-Reihe auf Undogmatisch
Die “Magnum Opus Collectio”-Reihe des Berliner Labels Undogmatisch um den Klangkünstler Mirco Magnani wird Ende April mit einem zweiten Teil erweitert, der einmal mehr dem Untertitel “The Three Phases of Alchemic Process as Spiritual Transmutation” verpflichtet ist. Gemäß dem Thema der alchemistischen Transformation von der Materia Prima zum Stein der Weisen folgt auf die initiale Auseinanersetzung mit dem dunklen Element Erde im Teil “Nigredo” nun “Albedo”, das sich mit der Begegnung des Menschen mit seinem Animus bzw. seiner Anima und mit der Integration seiner Kehrseite oder seines Schattens in sein Selbstbild befasst. Erneut ist das Album als Gemeinschaftsarbeit ähnlich gesinnter Musikerinnen und Musiker konzipiert, das Line-up – Bleedingblackwood, Mirco Magnani, Andrea de Witt, Seiji Morimoto, Gh⊕s††, Dinner Situation, Zen Lu, Ken Harter, High Fall, Mnnn, Contaminated Lifeforms, Robert Farrugia – überschneidet sich in Teilen mit dem Vorgänger-Album. “Albedo” erscheint digital mit Artwork von Valentina Bardazzi. Ein dritter Teil ist bereits geplant. Weiterlesen
Toretam Tor: Neue Kollaboration mit Mirco Magnani und Andrea De Witt
Mirco Magnani und Andrea De Witt, die bereits 2004 ein gemeinsames Album im Rahmen des Technophonic Chamber Orchestra aufgenommen haben und deren Wege sich auch in der Zwischenzeit immer wieder kreuzten, haben mit “Toretam Tor”, das auf einen realen Ort in Kasachstan Bezug nimmt, evoziert die Vorstellung eines Tors zu einem Paralleluniversum, in dem die Dreidimensionalität aufgehoben ist. Das Album basiert in der Hauptsache auf von Samples durchzogener digitaler und analoger Elektronik und zeichnet ein kosmisch-ambientes, dunkles, bisweilen downtempo-rhythmisches Narrativ. Es erscheint am 8. November und somit zwischen den ersten beiden Teilen der Magnum Opus Collectio-Trilogie digital auf Undogmatisch. Weiterlesen
Lumiraum Appendix: Mirco Magnani und Lukas Trzcinski mit neuer EP
Mirco Magnani und Lukas Trzcinski haben eine EP fertiggestellt, auf der drei Tracks enthalten sind, die ihren Ursprung in den Sessions zum letztjährigen Album “Lumiraum” haben – u.a. eine Fortführung des Stücks “Buriash” sowie zwei weitere, zum ursprünglichen Release unfertige Tracks, die nun in neuer Aufnahme vorliegen und in ihrem ambienten Charakter mit mehr als einem Schlenker in rituelle und kosmische Gefilde das Projekt abschließen. “Lumiraum Appendix” erscheint digital beim hauseigenen Label Undogmatisch. Weiterlesen
MIRCO MAGNANI / LUKASZ TRZCINSKI: Lumiraum
Vielleicht gelingen Versuche, den gemeinsamen Kern verschiedener Schöpfungsmythen auszuloten, am besten dann, wenn sie in einem künstlerischen Medium wie der Musik erfolgen und dabei eine gewisse Abstraktion wahren. Die beiden Sound Artists Mirco Magnani und Lukasz Trzcinski haben ihre gemeinsame EP “Lumiraum” genannt, wobei laut Liner Notes sowohl Raum als auch AUM als Suffix verstanden werden können – das Licht oder Lumen als zündende, schöpferische Idee, die sich Weiterlesen
CARLO DOMENICO VALYUM: Cronovisione Italiana
Auf „Cronovisione Italiana“ reisen wir in die Vergangenheit, ins Turin der dreißiger Jahre, um einen Mann bei einer ungewöhnlichen Reise in die Zukunft zu begleiten. Es handelt sich bei dem Mann um einen gewissen Carlo Domenico Valyum, einen Erfinder und naturwissenschaftlichen Privatgelehrten, der Maschinen zum Abhören von elektromagnetischen Wellen entwickelt hatte und auf Audiovisuelles spezialisiert war. Irgendwann im Jahr 1937 machten seine Geräte merkwürdige Tonaufzeichnungen, die Rätsel aufgaben. Weiterlesen
MIRCO MAGNANI / ERNESTO TOMASINI: Madame E
Georges Bataille scheint durch seine Überlegungen zur Transgression oftmals der Haus- und Hofphilosoph von den Vertretern randständiger Musik zu sein, die eher am Überschreiten von geschmacklichen als von musikalischen Grenzen interessiert sind, wobei man oftmals den Eindruck hat, die Rezeption verlaufe primär über Schlagworte und gehe nicht einmal so tief wie die Juniuseinführung – ähnlich den Neofolkern, die als Lieblingsdenker Nietsche [sic] angeben. Weiterlesen