Gleichwohl das nach einer kurzen initialen Phase als Trio schon bald von Matt Howden solo betriebene Projekt Sieben in den mehr als fünfundzwanzig Jahren seines Bestehens viele kleine Wandlungen und Alben mit eigenen Charakteristika hervorgebracht hat, kann man schon festhalten, dass der in den zurückliegenden Jahren vollzogene Übergang von einem latent folkigen Klang und der dazu passenden melancholisch-romantischen Stimmung zu einem extrovertierten Weiterlesen
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Voices From Beyond: Compilation in Hommage an Lucio Fulci
Das polnische Santa Sangre-Magazin, das sich vor rund einem Jahr von einem Blog in einen Youtube-Kanal transformiert hat, bringt Mitte des Monats zum vierten Mal eine umfangreiche digital verfügbare Compilation heraus, deren Beiträge ein musikalisches Spektrum von experimenteller, postindustrieller Elektronik über Dark Folk und Psychedelic bis zu dunkler, ambienter Dröhnung und einigem mehr abdecken. Der Name der Publikation lässt schon ein Interesse an unterschlagenen Filmen aus besseren Zeiten erahnen, und so wundert das Konzept von “Voices From Beyond” auch kaum, denn die neue Anthologie ist dem Werk des Weiterlesen
INANIS YOAKE: How Things Seem
Genau genommen ist Inanis Yoake ein Duo und besteht aus den beiden Gründern Simone Skeleton und Risa Hara. Die beiden gründeten die Band vor zwei Jahren in London und brachten kurze Zeit später ein Debüt heraus, auf dessen Sound irgendwo zwischen Post Punk-Nostalgie und der Feierlichkeit eines szenetauglichen Dark Folk nicht komplett, aber zum Teil auf die Mitwirkung renommierter Gäste wie Weiterlesen
Sieben Live in Concert: Matt Howden mit digitalem Livealbum
In den letzten Monaten hat mit Violine, Mikro, Loop-Pedal und anderem Equipment bewaffnete Matt Howden an die vierzig Studiokonzerte unter dem Motto Lockdown Sieben gespielt und über seinen FB-Videokanal gestreamt – kurz vor den Feiertagen erschien mit “Sieben Live in Concert – Winter Solstice Special” ein digitales Live-Album mit fünfzehn Tracks aus verschiedenen Stationen seiner Diskografie. Weiterlesen
Lockdown Sieben: Matt Howden veröffentlicht den ersten Teil einer Serie von Live-Alben
Unter dem Motto “Live Looped Lockdown” gibt Sieben-Mastermind Matt Howden derzeit jeden Freitag ein im Stream übertragenes Studiokonzert mit neuem und altem Material aus seiner umfangreichen Diskografie. Auf der Basis der ersten Performances entstand ein erstes Album, das als Download erhältlich ist, weitere sechs sind für die nächste Zeit geplant. Gerade die Interpretationen älterer Stücke sind ein interessanter Missing Link zwischen den klassischen Sieben-Platten und dem aktuellen Stil.
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SIEBEN: 2020 Vision
Matt Howden hat mit seinem Projekt Sieben etwas gemacht, worin ihm wenige gefolgt sind – zumindest ist mir niemand bekannt, der die in der “Neuen” oder experimentellen Musik gängige Bearbeitung von Violinparts mit Loopeffekten derart konsequent in den Bereich des Songwritings überführt hätte. Schon aus diesem Grund, mehr noch allerdings aufgrund der signifikanten Handschrift seiner Musik, wäre diese auch dann noch originell, wenn er dem schöngeistigen und immer leicht Weiterlesen
Sieben und Stein im Berliner Friedrichskeller
Knapp vier Jahre nach seinem Auftritt in der Charlottenburger Friedenskirche kommt Geiger Matt Howden alias Sieben am 27. April erstmals wieder nach Berlin und bespielt die gediegenen Räume des Friedrichskellers mit einer Auswahl an Songs, die wie gewohnt nur auf Stimme, Violine und Looptechnik basieren, auch wenn sie sich bisweilen nach einer ganzen Band anhören. Auf früheren Konzerten standen meist die eingängigeren Songs von Alben wie “Each Divine Spark” im Vordergrund, die einen melancholischen, leicht folkigen Popappeal hatten. Mittlerweile sind seine Sets aber auch mit den treibenderen, z.T. punkigen Tracks seiner jüngeren Longplayer “The Old Magic” und “Crumbs” durchsetzt. Für einen stimmungsvollen Auftakt sorgt diesmal die Darkfolk-Band Stein. Auswärtige sollten zeitig anreisen, denn der Veranstaltungsort liegt im Vorortbezirk Friedrichshagen (nicht Friedrichshain!) mit einer knappen Stunde Fahrzeit vom Hauptbahnhof, der direkt benachbarte Müggelsee ist ohnehin einen Extra-Ausflug wert. Weiterlesen
SIEBEN: Crumbs
Matt Howden war schon zufriedener mit seinem Land und seiner Zeit. Dieser Tage jedenfalls hadert er so sehr, dass er seinem Ärger, seiner Hoffnungslosigkeit, aber auch seiner Zuversicht ein kraftstrotzendes, raues, an manchen Stellen geradezu punkiges Sieben-Album namens “Crumbs” gewidmet hat. Weiterlesen
V.A.: Where Words Fail, Music Speaks. For Ania
Viele von uns älteren Semestern blicken bisweilen nostalgisch auf die Zeit zurück, als viele Spielarten dunkler Musik noch eine gut vor der Öffentlichkeit gehütete Einheit bildeten. Dunkle, industrielle Lärmorgien, ambient dröhnende Soundscapes, Rituelles und mystische Folksongs – es gab eine Zeit, in der das alles irgendwie zusammengehörte, eine eingeschworene Gemeinschaft mit all ihren Vor- und Nachteilen bildete und von der Außenwelt doch meistens ignoriert wurde. Mittlerweile hat beinahe alles seine eigene Subkultur, zugleich herrscht ein unübersehbares Angebot an oft nur noch Weiterlesen
7JK: Ride the Solar Tide
7JK haben schon auf ihrem Debüt vor vier Jahren demonstriert, dass ihr Interesse nicht darin besteht, die Stile ihrer beiden Stammprojekten Sieben und Job Karma perfekt zu verschmelzen, dass sie mehr sein wollen, als die bloße Summe ihrer Teile. Auf dem gerade erschienenen „Ride the Solar Tide“ offenbaren Matt Howden und Maciek Frett ihren gemeinsam erarbeiteten Stil noch deutlicher. Weiterlesen
SIEBEN: The Old Magic
Die alte Magie, die Matt Howden alias The Mighty Sieben auf seinem neuen Album heraufbeschwört, kommt ohne Brimborium aus und liegt versteckt an geheimen Orten, die er in den letzten zwei Jahren im weitverzweigten Norden Europas durchforstet hat – im Baltikum, in Skandinavien und nicht zuletzt in seiner eigenen britischen Heimat. Weiterlesen
SIEBEN: Briton EP
Mit der EP „Briton“ bringt Matt Howden alias Sieben nun die über Bandcamp vertriebene Trilogie über den Norden Europas zum Abschluss, die mit „Lietuva“ und „Norse“ begonnen hatte. Nach der Hommage an Litauen, einem Land, zu dem Howden über die Jahre einen besonderen persönlichen Bezug entwickelt hatte, und der dem Skandinavischen gewidmeten Fortsetzung, ist der Sänger und Geiger nun in seiner britischen Heimat angekommen und liefert seine eigene musikalisch-atmosphärische Interpretation dessen ab, was für ihn den Weiterlesen
SIEBEN: Norse
Was vor einigen Monaten mit „Lietuva“ begann, setzt sich mit „Norse“ nun fort und entpuppt sich als zweiter Teil einer geplanten Trilogie, deren Konzept auf zwei Säulen steht: Erstmals setzt Matt Howden auf kleine Veröffentlichungen im EP-Format und vertreibt das Ganze rein digital über Bandcamp. Darüber hinaus ist die Reihe Matts persönliche Hommage an Nordeuropa, seine favourisierten Orte und ihre spezielle Magie. Während „Lietuva“ seinem Namen entsprechend das Baltikum und speziell Litauen feierte, steht „Norse“ im Zeichen der skandinavischen Welt und der Art, wie die Weiterlesen
SIEBEN: Lietuva
Es vergeht kein Jahr ohne ein oder mehrere Lebenszeichen von Matt Howden, dem Mann, der jahrelang die erste Geige des Neofolk spielte und sein Instrument nach allen Regeln und Regelbrüchen streicht, zupft, als Handdrum nutzt oder mit seinen Bartstoppeln kratzend in die Rassel eines Schamanen verwandelt. Mithilfe von Mikros, Sampling und Looptechnik entsteht im Handumdrehen der Sound einer ganzen Band, bei der Matt dann gleich noch die Rolle des Frontsängers übernimmt. Von seinem Hauptprojekt Sieben erscheinen in zuverlässiger Regelmäßigkeit opulente Alben, doch Kollaborationen und Neuinterpretationen gibt es Weiterlesen
RASP: Radiate Power Words
Die Entstehungsgeschichte des ersten Rasp-Albums liest sich wie eine Wette – schaffen es zwei Musiker, ein komplettes Album an zwei Abenden, in nur zwei kurzen Sessions zu improvisieren und aufzunehmen, ohne akribische Vor- und Nachbereitung und ohne Erfahrung in derart spontaner Arbeit? Nun, „Radiate Power Words“ ist eine Antwort auf diese Frage, und was dabei herausgekommen ist, klingt eigenwilliger als alles, was man bisher von den beiden Beteiligten zu hören bekam. Weiterlesen
JOB KARMA: Society Suicide
Job Karma ist ein Duo aus dem polnischen Wrocław, das eng mit dem dort jährlich stattfindenden Industrial Festival verknüpft ist und seit Ende der 90er verrottete Endzeitszenarien entwirft. Die Musik, die Maciej Frett, Aureliusz Pisarzewski und ihre wechselnden Gäste spielen, beerbt die tribale, rhythmische Tradition der Industrial Culture, perfekt zugeschnitten auf eine Welt im Niedergang. Mit seinem Fantasy-Artwork und diversen Video-Animationen ist Arek Bagiński fast so etwas wie ein drittes Mitglied. Leser unserer Seiten erinnern sich vielleicht an Weiterlesen
SIEBEN: Each Divine Spark
Matt Howden ist ein häufiger Gast auf unseren Seiten und überhaupt in fast allen Publikationen, deren Wurzeln irgendwo vage im postindustriellen oder folkigen Substrat der 90er stecken. Dass Howdens Musik mit solchen Sparten ästhetisch nur wenig zu tun hat, führt schon mitten hinein in die Besonderheiten seines Soloprojektes Sieben, das schon vor Jahren aus dem Schatten einer bekannten Dark Folk-Combo herausgewachsen und zu einem eigenen kleinen Kapitel alternativer Musikgeschichte avanciert ist. Sieben steht für einen sensiblen und zugleich kraftvollen Pop, der mit einfachen Mitteln eine bemerkenswerte atmosphärische Weite erzeugt und nicht nur durch Matts Gesang etwas sehr Englisches hat. Seine organischen Violinenklänge, in ihrem Wesen nie Weiterlesen
KEITH HOWDEN & MATT HOWDEN: Barley Top (Buch und CD)
Familien, die mehrere Generationen von Kreativen hervorbringen, sind keine Seltenheit. Das Schöne bei den Howdens ist, dass Vater Keith und Sohn Matt nicht nur seit Jahren im künstlerischen Dialog sind; beide beackern zudem Gebiete, die sich gut zusammenbringen lassen, sobald ein gemeinsames Thema gefunden ist. Und davon scheint es eine Menge zu geben. Keith Howden ist Autor und Maler, Matt wiederum singt, komponiert und spielt Violine. Der Vater steuerte von Beginn an Texte und Bilder zu Matts Aufnahmen bei, der wiederum vertonte Weiterlesen
7JK: Anthems Flesh
Schon in unserer Besprechung zur letzten Sieben wurde auf Matt Howdens Interesse am künstlerischen Dialog hingewiesen, was gerade deshalb so sehr ins Auge fallen muss, da er unter diesem Namen fast ausschließlich Soloarbeiten aufnimmt. Aufgeschlossenheit gegenüber Inspiration, Interesse an Neuinterpretationen und weitere Querbezüge stehen einem melancholischen Pop gegenüber, den der Sheffielder mit Stimme, Geige und Looptechnik nach wie vor allein verkörpert. Wie um dies zu untermauern hat Howden nun erstmals sein Projekt mit einer anderen Band fusionieren lassen und Weiterlesen