Die Wilde Jagd: Screening ihres Konzertfilms im Berliner Hošek Contemporary

Am Samstag, den 8. März, zeigt das auf einem Schiff in Berlin-Mitte gelegene Hošek Contemporary den Konzertfilm Lux Tenera – A Rite to Joy von Die Wilde Jagd und dem Metropole Orkest. Die Aufzeichnung dokumentiert die Entstehung und Aufführung einer Auftragskomposition für das Roadburn Festival, dirigiert von Simon Dobson. Auf das Konzertprojekt geht auch das jüngst bei Bureau B erschienene Album zurück.

Sebastian Lee Philipp, der Kopf hinter Die Wilde Jagd, verbindet darin, wie bereits in unserer Besprechung erörtert, rituelle Strukturen mit orchestraler Fülle. Elektronische Patterns treffen auf dichte Bläserarrangements, pulsierende Rhythmen wechseln mit reduzierten, fast meditativen Passagen. Elemente aus Krautrock, Minimal Music und experimenteller Elektronik verschmelzen mit symphonischer Wucht. Stücke wie “Kabura-ya” greifen auf repetitive Strukturen und gesprochene Poesie zurück, während “The Balance of Isidor” mit archaischen Blechblasinstrumenten und aufgeladenen Crescendi arbeitet. Die Dramaturgie des Albums entfaltet sich über lange Spannungsbögen, in denen Klangfarben bewusst in Kontrasten angeordnet sind, rangierend von feinen Klavierintermezzi bis hin zu eruptiven Höhepunkten. Die Vorführung gibt Einblicke in den kreativen Prozess und das Zusammenspiel zwischen Philipp und dem Orchester. Sebastian Lee Philipp wird anwesend sein, zudem wird das neue Album als LP erhältlich sein.

Foto © Paul Verhagen

Samstag, 08.03.2025
Beginn 19 Uhr
Hošek Contemporary
Motor Ship HEIMATLAND
Märkisches Ufer 1z
10179 Berlin

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