Am 24. Januar veröffentlicht die Helen Scarsdale Agency Jacob Kirkegaards neues Album “Snowblind”. Der dänische Komponist und Klangkünstler, bekannt für seine Arbeiten in extremen Umgebungen wie den verlassenen Räumen von Tschernobyl oder den Gletschern Grönlands, widmet sich in diesem Werk einem tragischen historischen Ereignis. Inspiriert von der gescheiterten Expedition des schwedischen Forschers S.A. Andrée, der 1897 versuchte, den Nordpol mit einem Ballon zu erreichen, entfaltet Snowblind eine Klangwelt, die die eisige Isolation und das Scheitern der Expedition spürbar macht.
“I wanted to create a cold and hostile album, where there is no escape, no warmth and no happy ending”, erklärt Kirkegaard. “Yet, I wanted to leave out any immediate drama. It is the creeping shock, the icy feeling from realizing what has been lost and that there’s no escape”. Die Kompositionen von “Snowblind” erzeugen ein intensives Hörerlebnis: Rauschende Klänge erinnern an Wind und Wetter, die klirrende Kälte und menschenleere Weite der Arktis sind beinahe physisch spürbar. Subtil und leise evoziert Kirkegaard eine bedrohliche Atmosphäre, die eine desolate Musik einer Art, die fast immer von Empathie zeugt. In ihrer Komplexität offenbaren die Tracks hin und wieder dramatische Nuancen, ohne plakativ zu wirken. Jacob Kirkegaard bleibt mit “Snowblind” seinem Ansatz treu, bisher ungehörte klangliche Phänomene einzufangen und hörbar zu machen. Seine Arbeiten, oft an der Schnittstelle von Klangkunst und Wissenschaft, eröffnen eine eindringliche Perspektive auf die Welt. Das Album erscheint als LP und digital.