Als Hommage an den 1973 erschienenen „Horror Rises From The Tomb“ – in ziemlich geschnittener/verstümmelter Version hier anzusehen (und trotz des deutschen Titels ohne Zombies) – gedacht, gibt es je knapp 15 Minuten unheimliche und irritierende Musik von zwei Projekten, die sich in den letzten Jahren musikalisch auf ganz unterschiedliche Weise mit Grauen und Horror auseinandergesetzt haben, dabei aber durchaus (auch) mit einer B-Movie-Sensibilität und -Ästehtik. Weiterlesen
Schlagwort-Archive: Maso Yamazaki
RUDOLF EB.ER / CONTROLLED DEATH: Serenita Per I Morti Viventi
Auf der gerade bei Phage Tapes erschienenen 12” “Serenita Per I Morti Viventi” kommen mit Rudolf Eb.er und Maso Yamazaki zwei Personen zusammen, die seit Jahrzehnten Grenzen sprengende (Geräusch-)Musik machen und sich (vor allem in den letzten Jahren) immer wieder – wenn auch mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen – mit dem (Thema) Tod beschäftigt haben. Weiterlesen
CONTROLLED DEATH: Demonic Trip Through Hell
Maso Yamazaki hat in den letzten Jahren mit seinem Projekt Controlled Death auf zahlreichen Veröffentlichungen in verschiedensten Formaten eine monomanische Fixierung auf den Tod ausgelebt und zeigte das in Titelgebung u.a. durch Überaffirmation („Beautiful Decomposition“, “Hymn To Eternal Death”) oder durch das Hyperbolisch-Tautologische, wie eben auf dem ursprünglich als Tape auf Deathbed Tapes und nun auf Vinyl auf Phage Tapes veröffentlichten Zweitrack-Album „Demonic Trip Through Hell“. Weiterlesen
Vestal Spacy Ritual: Klassiker von Masonna neu auf Vinyl
In den nächsten Tagen bringen die Mailänder Urashima Records den 1999 auf CD bei Alchemy Records erschienenen Klassiker “Vestal Spacy Ritual” von Masonna auf Vinyl heraus. Das Album war seinerzeit eines der stildefinierenden Werke des für seine unberechenbaren, angsteinflößenden Lärmorgien berüchtigten Yamazaki Takushi und bietet auf fünfzehn z.T. sehr kurzen, durchnummerierten Stücken hochfrequentes Feedback, verzerrte Elektronik, chaotische Brüche und Schmerzensschreie in Fülle und Reinkultur. Das Label betont den psychedelischen Touch seiner von spontanen Wendungen ebenso wie von überwältigender Intensität geprägten Kakophonien, ebenso deren beklemmenden Zug. So heißt es “Masonna’s mastery lies in his ability to create a sense of disorientation and unease, as if the listener is navigating through a swirling vortex of chaos. Weiterlesen
Space Tuning Box: Reissue von Maso Yamazakis Projekt Space Machine
Urashima beingen dieser Tage eine drei LPs umfassende Holzbox mit Aufnahmen von Maso Yamazakis Projekt Space Machine heraus. Das Projekt entstand in den späten 90ern, als Yamazakis Interesse an elektronischer Musik u.a. der 50er und 60er Jahre größer wurde und er Elemente dieser Art immer wieder in Masonna-Shows integrierte. Als in den Jahren um 2000 Masonna vorübergehend auf Eis lag, verselbständigten sich diese Elemente zu einem eigenen trippigen “analog electronic cosmic sound project”, bei dem der Producer die Spuren seiner schrilelren Herkunft allerdings nie ganz verwischen konnte. In den Jahren bis 2005 erschienen insgesamt drei Alben und vier EPs.Die vorliegende Box enthält das Albumdebüt “Cosmos From Diode Ladder Filter” sowie alle Minialben des Projektes, die z.T. Live-Material enthalten. Weiterlesen
Annihilationism: Splitalbum von Masonna und Prurient auf Hospital Productions
Mit „Annihilationism“ erscheint ein Splitalbum von Maso Yamazakis legendärem Noiseprojekt Masonna und Prurient. Um Masonna war es in den letzten Jahren ruhig geworden, Yamazaki konzentrierte sich auf sein Death Industrial-Projekt Controlled Death, von dem zahlreiche Veröffentlichungen erschienen. Auf “Annihilationism” trifft das Manischeruptive Masonnas, auf der Bandcampseite spricht man nicht ganz unpassend von “harshtronics and exclamation”, auf die “doom electronics” von Prurient, Dominick Fernows wohl bekanntesten Noiseprojekt. Weiterlesen
CONTROLLED DEATH: Dirge For The Departed
Seit Maso Yamazaki nicht mehr als Masonna aufnimmt, ist das Manisch-Eruptive des legendären Noiseprojekts bei Controlled Death einem Lo-Fi-Death Industrial gewichen, der irgendwo in einem Universum zwischen dem frühen MB, Atrax Morgue und frühen Brighter Death Now zu verorten ist. Weiterlesen
Frequency L.S.D.: Klassiker von Masonna auf Vinyl
Cold Spring bringen Ende November das 1998 auf CD bei Alien8 erschienene Masonna-Album “Frequency L.S.D.” neu und erstmals auf LP heraus – “14 ear-wrenching, extreme Japanese Noise tracks” (Cold Spring), die jeden Maso Yamazaki-Jünger für eine Dreiviertelstunde in Verzückung versetzen werden. Weiterlesen
Hate: Klassiker von Masonna erstmals auf Vinyl
Urashima Records bringen eine auf knapp 300 Exemplare limitierte Doppel-LP-Edition von Masonnas rarem Klassiker “Hate” heraus. Das Album erschien Mitte der 90er auf Yamazaki Masos eigenem Label Coquette in einer bizarr limitierten Auflage an fünfzehn Tapes mit individuell von Hand gestaltetem Artwork. An der Basis der vier jeweils seitenfüllenden Tracks steht der Einsatz seiner Stimme in Form aggressiver bis hysterischer Schreie, mit einer Vielzahl an Effekten in psychedelischen Noise transformiert, den das Label mit einem Klassiker kosmischer Musik in Bezug setzt: “The use of pedals and effects overwhelms the vocalizations that are practically not heard and creates an irresistible tension, layering a dazzling array of rich sonic colors, hard fragments, and unsettling timbres over the sort of taut psychedelic feedback used in Kosmische Musik and the echo of Tangerine Dream ‘s masterpiece Zeit ring out in the grooves of the double vinyl reissue”. Weiterlesen
Split mit Controlled Death und Mayuko Hino
Als limitierte Picture Disc erscheint Ende März eine Split LP der beiden japanischen Noiselegenden Maso Yamazaki und Mayuko Hino auf Cold Spring, ersterer ist mit seinem derzeit ohnehin sehr aktiven dunkleren Industrial-Projekt Controlled Death vertreten. Dessen in sechs Abschnitte aufgeteiltes Stück “Devil’s Sacrifice” basiert soundtechnisch primär auf schweren, brummenden Korg MS-20-Synthies, Samples und abgründigen Vocals in unterschiedlichen Graden der Verzerrtheit – “Deranged vocals choked under impenetrable, blood-soaked atmospheres of doom, death and decay, saturated with washes of anxiety, paranoia and alienation”, wie es beim Label heißt. Weiterlesen
Neues von Controlled Death auf Urashima
Das italienische Urashima-Label bringt dieser Tage ein auf fünf 7-Inches verteiltes neues Album vom seit drei Jahren existierenden Masonna-Ableger Controlled Death heraus. Das Projekt verkörpert so etwas wie die düstere Kehrseite der kathartisch-aggressiven Musik Masonnas. “Requiem For The Boundless Flesh”, das laut Label vom frühen Industrial und von den Wiener Aktionisten (und v.a. Hermann Nitsch) inspiriert wurde, folgt dem Lo-Fi-Ansatz des Debüts “Symphony For The Black Murder” und basiert primär auf dem Einsatz verschiedener Synthesizer, ebenfalls zu hören sind Piano, E-Gitarre, Vocals, Tapes und diverse Effekte. Die Singles erscheinen in einer auf 300 Exemplare limitierten Holzbox mit Lasergravur und im Download. Weiterlesen
Split-Album von Controlled Death und Rudolf Eb.er auf Cold Spring
Zwei in Osaka lebende Künstler, die sich beide auf ganz unterschiedliche Weise in den letzten Jahren mit dem Tod beschäftigt haben, veröffentlichen demnächst auf Cold Spring eine Split-LP mit dem passenden Titel „Death Ceremonies“.
CONTROLLED DEATH: Beautiful Decomposition
Seit Maso Yamazaki, der „Gott des Lärms“, sein manisch-eruptives Noiseprojekt Masonna weitgehend ruhen lässt und augenblicklich seine Energie auf das dunkle, man möchte fast sagen: depressive Death Industrial-Projekt Controlled Death fokussiert, sind seit 2018 zahlreiche Tonträger erschienen. Dabei hat man den Eindruck, dass er wechselt zwischen massiven, umfangeichen Veröffentlichungen, wie etwa dem Doppeltape „Black Scorpion Rising“ oder der kürzlich erschienenen Doppel-LP „Ritualistic Mutilation In The Bloody Darkness“ und Weiterlesen
CONTROLLED DEATH: Evil Discharge
Sucht man ein Äquivalent zu Napalm Deaths „You Suffer“ – das es als kürzestes Stück ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft hat – im Bereich von Performances, so ist man mit den Auftritten Masonnas sicher nicht schlecht bedient, ist/war doch nach drei, vier Minuten alles gesagt/geschrien/zerstört/versehrt. Selbst im Kontext von anderen Japanoise-Acts war das Einmannprojekt Maso Yamazakis noch einmal übersteigerter.