Sacred Bones Records, ohnehin Stammlabel vom Jozef van Wissem und Jim Jarmush, bringen Anfang Mai eine Neuauflage des Only Lovers Left Alive-Scores in verschiedenen Editionen neu heraus. Der Hauptteil der Musik zum nachdenklichen Liebesvampirdrama wird von den barocken Klängen des niederländischen Lautenspielers und von SQÜRL, der Avant-Noise-Americana-Psychedelic-Band von Jim Jarmusch, Carter Logan und Shane Stoneback bestritten. Ebenfalls zu hören sind Zola Jesus und Madeline Follin (Cults), ein besonderes Gastspiel gibt die libanesische Sängerin Yasmine Hamdan (ex-Soap Kills), die mit ihrer Band den Song “Hal” live in einer Bar in Tanger darbietet. Der Soundtrack wurde 2014 von ATP Recordings veröffentlicht und war lange vergriffen. Die Neuauflage erscheint in verschiedenen 2xLP/CD-Editionen mit verschiedenem Bonusmaterial. Weiterlesen
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Jim Jarmusch und Carter Logan veröffentlichen neues SQÜRL-Album
Nur wenige Monate nach der Veröffentlichung ihres Soundtracks zu “The Dead Don’t Die” kündigen Jim Jarmusch und Carter Logan alias SQÜRL ein neues Album an. “Some Music for Robby Müller” wurde als Score für Claire Pijmans Doku “Living the Light” komponiert, die sich mit dem niederländischen Kameramann Robby Müller (1040-2018) befasst. Müller wirkte bei bekannten Filmen von Wim Wenders, John Schlesinger, Lars von Trier und nicht zuletzt Jim Jarmusch mit. Die Platte erscheint Ende Januar bei Sacred Bones.
SQÜRL: The Dead Don’t Die
Jim Jarmusch hatte vor einigen Jahren mit Only Lovers Left Alive eine überzeugende Meditation auf das Vampirmotiv abgeliefert. In seiner gesamten Karriere hat Jarmusch sich immer (auch) in dem zurechtgefunden, was (vereinfachend und oftmals pejorativ) als Genrekino bezeichnet wird: Man denke etwa an Dead Man oder Ghost Dog. The Dead Don’t Die, sein jüngster Film, der sich mit der augenblicklich wohl populärsten Form des Untotens beschäftigt, wirkte dagegen trotz (oder vielleicht wegen) metafiktionaler Elemente, Weiterlesen