Gleichwohl das nach einer kurzen initialen Phase als Trio schon bald von Matt Howden solo betriebene Projekt Sieben in den mehr als fünfundzwanzig Jahren seines Bestehens viele kleine Wandlungen und Alben mit eigenen Charakteristika hervorgebracht hat, kann man schon festhalten, dass der in den zurückliegenden Jahren vollzogene Übergang von einem latent folkigen Klang und der dazu passenden melancholisch-romantischen Stimmung zu einem extrovertierten Weiterlesen
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Lockdown Sieben: Matt Howden veröffentlicht den ersten Teil einer Serie von Live-Alben
Unter dem Motto “Live Looped Lockdown” gibt Sieben-Mastermind Matt Howden derzeit jeden Freitag ein im Stream übertragenes Studiokonzert mit neuem und altem Material aus seiner umfangreichen Diskografie. Auf der Basis der ersten Performances entstand ein erstes Album, das als Download erhältlich ist, weitere sechs sind für die nächste Zeit geplant. Gerade die Interpretationen älterer Stücke sind ein interessanter Missing Link zwischen den klassischen Sieben-Platten und dem aktuellen Stil.
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SIEBEN: 2020 Vision
Matt Howden hat mit seinem Projekt Sieben etwas gemacht, worin ihm wenige gefolgt sind – zumindest ist mir niemand bekannt, der die in der “Neuen” oder experimentellen Musik gängige Bearbeitung von Violinparts mit Loopeffekten derart konsequent in den Bereich des Songwritings überführt hätte. Schon aus diesem Grund, mehr noch allerdings aufgrund der signifikanten Handschrift seiner Musik, wäre diese auch dann noch originell, wenn er dem schöngeistigen und immer leicht Weiterlesen
SIEBEN: Crumbs
Matt Howden war schon zufriedener mit seinem Land und seiner Zeit. Dieser Tage jedenfalls hadert er so sehr, dass er seinem Ärger, seiner Hoffnungslosigkeit, aber auch seiner Zuversicht ein kraftstrotzendes, raues, an manchen Stellen geradezu punkiges Sieben-Album namens “Crumbs” gewidmet hat. Weiterlesen
7JK: Ride the Solar Tide
7JK haben schon auf ihrem Debüt vor vier Jahren demonstriert, dass ihr Interesse nicht darin besteht, die Stile ihrer beiden Stammprojekten Sieben und Job Karma perfekt zu verschmelzen, dass sie mehr sein wollen, als die bloße Summe ihrer Teile. Auf dem gerade erschienenen „Ride the Solar Tide“ offenbaren Matt Howden und Maciek Frett ihren gemeinsam erarbeiteten Stil noch deutlicher. Weiterlesen
SIEBEN: The Old Magic
Die alte Magie, die Matt Howden alias The Mighty Sieben auf seinem neuen Album heraufbeschwört, kommt ohne Brimborium aus und liegt versteckt an geheimen Orten, die er in den letzten zwei Jahren im weitverzweigten Norden Europas durchforstet hat – im Baltikum, in Skandinavien und nicht zuletzt in seiner eigenen britischen Heimat. Weiterlesen
SIEBEN: Briton EP
Mit der EP „Briton“ bringt Matt Howden alias Sieben nun die über Bandcamp vertriebene Trilogie über den Norden Europas zum Abschluss, die mit „Lietuva“ und „Norse“ begonnen hatte. Nach der Hommage an Litauen, einem Land, zu dem Howden über die Jahre einen besonderen persönlichen Bezug entwickelt hatte, und der dem Skandinavischen gewidmeten Fortsetzung, ist der Sänger und Geiger nun in seiner britischen Heimat angekommen und liefert seine eigene musikalisch-atmosphärische Interpretation dessen ab, was für ihn den Weiterlesen
SIEBEN: Norse
Was vor einigen Monaten mit „Lietuva“ begann, setzt sich mit „Norse“ nun fort und entpuppt sich als zweiter Teil einer geplanten Trilogie, deren Konzept auf zwei Säulen steht: Erstmals setzt Matt Howden auf kleine Veröffentlichungen im EP-Format und vertreibt das Ganze rein digital über Bandcamp. Darüber hinaus ist die Reihe Matts persönliche Hommage an Nordeuropa, seine favourisierten Orte und ihre spezielle Magie. Während „Lietuva“ seinem Namen entsprechend das Baltikum und speziell Litauen feierte, steht „Norse“ im Zeichen der skandinavischen Welt und der Art, wie die Weiterlesen
SIEBEN: Lietuva
Es vergeht kein Jahr ohne ein oder mehrere Lebenszeichen von Matt Howden, dem Mann, der jahrelang die erste Geige des Neofolk spielte und sein Instrument nach allen Regeln und Regelbrüchen streicht, zupft, als Handdrum nutzt oder mit seinen Bartstoppeln kratzend in die Rassel eines Schamanen verwandelt. Mithilfe von Mikros, Sampling und Looptechnik entsteht im Handumdrehen der Sound einer ganzen Band, bei der Matt dann gleich noch die Rolle des Frontsängers übernimmt. Von seinem Hauptprojekt Sieben erscheinen in zuverlässiger Regelmäßigkeit opulente Alben, doch Kollaborationen und Neuinterpretationen gibt es Weiterlesen
RASP: Radiate Power Words
Die Entstehungsgeschichte des ersten Rasp-Albums liest sich wie eine Wette – schaffen es zwei Musiker, ein komplettes Album an zwei Abenden, in nur zwei kurzen Sessions zu improvisieren und aufzunehmen, ohne akribische Vor- und Nachbereitung und ohne Erfahrung in derart spontaner Arbeit? Nun, „Radiate Power Words“ ist eine Antwort auf diese Frage, und was dabei herausgekommen ist, klingt eigenwilliger als alles, was man bisher von den beiden Beteiligten zu hören bekam. Weiterlesen
SIEBEN: Each Divine Spark
Matt Howden ist ein häufiger Gast auf unseren Seiten und überhaupt in fast allen Publikationen, deren Wurzeln irgendwo vage im postindustriellen oder folkigen Substrat der 90er stecken. Dass Howdens Musik mit solchen Sparten ästhetisch nur wenig zu tun hat, führt schon mitten hinein in die Besonderheiten seines Soloprojektes Sieben, das schon vor Jahren aus dem Schatten einer bekannten Dark Folk-Combo herausgewachsen und zu einem eigenen kleinen Kapitel alternativer Musikgeschichte avanciert ist. Sieben steht für einen sensiblen und zugleich kraftvollen Pop, der mit einfachen Mitteln eine bemerkenswerte atmosphärische Weite erzeugt und nicht nur durch Matts Gesang etwas sehr Englisches hat. Seine organischen Violinenklänge, in ihrem Wesen nie Weiterlesen
KEITH HOWDEN & MATT HOWDEN: Barley Top (Buch und CD)
Familien, die mehrere Generationen von Kreativen hervorbringen, sind keine Seltenheit. Das Schöne bei den Howdens ist, dass Vater Keith und Sohn Matt nicht nur seit Jahren im künstlerischen Dialog sind; beide beackern zudem Gebiete, die sich gut zusammenbringen lassen, sobald ein gemeinsames Thema gefunden ist. Und davon scheint es eine Menge zu geben. Keith Howden ist Autor und Maler, Matt wiederum singt, komponiert und spielt Violine. Der Vater steuerte von Beginn an Texte und Bilder zu Matts Aufnahmen bei, der wiederum vertonte Weiterlesen
7JK: Anthems Flesh
Schon in unserer Besprechung zur letzten Sieben wurde auf Matt Howdens Interesse am künstlerischen Dialog hingewiesen, was gerade deshalb so sehr ins Auge fallen muss, da er unter diesem Namen fast ausschließlich Soloarbeiten aufnimmt. Aufgeschlossenheit gegenüber Inspiration, Interesse an Neuinterpretationen und weitere Querbezüge stehen einem melancholischen Pop gegenüber, den der Sheffielder mit Stimme, Geige und Looptechnik nach wie vor allein verkörpert. Wie um dies zu untermauern hat Howden nun erstmals sein Projekt mit einer anderen Band fusionieren lassen und Weiterlesen
SIEBEN: No Less Than All
Obwohl Matt Howden solo und mit seinem bekannten Projekt Sieben einen ziemlich eigenen musikalische Bereich pflegt, haben Einflüsse und Inspirationen immer eine Rolle gespielt. Schon deshalb war sich der Geiger und Sänger auch nie zu schade, Hommagen in die unterschiedlichsten Richtungen auszusprechen. Dass Howden nicht nur ausgewählten Figuren in seinen Songs Tribut zollt, sondern seine Künste auch gerne in den Dienst von Kollegen stellt (zuletzt Atzmann Zoubar), unterstreicht den ausgesprochen kooperativen Charakter des vordergründig autarken Sieben-Kosmos, in dem allerhand versteckte Dialoge stattfinden. Auch dass sich Howden gerne von eigenen älteren Songs neu inspirieren lässt und zeitweilig ruhende Fäden neu aufnimmt, ist Teil der unterschwelligen Dynamik, die seine Kreativität bestimmt. Weiterlesen