„Airless Space“ ist so etwas wie ein Kulminationspunkt der Entwicklung von Philip Bests reaktiviertem und seit etlichen Jahren in der festen Besetzung Best, seiner Frau Sarah Froelich und Russell Haswell agierenden Noiseprojekts. Schon auf dem 2014 veröffentlichten Album „Estuary English“ gab es vereinzelt Momente, auf denen deutlich wurde, dass Rhythmus (in was für einer fragmentierten Form auch immer) zu einem Bestandteil des Klangbilds geworden war und auch der Klang insgesamt transparenter, minimalistischer wurde, man Weiterlesen
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SUDDEN INFANT: Buddhist Nihilism
Dass Sudden Infant vor vier Jahren die wahrscheinlich tiefgreifendste Veränderung seit Bestehen des Projektes vollzogen hatte, hat sich mittlerweile sicher herumgesprochen. Seit „Wölfli’s Nightmare“ ist Sudden Infant ein Trio, und mit Bass und Schlagzeug im Gepäck klang die Musik seitdem auch organischer und weit weniger abstrakt als in den zweieinhalb Jahrzehnten, in denen Joke Lanz unter dem Namen allein arbeitete. Da der Schweizer auch vorher keineswegs immer gleich klang, blieb die Frage offen, inwieweit Weiterlesen
There’s always an underlying account of day-to-day life: Interview mit Sleaford Mods
Zwei Männer, ein Laptop, Flüche, Wut; die von Andrew Fewarn komponierte Musik runtergebrochen auf das Allernötigste: ein paar Beats, Bass, ab und an ein Sample. Das genügt um die wortgewaltigen Schimpfkanonaden von Jason Williamson zu untermalen, der den East Midlands einen Platz im aktuellen Popgeschehen zukommnen lässt. Der Zorn, der hier kanalisiert wird, lässt manche an eine 2014-Version von Punk denken und neben den schon häufiger gezogenen Vergleichen zu Mark E. Smith kommen einem auch Steve Ignorant oder Philip Best in den Sinn. Weiterlesen