Das gemeinsame Album von Mkl Anderson, Evan Hydzik und Mark Trecka – stilisiert als Drekka x [Hydzik + Trecka] – ist ab sofort bei Orb Tapes erhältlich. Über zwei Nächte hinweg wurde das Werk komplett live in Chicago aufgenommen: eine Nacht in einem leeren Betonraum, die andere vor Publikum. Die Musik ist Anderson zufolge keine verträumte Reise in andere Welten, sondern fängt die oft beunruhigenden Visionen des “hypnopompischen” Zustands ein – jenes seltsamen Übergangs zwischen Schlaf und Wachsein. Weiterlesen
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DRAOIDH: Calamity Of Man
Draoidh ist das selbst so bezeichnete „occult ambient“-Projekt von James Searfoss, der unter dem Künstlernamen Teuthis Galore in einer Reihe von Projekten (u.a. Moth Bucket) spielt, und Brandon O’ Neill, der als Memory Wound aufnimmt. 2019 erschien das Debüttape „Temple Of Tongues“ ebenfalls auf Orb Tapes: ein 35-Minütiger Track aus unheimlichen Stimmen, Sprachsamples, eine irritierende Kollage, die partiell durchaus an etwas dunklere Werke von Steven Stapletons Nurse With Wound erinnerte. Weiterlesen
DREKKA: The Water of Life
Bei einer musikalischen Arbeit, die sich stark auf ein außer ihr selbst liegendes Ereignis oder Werk bezieht, ohne dass dies z.B. in Songtexten oder prägnanten Samples unmissverständlich deutlich wird, gibt es zwangsläufig immer mindestens zwei grundsätzliche Lesarten. Vereinfacht gesprochen könnte man sie zum einen als die Lesart derer bezeichnen, die den betreffenden Subtext bzw Überbau kennen, zum anderen als die Lesart derer, für die die Musik für sich steht. Weiterlesen
ALEX CUNNINGHAM: The Heavens May Cease To Be
Der in St. Louis ansässige Cunningham ist ein Geiger, der sich musikalisch im Drone und in der Improvisation verorten lässt. Er hat spielt u.a. als Hess/Cunningham Duo und Vernacular String Trio, der selbstbetitelten „Missouri free improvisation group“. Er ist auch als visueller Künstler tätig, dessen Kollagen eine Reihe von (eigenen und fremden) Veröffentlichungen zieren. Etwas erinnert er dabei an Ester Kärkkäinen; weniger vom Sujet als von der Herangehensweise. Weiterlesen
REVEREND CLAIRE: Medjugorje
Das Projekt Reverend Claire beschäftigt sich auf „Medjugorje“ mit dem titelgebenden Ort im ehemaligen Jugoslawien (und heutigen Bosnien-Herzegowina), an dem einer Reihe Jugendlicher 1981 angeblich die Jungfrau Maria erschien. Im Gegesatz zum portugiesichen Fátima (dem sich u.a. sowohl Current 93 als auch The Legendary Pink Dots widmeten) erscheint Maria dort fast täglich oder wöchentlich. Weiterlesen