Kali Malone in der Berliner Gedächtniskirche

Im Rahmen des kommenden CTM Festivals tritt Kali Malone in der bekannten Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin auf und spielt einige neue und eventuell auch ältere Stücke auf der dortigen Orgel. Bei einigen Stücken wird sie von Stephen O’Malley (SUNN O))), KTL, Khanate u.a.) am selben Instrument begleitet. Das Konzert findet wenige Tage vor der Veröffentlichung ihres kommenden Albums “All Live Long” statt. Es ist nicht im Festivalpass enthalten. Weiterlesen

Kali Malone: Neues Album mit Stephen O’Malley und Lucy Railton

Ideologic Organ haben gerade ein neues, drei Stunden Spieldauer umfassendes Album der Organistin, Klangkünstlerin und Komponistin Kali Malone herausgebracht. Das Material, bei dem Malone mit Sinus-Oszillatoren arbeitet und von Stephen O’Malley (Gitarre) und Lucy Railton (Cello) begleitet wird, entstand vor knapp drei Jahren im Berliner Funkhaus und avancierte seitdem zum Stoff mehrerer Klanginstallationen. “The music is a study in harmonics and non-linear composition with a heightened focus on just intonation and beating interference patterns”, heißt es beim Label. “Malone’s experience with pipe organ tuning, harmonic theory, and long durational composition provide prominent points of departure for this work. Her nuanced minimalism unfolds an astonishing depth of focus and opens up contemplative spaces in the listener’s attention”. Malone selbst Weiterlesen

Higgs Boson: Gemeinsames Album von Runhild Gammelsæter und Lasse Marhaug

Am 19. August erscheint auf Stephen O’ Malleys Label Ideologic Organ das Album „Higgs Boson“, das Runhild Gammelsæter und Lasse Marhaug zwischen Ende 2019 und Anfang 2021 aufgenommen haben. Auf insgesamt acht Stücken werden Stimme, Orgel, Elektronik und Feldaufnahmen miteinander kombiniert. Verglichen mit dem 2014 auf Utech Records erschienenen Album „Quantum Entanglement“, auf dem die beiden Norweger erstmalig zusammenarbeiteten, ist “Higgs Boson” etwas songorientierter.

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Metta, Benevolence BBC 6Music : Live on the Invitation of Mary Anne Hobbs : Album von SUNN O)))

Nachdem Sunn O))) 2019 ihre fast zeitgleich veröffentlichen Alben „Life Metal“ und „Pyroclasts“ ausgiebig getourt hatten, nahmen sie auf Einladung von Mary Ann Hobbs zu Halloween in den Maida Vale Studios auf, genauer gesagt im Studio 4, das der Aufnahmeort der – ein abgegriffenes Adjektiv, das in diesem Falle aber tatsächlich angemessen ist – “legendären” John Peel Sessions war.

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Peter Rehberg und Stephen O’Malley mit neuem KTL-Album

Das aus Peter Rehberg und Stephen O’Malley bestehende Duo KTL – Kindertotenlieder – bringt mit “VII” Ende August eine neue LP heraus, digital ist das Album bereits erhältlich. “VII” entstand dieses Frühjahr in Berlin, wo die beiden Musiker einen Kurzaufenthalt aufgrund des Lockdowns ausdehnen mussten, und ist diesmal ein rein für sich stehendes Album. Eine deutlich cinematische oder theatralische Atmosphäre weisen die fünf vibrierenden, z.T. monumental anmutenden Scores, die auf unterschiedlicher Instrumentierung basierend einen Ort zwischen neuer Musik, experimenteller Elektronik und einer Spur schleppenden Doom-Metals beanspruchen, aber auch diesmal auf.
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PHURPA: Hymns Of Gyer

Viele denken beim Thema Schamanismus heutzutage wahrscheinlich weniger an Mircea Eliade als an auf Island gedrehte und in Spitzbergen spielende Mysteryserien oder an die zahlreichen/zahllosen Scharlatane, die denjenigen, die auf der Suche nach einem weiteren Mosaikstück für ihre Bricolagespiritualität sind, ihre Dienste anbieten. Weiterlesen

GRAVETEMPLE: Impassable Fears

Es gibt wohl wenige Bands, deren Name in den vergangenen Jahren in der Presse so häufig bei Besprechungen von Drone/Metal –Platten als Referenz genannt wurde wie Stephen O’Malleys und Greg Andersons Sunn O))). Während das 2007 gegründete Burial Chamber Trio aus Anderson, Attila Csihar und Oren Ambarchi besteht/bestand, ist das ähnlich betitelte Gravetemple das Projekt von O’ Malley, Csihar und Ambarchi, das ursprünglich gegründet wurde, um in Israel zu touren. Fast könnte man sagen, dass „Impassable Fears“ das eigentliche Debüt ist, waren die Weiterlesen

OREN AMBARCHI: Hubris

Auf dem ersten Eindruck erscheint das Album „Hubris“, das Oren Ambarchi mit Hochkarätern wie Arto Lindsay, Jim O’Rourke, Joe Talia, Ricardo Villalobos und Keith Fullerton Whitman aufgenommen hat, wie ein äußerst strenges Werk, und dieser Eindruck bleibt über weite Strecken bestehen: Einfache rhytmische Muster dominieren den ganzen, noch eher sauber klingenden ersten Teil und verändern sich nur langsam über einen größeren Zeitraum hinweg, werden dichter, griffiger, neue Elemente kommen mit der Zeit dazu, doch an der Basis Weiterlesen

ÄÄNIPÄÄ: Through A Pre-Memory

Dass der ewige Drone inzwischen Einzug in viele Bereiche populärer Musik gefunden hat, daran ist Stephen O’Malley sicher nicht ganz unschuldig, gab es doch in den letzten Jahren keine Musikpublikation, in der nicht in jeder Ausgabe mindestens einmal ein Verweis auf Sunn O))) zu finden gewesen wäre. Dies und die Tatsache, dass Genres, die mit (scheinbar) einfachen und begrenzten Mitteln arbeiten, vielleicht noch einmal besonders viele anziehen und (vermeintlich) inspirieren, hat dazu geführt, dass die Zahl der Nachahmer inzwischen Legion ist (und manche von diesen vielleicht ebenfalls in eine Schweineherde ausgetrieben werden sollten). Weiterlesen

SUNN O))) MEETS NURSE WITH WOUND: The Iron Soul of Nothing

Stephen O’Malley und Greg Anderson, denen man nachsagt, ein recht gegensätzliches Duo zu sein, sind mit ihrem Projekt Sunn O))) nicht vom Himmel gefallen. Sie stehen in diversen Musiktraditionen, und innovativ waren sie vor allem als Missing Link, der Bereiche zusammenführt, die sich mehrfach sehr nah kamen und sich doch niemals völlig berührten. Bewegten sich Drone- und Minimalmusik in der Nachfolge von Young oder Palestine entgegen mancher Behauptungen nie vollends aus dem sogenannten E-Bereich heraus, hat sich (Doom-)Metal der Abstraktion und der völligen Auflösung Weiterlesen

ÆTHENOR: Faking Gold And Murder

War das erste Album des Projektes um Vincent de Roguin, Daniel O’Sullivan und Stephen O’Malley noch ein sehr ruhiges, atmospärisch dichtes Album, dass man im weitesten Sinne als organischen Dark Ambient bezeichnen konnte, macht das zweite ALbum durch den stärkeren Einsatz des Schlagzeuges deutlich, dass sich ÆTHENOR nicht so leicht kategorisieren lassen. Weiterlesen