Ein Kratzen wie von bewegten Körnern leitet das vor einigen Monaten erschienene Album “The Black Square” ein, doch schon bald entfalten sich – einzig auf der Basis von Synthies und Tape Loops, wie man den Liner Notes entnehmen kann – die unterschiedlichsten Klänge, die eine ganze Welt ein klingelnde, klackernden, schwebenden, dröhnenden Details offenbaren. Zahlreiche Illusionen erscheinen auf der Bildfläche, Zwitschern und Weiterlesen
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Sacred Spaces: Neues Album von Ümlaut
Der amerikanische Sonundartist Jeff Düngfelder hat just ein neues digitales Album seines Ümlaut-Projektes herausgebracht. Das “Sacred Spaces” betitelte Werk, das acht jeweils exakt acht Minuten lange Stücke enthält, ist Düngfelders Hommage an die ariden Regionen im Südwesten Nordamerikas, die er während seiner langjährigen Zeit in Los Angeles kennenlernen konnte. Im Zentrum stehen Orte meist in den Staaten Arizona und New Mexico, die aus Sicht der einheimischen Indigenen heilig sind. Das auf Elektronik und zahlreichen Field Recordings aufgebaute “Sacred Spaces” ist ein Album der leisen, subtilen Töne, das bei entsprechender Aufmerksamkeit allerdings seine ganz eigenen Komplexitäten entfaltet und eine Vielzahl an musikalischen und klanglichen Ideen offenbart. Im Begleittext heißt Weiterlesen
ÜMLAUT: Zephyrs, Streams, Birds, and Bees
Was einen in “Zephyrs, Streams, Birds, and Bees” als erstes in Bann zieht, ist die helle geloopte Frauenstimme, die irgendwann aus dem Bett einer pulsierenden Synthielandschaft auftaucht und wie kleine Tupfer kurze Silben in simplen Tonfolgen repetiert. Bald kommt ein Chor männlicher Stimmen hinzu, die in anderen Tonfolgen und mit anderen Lauten etwas ganz ähnliches machen, und den ganzen etwas Dialoghaftes, aber auch Weiterlesen
Ich möchte das Unerwartete auf eine Weise hören, die mich begeistert: Interview mit Jeff Düngfelder alias Ümlaut
In den vergangenen Jahren erschien der einprägsame Name Ümlaut immer deutlicher auf der weit verzweigten Landkarte experimenteller und ambienter elektronischer Musik. Hinter dem Namen verbirgt sich der in Chicago geborene und heute, nach einigen Jahren in Kalifornien, in Nordosten der USA heimische Komponist und Klangkünstler Jeff Düngfelder, dessen Wurzeln in der bildenden Kunst, dem Design und Weiterlesen
I desire to hear the unexpected in ways that excite me: An Interview with Jeff Düngfelder a.k.a. Ümlaut
In recent years, the name Ümlaut has become increasingly prominent on the widely ramified map of experimental and ambient electronic music. Behind the name is the Chicago-born composer and sound artist Jeff Düngfelder, now, after some years in California, based in the north-east of the USA, whose roots lie in visual arts, design and sound design and who, after several years in areas of applied creativity, can now Weiterlesen
ÜMLAUT: Half the Speed of Light
Wie in eine unbekannte Szenerie geworfen fühlt man sich gleich zu Beginn auf Ümlauts neuem Album “Half the Speed of Light”. Verschiedene Klänge, perkussives Tappen und Kratzen kommt aus verschiedenen Richtungen und überall scheint sich ein subtiler Takt abzuzeichnen, der in seiner Ungreifbarkeit eine geheimnisvolle Aura entstehen lässt. Man versucht nach diesen Dingen zu greifen, sehnt sich nach einer Weiterlesen
Abandoned Spaces: Gemeinsames Album von OdNu und Ümlaut
Audiobulb bringen am 10. Februar eine umfangreiche gemeinsame Arbeit der beiden amerikanischen Producer und Komponisten Michel Mazza (OdNu) und Jeff Düngfelder (Ümlaut) heraus, bei dem Mazza Gitarre, Elektronik und Effekte beigesteuert hat und sein Kollege ebenfalls für Elektronik und Soundeffekte sowie für das Artwork verantwortlich zeichnete. In den acht atmosphärisch ausdrucksvollen Stücken auf “Abandoned Spaces” lassen die beiden von New York City ins weitere Umland gezogenen Musiker ihre jeweiligen kreativen Ideen und Neigungen zu einer unentwirrbar anmutenden Einheit verschmelzen, bei der ambiente Panoramen mit Reminiszenzen tief in die Geschichte elektronischer Avantgardemusik, traumwandlerische Jazzgitarren – bisweilen an der Grenze zur Unerkennbarkeit – und entsprechende Takte und verschiedene unerhörte Begebenheiten einen ganz neuen Stil entstehen lassen, den das Label zurecht als mehr als die blose Summe seiner Teile beschreibt. In ihren jeweils ganz eigenen Charakteristika offenbaren die einzelnen Tracks ganz unterschiedliche Variationen dessen, wie Verlassenheit von Räumen und Orten klingen kann. “Abandoned Scenes”, eines der schon streambaren Stücke wäre unser Anspieltipp. Weiterlesen
He Can Jog: Großangelegte Hommage auf Audiobulb
Audiobulb bringen justament eine großangelegte Hommage an den amerikanischen Computermusiker Erik Schoster alias He Can Jog in Form einer zweiteiligen Compilation heraus. Das Werk ist die Feier einer langen kreativen Freundschaft zwischen Erik, dem Label und den diverse Remixe und Neuinterpretationen beitragenden Musikerinnen und Musikern und zugleich eine umfassende Einführung in verschiedene Sparten der für das Label relevanten elektronischen Musik. Ümlaut, Nakamura Tomotsugu, Bryan Teoh, Neuro… No Neuro, Anura, Nomad Palace, Russ Young sind nur einige der vertretenen Namen, auf einem Track ist He Can Jog selbst im Alleingang zu hören. Das Release ist neben der digitalen Version auch auf zwei limitierten Tapes erhältlich. Weiterlesen
Sounds From Iceland: Neue Anthologie auf Cities and Memory
Das in Oxford ansässige kollaborative Klangkunst- und Field Recording-Programm Cities and Memoriy bringt eine neue Compilation mit zehn Tracks meist ambienter Elektronik heraus, die dem Titel “Sounds From Iceland” entsprechend auf Soundmaterial basieren, die auf der nordatlantischen Insel aufgenommen wurden. Ähnlich wie bei früheren Soundporträts bestimmter Orte stammen die Beteiligten Acts – Allis Hamilton, Cristian Estrella, de Velden, Audio Obscura, Serge Bulat, Bill Stevens, der auch als Ümlaut bekannte Jeff Düngfelder, Richard Watts, Arvik Torrensen, Stephanie Merchak – größtenteils aus anderen Teilen der Welt und haben das Land ggf. mit den neugierigen Augen und Ohren des Reisenden kennen gelernt. Die Compilation ist laut Cities and Memories “dedicated to Weiterlesen
Same But Different: Neues Album von Ümlaut auf Audiobulb
Mitte April – und somit nur wenige Monate nach “Music for Film II” und “The Sacred Drift” und nur einige Wochen nach “Projection” – erscheint das neue digitale Album des amerikanischen Sound- und Multimediakünstlers Jeff Düngfelder alias Ümlaut. In dem rein elektronisch produzierten Longplayer, der einmal mehr viel zu verspielt und ereignisreich ist, um sich mit einem Begriff wie Ambient abspiesen zu lassen und zahlreiche Stilelemente unter seinen atmosphärischen Hut bekommt, dreht sich vieles um zentrale Elemente des großen Fahrzeugs des Buddhismus. Dies demonstrieren bereits die Tracktitel, in denen der Dharmakaya oder Wahrheitskörper des Erleuchteten oder der Bodhisattva, der im Interesse der fühlenden Wesen auf das eigene Aufgehen im Absoluten verzichtet, die Rede ist. “Same But Different” erscheint mit Artwork von Sue Z Smith und ist über Bandcamp erhältlich. Weiterlesen
ÜMLAUT: Projection
Verspielte Klänge, klingelnd, hüpfend, aquatisch, tasten sich voran durch verschiedene Wege und Möglichkeiten. Irgendwann kehrt eine ambiente Ruhe ein, doch immer wieder erscheinen neue Details auf der Bildfläche: tribale Perkussion, geheimnisvolle Tierstimmen und einiges mehr, das vermutlich der modularen Hexenküche entstammt, immer griffig und gut konturiert. Weiterlesen
The Sacred Drift: Neues von Ümlaut auf Carpe Sonum Records
Der Producer und Klangkünstler Jeff Düngfelder bringt in den nächsten Tagen – und somit keine zwei Monate nach Erscheinen seines audiovisuellen Albums “Musique de Film II” (Audiobulb) - ein neues Album seines Ümlaut-Projektes heraus. Weiterlesen
Ümlaut: 55 Filme und Scores von Jeff Düngfelder
Der amerikanische Soundartist Jeff Düngfelder, der unter dem Pseudonym Ümlaut arbeitet, bringt Mitte des Monats eine digitale Veröffentlichung mit insgesamt 55 eigens produzierten Kurzfilmen und den dazugehörigen, aber auch separat erhältlichen Soundtracks heraus. Die Kompositionen basieren auf einem zum Minimalismus neigenden Patchwork aus Field Recordings und Elektronik, das im weitläufigen Grenzgebiet zwischen Ambient, Musique Concrete und Noiseansätzen zuhause ist. Düngefelders Neigung, immer wieder Momente der Stille wie weite, offene Räume in seine Soundscapes zu integrieren, eröffnet dem Publikum die Möglichkeit, die eigene Imagination aktive einzubringen. Das Werk erscheint bei Audiobulb. Weiterlesen