Mit “Rakshasa” legt das US-Duo Demonologists am 18. April ein neues Werk vor, das seine Wurzeln tief im Death Industrial und dem, was man Blackened Noise und Horror Electronics nennt, verankert. Bekannt geworden sind Cory Rowell und Evan Price auch durch zahlreiche Split-Releases, unter anderem mit Gnaw Their Tongues. “Rakshasa” markiert nun eine weitere Verdichtung ihres kompromisslosen Soundspektrums zwischen treibender Härte, verzerrtem Brummen und ambienter Düsternis. Das Album ist geprägt von einer bedrohlichen Grundspannung und setzt sich auf mehreren Ebenen mit Vorstellungen von Selbstzerstörung und einer von Menschen ruinierten Welt auseinander. Dabei fließen auch mythologische Motive mit ein: Rakshasas – aus der indischen Überlieferung bekannte Dämonenwesen – stehen titelgebend für das Grundthema einer zerstörerischen Kraft, die von innen heraus wirkt. Auch der Titeltrack “Samskara” verweist auf Konzepte des Bewusstseins und unterbewusster Handlungsmuster.
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GNAWED: Pestilence Beholden
Im weiten Feld der Geräuschmusik gibt es verschiedene Möglichkeiten ein Werk zu auratisieren, so kann z.B. manchmal ein Hinweis auf das verwendete Klangmaterial dazu beitragen. In seinem Text „Der Böttger-Effekt“ hat sich Asmus Tietchens dazu wenig begeistert geäußert: „Worüber werden wir aufgeklärt, wenn wir abstraktes Schnarren wahrnehmen, das laut credits aus dem Soundscape eines nordafrikanischen Marktes abgeleitet ist? Gut, wir lernen, dass so etwas technisch möglich ist. Und weiter? Vielleicht noch, dass wir uns auch mal an solchen Übungen versuchen könnten. Immerhin.“ Weiterlesen