Als das Debütalbum „Holy Fire“ auf Joe Budenholzers Minilabel Harbinger House 1996 über World Serpent veröffentlicht wurde, da passte es musikalisch-thematisch zum dort beheimateten Apocalyptic Folk. Der aus dem Umfeld des Cinema of Transgression stammende New Yorker orientierte sich mit seiner oft dunklen Musik am Folk der britischen Inseln und während Kollegen Jim Jones coverten, ließ er auf dem Debütalbum David Koresh, den Jesus von Waco, zu Wort kommen, über den er auch einmal ein Musical schreiben wollte. Weiterlesen
Archiv der Kategorie: Reviews
ASMUS TIETCHENS: Bleiche Brunnen
Das Album mit dem alliterierenden Titel ist das dritte (repsektive vierte, wenn man die Zusammenarbeit mit Arcane Device dazunimmt) Album des Hamburgers auf dem Dark Vinyl Sublabel Stille Andacht. Tietchens’ Veröffentlichungen der letzten Jahre sind von einer zunehmenden Abstraktion gekennzeichnet, von einer Reduktion, einem Minimalismus, ungefähr beginnend mit dem 2000 auf Ritornell erschienenen ersten Teil der Mengenserie. Weiterlesen
PAUL SCHÜTZE: Without Thought
Seit Jahrzehnten arbeitet der in London lebende gebürtige Australier Schütze im Bereich Ambient, war vor Ewigkeiten Mitglied von Laughing Hands, hat zahlreiche Soundtracks zu Kurzfilmen veröffentlicht, genre- und gattungsübergreifend als Videokünstler gearbeitet und auch Parfüms entworfen, wobei es in den letzten Jahren (musikalisch) etwas ruhiger um ihn geworden ist. Weiterlesen
V.A.: Sound Journeys Switzerland
Dass die Schweiz auf neudeutsch ein Hotspot für unkonventionelle und innovative Musik ist, hat sich bereits an vielen Orten herumgesprochen – erst im vorigen Jahr hat das international ausgerichtete peruanische Label Buh Records die Compilation “Interactions: A Guide to Swiss Underground Experimental Music” herausgebracht mit einem großen Querschnitt experimenteller Musik von Schweitzer Komponisten und Klangkünstlern. Auch der US-Amerikaner Nick Luscombe, der neben seinem Nonclassical-Label selbst als DJ und Producer aktiv ist, war bei einem Weiterlesen