House of Mythology haben mit “Watch and Pray – Five Years of Studious Decrepitude” eine Compilation mit wichtigen Künstlern des Labels über Bandcamp veröffentlicht, neben Current 93, Zu, Teleplasmiste und Ulver sind Hypnopazuzu, Zu93, The Stargazer’s Assistant, Stian Westerhus, Nodding God, HHY & The Macumbas, KKKMO und Use Knife vertreten. Einige der Stücke sind auf auf heute raren Tonträgern erschienen, neben Tracks aus regulär erhältlichen Releases findet sich auch Exklusives wie ‘Niemandswasser IV’ von Current 93 – eine abstrahierte und stark verfremdete Version des beliebten Songs, die später im Bonusmaterial der “Sleep Has His House”-Wiederveröffentlichung enthalten sein wird. Die Compilation ist frei oder gegen eine Spende erhältlich. Weiterlesen
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TREHA SEKTORI: The Sense Of Dust And Sheer
Ein Merkmal, das Treha Sektori aus der Menge an rituellen Ambientprojekten herausragen lässt und vielleicht nicht einmal intendiert ist, ist das Spannungsgefüge zwischen der entspannten Ruhe der gleitenden Klangflächen und einer versteckten, nie ganz im Zaum gehaltenen Unruhe, die sich deutlich in den Performances des Franzosen, aber auch subtil in all seinen Aufnahmen findet. Das aktuelle Release kingt so kohärent wie ein Album, ist aber eine Zusammenstellung von Tracks, die z.T. bereits für Filme und Weiterlesen
KITCHIE KITCHIE KI ME O: Are You Land or Water
Mit ihren düsteren Kopfhängersongs und einem Schuss Americana konnten die Norweger Madrugada um die Jahrtausendwende herum ein recht unterschiedliches Publikum begeistern, wozu neben der Tiefe ihrer Songs sicher auch die Tatsache mit beitrug, dass sich Nick Cave gerade immer mehr vom Geschmack seiner Fans entfernte, während Mark Lanegan noch brav bei den Queens of the Stone Age Studentenrock fabrizierte. Nach drei Alben löste sich die Band allerdings auf, und das Weiterlesen
LANIAKEA: A Pot Of Powdered Nettles
Es gibt Platten, die in musikalisch-textlicher Hinsicht eine solche Reichhaltigkeit und Tiefe aufweisen, dass ihr Charisma ganz ohne einen besonderen Hintergrund auskommt. Erfährt man dann doch etwas über die Raison d’Être eines solchen Albums, bekommt man eine Ahnung, woraus sich diese Fülle speist. Im Fall von „A Pot of Powdered Nettles“, dem Debüt des aus Daniel O’Sullivan und Massimo Pupillo bestehenden Duos Laniakea, ist dieser Hintergrund nicht etwa in theoretischen Überlegungen zu finden, sondern in der Vorgeschichte, die bis in die Spätphase von Coil zurück reicht Weiterlesen