Der Chanson ist am ehesten in dunklen Gassen französischer Altstädte und in zwielichtigen Hafenvierteln mit ihren Bordellen und Kaschemmen zuhause, und am stärksten ist er, wenn er nach Tobak riecht und eine Fuselfahne vor sich herträgt. Der Chanson ist aber auch ein durchaus experimentierfreudiger Zeitgenosse, der sich auch in etwas vornehmeren Cafés zu benehmen weiß, sich dem Jazz und sogar – man denke nur an den großartigen Leo Ferré – der Avantgarde anzunähern versteht, und dass er auch eine hippieske Seite hat, ist längst ein offenes Geheimnis. Weiterlesen