Durch die in den letzten Jahren (wieder)veröffentlichten Aufnahmen von Rozz Williams’ Projekt Premature Ejaculation, die wir auch auf dieser Seite regelmäßig besprochen haben, wurde der experimentelle Teil des Werkes des Kaliforniers in den Mittelpunkt gerückt, wobei Williams’ (Ver)Kult(ung) natürlich primär auf dem Frühwerk von Christian Death gründete, durch das er zur Gothic-Ikone schlechthin wurde und Stoff für gleich mehrere Hagiographien lieferte, denn das 1982 erschienene Debüt „Only Theatre of Pain“ diente -gerade auch ästhetisch- als Blaupause für zahlreiche oftmals weniger inspirierte Bands. Dabei waren Williams’ musikalische Einflüsse und Interessen vielseitig(er) und ließen sich -zumindest dann, wenn es um Songorientiertes ging- oftmals klar in den 70ern verorten. Weiterlesen
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ROZZ WILLIAMS: The Lost Recordings
Rozz Williams hat spätestens mit seinem Freitod am 1. April 1998 endgültig (s)eine Apotheose erfahren und ist in den Olymp (oder besser: Hades) eingekehrt. Obwohl primär durch seine songorientierten Arbeiten verkultet – Christian Deaths 1982 erschienenes Debüt „Only Theatre of Pain“ dürfte eines der besten Death Rock-Alben aller Zeiten sein, Shadow Projects zweites Album „Dreams for the Dying“ fügte gothischer Grundstimmung komplexe und experimentelle Strukturen hinzu, seine zwei sicher von Jim Morrisons „American Prayer”-Album beeinflussten Spoken Word- Alben präsentierten Szenarien gespeist aus Heroin- und Alkoholabusus, aus Depression(en) und (A-)Religiosität. Weiterlesen