Mit “Abyss” legt die in Berlin lebende Sängerin und Musikerin Anika dieser Tage ihr drittes Album vor, ein Werk, das Wut, Frustration und Unsicherheit in rohe, intensive Musik verwandelt. Aufgenommen in den geschichtsträchtigen Berliner Hansa Studios, setzt das Album auf Direktheit und physische Präsenz. Die zehn Songs wurden mit Band fast ohne nachträgliche Bearbeitung eingespielt, wodurch eine unmittelbare, unverfälschte Energie entsteht. Anika, die ursprünglich unter ihrem vollen Namen als Journalistin arbeitete, hat sich mit experimentellen Klangcollagen und einer charakteristischen Art des Stimmeinsatzes in elektronisch ausgerichteten Musikszenen einen Namen gemacht. “Abyss” verbindet Elemente aus Psychedelic, Dub und vor allem Post-Punk, dabei steht immer ihre Stimme im Zentrum.
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Archiv der Kategorie: News
Lågliv: Reissue des Albums von Neutral
In Kürze erscheint “Lågliv”, das neue Album von Neutral, als LP bei The Helen Scarsdale Agency. Das schwedische Duo, bestehend aus Dan Johansson (Sewer Election, Ättestupa, Organ of Corti, Drifting, Amateur Hour) und Sofie Herner (Leda, Enhet För Fri Musik), entfaltet hier eine düstere, raue Klangwelt, die sich zwischen zerstückelten Stimmen, brodelndem Dröhnen und Rauschen und fragmentierten Melodien bewegt.
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Lea Bertucci und Olivia Block: Gemeinsames Album auf Room40
Am 4. April erscheint mit “I Know the Number of the Sand and the Measure of the Sea” die erste Zusammenarbeit der Musikerinnen Lea Bertucci und Olivia Block bei Room40. Die in New York lebende Bertucci und die in Chicago ansässige Block begannen ihren kreativen Austausch vor einigen Jahren und entwickelten ihre gemeinsamen Ideen nach einem improvisierten Auftritt in New York 2022 weiter. Das Album wurde laut Label aus einer Vielzahl von Klängen geformt, die sie sich über einen gewissen Zeitraum hinweg zuschickten: Olivia Block verwendet Synthies und Tape, während Lea Bertucci ihre Stimme durch
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Nazar: Neues Album auf Hyperdub im April
Ende April erscheint Nazars zweites Album “Demilitarize” bei Hyperdub in den gängigen Formaten. Es folgt auf sein Debüt “Guerrilla” von 2020, das Kuduro mit rauen Texturen und persönlichen Erfahrungen des angolanischen Bürgerkriegs verband. Während “Guerrilla” eine direkte, von äußeren Ereignissen geprägte Klangwelt erschuf, schlägt Nazar nun eine eher introspektivere Richtung ein.
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Zungsang: Erweiterte Reissue des Albums von Joke Lanz
Ankündigung: Joke Lanz meldet sich mit “Zungsang” zurück, einer erweiterten und neu gemasterten Version seines 2021 bei Vice de Forme erschienenen Tapes. Das Album, diesmal erhältlich als LP und zum Download, enthält vier zusätzliche Tracks und neues Artwork von Pole Ka. Renommiert als Vokalist, Performer, Turntablist und Soundartist, bewegt sich der u.a. als Gründer und Mastermind von Sudden Infant sowie als Teil der Schimpfluch Gruppe bekannte Lanz auch hier zwischen Improvisation, Noise, Elektronik und Musique Concrète. “Zungsang” ist seinem Landsmann Adolf Wölfli gewidmet, dessen obsessive, detailreiche Werke der Art Brut bis heute faszinieren.
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Red Lake, Black Mine: Intermediales Werk von Will Parker
Am 11. April erscheint “Red Lake, Black Mine”, das neue Album des britischen Komponisten und Künstlers Will Parker, beim Label Difficult Art And Music. Basierend auf Erkundungen im Carnon Valley in Cornwall, verwebt das Werk Field Recordings, modulare Synthesizer, Fragmente von Hymnen und Opern sowie Aufnahmen elektromagnetischer Signale zu einer filigranen, aber detailreichen Klangstruktur.
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Peck Glamour: Neue LP von Rivet auf Editions Mego
Das neue Album “Peck Glamour” von Rivet erscheint bald auf Editions Mego. Nach einer Zeit persönlicher Verluste kehrt Mika Hallbäck mit einer energiegeladenen und vielseitigen Veröffentlichung zurück, die sich nicht auf ein bestimmtes Genre oder eine feste Produktionsweise festlegen lässt. Sampling spielt dabei eine zentrale Rolle, indem es, wie es auch beim Label heißt, Rohheit und Unvorhersehbarkeit in die ansonsten präzise strukturierte elektronische Musik einbringt.
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Turn Thy Loose: Gemeinsame Arbeit zwischen dem Paal Nilssen-Love Circus und Mitgliedern von The Ex
Mit “Turn Thy Loose” veröffentlicht die Combo Paal Nilssen-Love Circus sein zweites Album – diesmal mit tatkräftiger Unterstützung der drei Gitarristen von The Ex. Die norwegische Band, die bereits mit ihrem Debüt “Pairs of Three” für ihre ungewöhnliche Verbindung von brasilianischen Rhythmen, Jazz und freier Improvisation gelobt wurde, setzt hier, all dies als Basis beibehaltend, auf ein noch offeneres Konzept: Anstatt festgelegter Abläufe kann jedes Bandmitglied jederzeit auf jede Passage zurückgreifen, was zu einer Musik führt, die sich ständig neu entfaltet.
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New Wilderness Gospel: Neuer Longplayer von Lux Interna
Das neue Album “New Wilderness Gospel” von Lux Interna erscheint am 2. Mai bei Auerbach Tonträger. Die in der Bay Area ansässige Band, bekannt für ihre dunkle Mixtur aus Folk, Americana und Rock, erschafft hier ein vielschichtiges Werk, das sich mit apokalyptischen Visionen des Anthropozäns auseinandersetzt. Die Entstehung des Albums wurde laut Begleittext von den persönlichen und wissenschaftlichen Erfahrungen von Joshua Levi Ian geprägt, der sich intensiv mit frühneuzeitlichen esoterischen Schriften rund um den Mystiker Jacob Böhme befasst hat. Gleichzeitig beeinflussten reale ökologische Katastrophen in Nordkalifornien die künstlerische Ausarbeitung. Gemeinsam mit Kathryn Mary entwickelte er ein Konzept, das Musik, Bild und Film verbindet und ein düsteres, aber eindringliches Gesamtbild zeichnet.
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Lab-e Shekarinat: Zwei neue Alben von Mohammad Amin Akbarpour
Mohammad Amin Akbarpour präsentiert mit “Lab-e Shekarinat Vol. 1″ und “Lab-e Shekarinat Vol. 2″ zwei Alben, die einmal mehr seine virtuose Auseinandersetzung mit der persischen Musiktradition widerspiegeln. Die beiden Werke erscheinen im Rahmen des “2nd Festival of Arts Nowruz” bei Post Orientalism Music und setzen die im Vorjahr begonnene Reihe fort. Auf “Lab-e Shekarinat Vol. 1″ widmet sich Akbarpour der Setar und interpretiert eine Reihe von Stücken in der Modalität Māhur.
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Skeldos und Daina Dieva beim eXperimontag in Berlin
Beim eXperimontag im Kreuzberger Madame Claude sind am 7. April zwei litauische Projekte zu sehen, die mit experimentellen, introspektiven Klängen arbeiten. Daina Dieva verbindet in ihren Kompositionen dröhnende Klänge mit Stimmen, Gitarren und elektronischen Texturen. Ihre Musik reflektiert laut Programmtext Themen wie Trauer, Verbundenheit und das Hören auf nicht-menschliche Klänge.
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Closing Our Eyes: Neue CD von Philippe Petit
Das neue Album “Closing Our Eyes” von Philippe Petit erscheint am 1. April bei Crónica. Es vereint elektronische und akustische Elemente zu einer Serie von Kompositionen, die laut Label dazu anregen sollen, eigene innere Bilder entstehen zu lassen. Petit setzt damit seine Auseinandersetzung mit Klang als viefältiges Ausdrucksmittel fort und entwickelt die Ansätze früherer Arbeiten weiter, darunter seine Bearbeitung von Mahlers erster Symphonie oder sein Konzept von Cordophonie, das sich auf die klanglichen Möglichkeiten von Saitenschwingungen konzentriert.
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Aidan Baker und andere in Köln
Aidan Baker, bekannt u.a. als Gitarrendröhner und als Mitglied u.a. von Nadja, dem Hypnodrone Ensemble und jüngst auch Tavare, kommt für ein Konzert nach Köln. Gemeinsam mit N und licht-ung, die voraussichtlich als Duo auftreten werden, steht der Abend ganz im Zeichen von dichten, atmosphärischen Sounds. Während Baker für seine Mischung aus ambienter Dröhnung und in Shoegaze getauchte Rauschwelten bekannt ist, bringt
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Farewell: Sinemis kündigt neues Album an
Das Album “Farewell” von Sinemis erscheint am 2. Mai auf Injazero Records und markiert einen neuen Höhepunkt im Schaffen der türkischen Produzentin Sine Buyuka. In einer Mixtur aus Eleganz und Eindringlichkeit verarbeitet sie die Erschütterungen der Erdbebenkatastrophe von 2022 in der Türkei und Syrien auf eine stark persönlich gefärbte und doch allgemeinverständliche Weise. In Überblendung technoider Strukturen, ambienter Klangflächen und Einflüssen aus der Sufi-Musik entsteht dabei eine eindringliche, emotional dichte Klangwelt
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Daina Dieva, Skeldos, No Pain No Gain und Baradelan: Konzertabend in der Alten Feuerwache Loschwitz
In der Alten Feuerwache Loschwitz versammeln sich am 5. April vier Projekte, die sich auf unterschiedliche Weise von Experimentierfreude geprägten atmosphärischen Sounds widmen. Der Bremer Baradelan, seit den 90er Jahren im musikalischen Underground aktiv, kehrt mit seinem aktuellen Album “La Drone Chartreuse” zurück und verbindet düsteren, dröhnenden Ambient mit einer meditativen Klangästhetik. Das Duo No Pain No Gain aus Leipzig, bestehend aus David Grodock und Micha Dugong, steht für energiegeladenen, herausfordernden Free-form-Noise.
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Invisible: Neues Tape von Melondruie
Am 28. März und somit ein knappes Jahr nach dem Vorgänger “A Storm is Coming” erscheint “Invisible”, das neue Album von Melondruie. Das Projekt aus dem Raum Seattle ist für seine organisch wirkenden, oft ambient geprägten Klangstrukturen bekannt und bleibt diesem Ansatz auch hier treu. Die Stücke basieren auf ausgedehnten Drones, die trotz einer spürbaren Melancholie eine klare, fast aufweckende Wirkung entfalten. Die Arrangements sind aufgeräumt, ohne überflüssige Elemente, und konzentrieren sich auf subtile Veränderungen innerhalb der Klangflächen.
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Matthias Kaiser und Reinhold Friedl: Neue Kollaboration
“Ololuge”, das neue Album von Matthias Kaiser und Reinhold Friedl, erscheint am 11. April beim Label Tonkunstmanufaktur. Der Titel verweist auf den archaischen Ausdruck der Ululation – ein intensives, mehrstimmiges Vibrieren, das in Ritualen weltweit zu finden ist. Violine und Klavier nehmen diese Idee auf und übertragen sie in vier ausdrucksinternsive Stücke, die jedes für sich einen unverkennbaren Charakter haben.
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Blaine L. Reininger und Giorgio Valentino in Berlin
Blaine L. Reininger, Mitbegründer von Tuxedomoon und langjähriger Solokünstler, kommt am 23. April nach Berlin ins Quasimodo. Im Mittelpunkt des Abends stehen laut Programmtext Stücke aus seinen aktuellen Alben “Ghost Festival” und “Wounds and Blessings”, ergänzt durch Highlights seiner umfangreichen Diskografie von 1984 bis heute.
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Michael Gira, Kristof Hahn und Joanna Gemma Auguri im Heimathafen Neukölln
Am Sonntag, den 27. April kommen Michael Gira und Kristof Hahn mit ihrem gemeinsamen Set nach Berlin für ein Konzert im Heimathafen Neukölln, eröffnet wird der Abend von der Sängerin und Musikerin Joanna Gemma Auguri. Gira und Hahn, die bereits ausgiebig solo auf Tour waren, legen ihre eigenen Ansätze gemeinsam in die Wahschale und präsentieren ein Set aus Songs und Instrumentalstücken, bei der sie auf einen Fundus an Swans-Stücken in neuen Interpretationen zurückgreifen, ergänzt durch neue Kompositionen. Die Tour folgt auf die jüngste Swans-Veröffentlichung “Live Rope”, einem monumentalen 4xLP-Livealbum, und leitet das angekündigte Swans-Album “Birthing” ein, das in wenigen Wochen erscheint.
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