Current 93 war von (An)Beginn immer ein Vehikel für David Tibets Obsessionen, künstlerischer und vor allem spiritueller Art. Daraus folgte vielleicht unweigerlich, dass Ideen und später dann die Worte und Wörter im Mittelpunkt standen, gerade da Current 93 eben keine Band im herkömmlichen Sinne war/ist, sondern vielmehr ein loses Kollektiv um den Fixstern Tibet. Dabei haben die immer umfangreicher werdenden Texte – die vielleicht der in den letzten Jahren stärker gewordenen kosmischen Perspektive („And did you call the night ‘bright’/And drink the sex of stars?“ wird auf dem letzten Stück gefragt) Rechnung tragen sollen – dazu geführt, dass ein Singen – das es bei Current 93 sowieso nie im herkömmlichen Sinne gegeben hat – noch stärker einem Rezitieren gewichen ist. Weiterlesen
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Es gab ein klares Moment von manischer Aggression: Ein Interview mit Comus
Eine der vielleicht größten Sensationen der letzten Jahre war die Rückkehr von “legendary British pagan acid folk rock act “ (Aquarius Records) Comus, deren Debütalbum “First Utterance” vielleicht das originellste und irritierendste Zeugnis des Acid Folks war, das auch nach vier Jahrzehnten nichts an Vitalität, Virilität und Virtuosität eingebüßt hat. Weiterlesen
COMUS: Out Of The Coma
Wenige Bands haben solch singuläre Alben erschaffen wie Comus mit dem 1971 veröffentlichten „First Utterance“. Den Einfluss, den dieses Album auf eine Reihe auch für diese Publikation wichtige Künstler hatte, ist an vielen Stellen dokumentiert. Die Themen, an denen sich Comus auf „First Utterance“ abarbeiteten, standen im scharfen Kontrast zu der „love and peace“-Attitüde der Hippies. Dass Comus Ende der 60er u.a. mit Velvet Underground-Covern begannen, passt schon, denn auch die New Yorker hassten die Weiterlesen