Auf Room40 erscheint in Kürze und rund fünfzehn Jahre nach der Erstveröffentlichung eine digitale Edition von “Apsomeophone”, dem zweiten Album von David Browns Candlesnuffer-Projekt. David Michael Brown, der bereits seit den 70ern in diversen Bands spielt, zählt zum Kern der experimentellen Musikszene Melbournes und ist auch heute, rund zehn Jahre seit den letzten Candlesnuffer-Veröffentlichungen, in verschiedenen Projekten wie den Punkjazzern Bucketrider oder dem Duo Terminal Hz mit KK Null aktiv. “Apsomeophone” dankt im Hinblick auf seine Ausarbeitung einiges der freien Improvisation. Inspiriert wurde die Musik aber primär von ausgewählten Arbeiten der Musique Concréte, namentlich Béla Bartók, John Cage, Pierre Henry, György Ligeti, Tōru Takemitsu and Edgard Varése. Motive dieser Komponisten wurden mittels Gitarren, Stimme, ein paar Pedalen und wenigen Bearbeitungsschritten in einen neuen Zusammenhang transponiert. Eine Vinyl-Edition existiert ebenfalls.
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Archiv der Kategorie: News
The Path of the Clouds: Neues von Marissa Nadler
Ende Oktober bringen Sscred Bones das neunte Studioalbum der Sängerin und Songwriterin Marissa Nadler heraus. Ihr folkiger Mezzosopran und ihr stimmungsvolles Gitarrenpicking werden diesmal weitaus deutlicher von üppigen Synthies unterfüttert, die auch oft die kompositorische Grundlage der elf Tracks fungierten. Eine Reihe an Gästen steuerte weiteres Material bei, so die bekannte Harfenistin Maya Lattimore, der von den Cocteau Twins und Lost Horizons her bekannte Bassist Simon Raymonde, der an mehreren Instrumenten einspringende Milky Burgess, Pianist Jesse Chandler (Mercury Rev, Midlake), Emma Ruth Rundle an der
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Rhythmus und Saxophon: Koshiro Hino alias YPY mit neuem Tape
Der aus dem japanische Osaka stammende Producer Koshiro Hino alias YPY, den aufmerksame Leser aus dem Dunstkreis von group A kennen dürften, bringt in Kürze ein neues Tape heraus, das überarbeitetes Material des Saxophonisten Yoshio Ootani enthält – genauer zwei hypnotisch-technoide Tracks mit Saxophon, einem stoffeligen Beat, diversen Effekten und
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Source Crossfire: Retrospektive der Post Punk-Band Sofa bei Constellation
Constellation Records bringen Mitte September eine Rarität aus den frühen Tagen des Labels in Form einer Retrospektive der heute als obskur gehandelten Montréaler Post Punk-Combo Sofa heraus. Die Band wurde von Constellation-Mitgründer Ian Illavsky zusammen mit drei weiteren Musikern formiert, die zusammen das typisch punkige Stimme-Gitarre-Bass-Drums-Schema bedienten. Man könnte den hier bewusst weit gefassten Genrebegriff in Anführungsstriche setzen, denn in Sofas Fall ist damit keine stylische Gothic-Variante gemeint, sondern eine eher etwas dreckige Musik, deren Machart Punk und Hardcore ebenso viel verdankt wie verrauschtem Slowcore und schwergewichtigem No Wave. Die in den Startlöchern kauernde Doppel-LP enthält den ersten 1997 erschienenen Longplayer “Grey” sowie eine Auswahl an Tracks von vorausgegangenen Tapes – sämtliches Material wurde Jace Lasek und Harris Newmanneu gemastert, Sänger Brad Todd steuerte neues Artwork bei. Das Material erscheint außerdem digital.
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She Past Away, Mueran Humanos und Alice Gift live beim Astra Garden Open Air
Am 11.September findet der Astra Garden Open Air-Konzertabend neben dem bekannten Berliner Astra Kulturhaus statt. Zu sehen sind drei beliebte Acts aus den Grenzbereichen von Post Punk, New Wave und dunklem Pop, namentlich Alice Gift (u.a. Velvet Concom), die aus Buenos Aires stammenden und in ihrer Berliner Wahlheimat längst zu Lokalheroen mutierten Mueran Humanos und das türkische Synthie/Goth-Combo She Past Away.
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Klub Demboh Studies 4 im Petersburg Art Space Berlin
Am Montag den 13. September findet im Petersburg Art Space in Berlin-Moabit zum vierten mal der audiovisuelle Jam rund um das Klub Demboh-Kollektiv statt – diesmal mit Performance und Visuals der Künstlerin Lena Czerniawska und dem gewohnt respektablen Aufgebot an Musikerinnen und Musikern der freien Improvisation und darüber hinaus, namentlich und alphabetisch: Pierre Borel (Saxophon), Antonio Borghini (Kontrabass), Mia Dyberg (Saxophon), Axel Dörner (Trompete), Anil Eraslan (Cello), Korhan Erel (Electronics), Michael Griener (Drums), Joel Grip (Kontrabass), Carina Khorkhordina (Trompete), Frauke Nowak (Movement), Marie Takahashi (Bratsche).
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Offworld: Debüt von Kevin Daniel Cahill und Graham Costello
Das Jazzlabel Gearbox Records bringt Mitte September das gemeinsame Debüt des Gitarristen Kevin Daniel Cahill und des Drummers Graham Costello heraus. “Offworld” entstand dem Titel entsprechend an einem abgelegenen Ort namens Sanna, Ardnamurchan, in den schottischen Higlands und baut auf Erfahrungen in Improvisation und dem aleatorischen Gebrauch von Tape-Loops auf. Das Ergebnis ist ein hochemotionales Ambientalbum, bei dem sich (meist sanftes) Gitarrenpicking, unaufdringliche und gleichsam markante Take und subtile Soundarbeit die Waage halten. ein raurauschendes, streckenweise shoegaziges Klangbild prägt die einzelnen Tracks, bei denen sich immer mal mitreißende Melodien un die behutsame Langsamkeit schleichen.
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Persona: Marie Davidson & l’Œil Nu mit neuer Single
Rechtzeitig zum Online-Auftritt auf dem Berliner Popkultur-Festival veröffentlichen Marie Davidson & l’Œil Nu eine neue dreiteilige Single inklusive Video. “Persona” wandelt auf den Spuren der u.a. von C.G. Jung untersuchten Vorstellung eines Rollenspiels als Triebfeder der menschlichen Individuation. Das nackte Augen besteht nun neben Marie Davidson, Pierre Guerineau und Asaël R. Robitaille nun auch aus Jesse Osborne-Lanthier, der bereits beim Album “Renegade Breakdown” an der Produktion mitwirkte. “Persona” erscheint digital bei Ninja Tunes. Am 7. November wird es einen weiteren Auftritt in der Berliner Volksbühne geben.
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Yérri-Gaspar Hummel alias Kaspar mit Music For Dance
Der in Strasbourg ansässige Klangkünstler und Imker Yérri-Gaspar Hummel bringt das erste Album “MFD” (“Music for Dance”) seines Kaspar-Projektes heraus, das ein Gerüst elektronischer (Poly-)Rhythmen mit gesampleten Sounds zu einem elektroakustischen und akusmatischen Ganzen zusammenfügt. Die einzelnen Tracks wurden in den Jahren seit 2009 geschrieben, in einem Fall zusammen mit Christine Ott. Ein mehr als solides Aufgebot an Gästen macht das Album zu dem was es ist, namentlich Duncan Pinhas (Kobol), Rémi Schwartz (Percussion), François Hagenmuller (ebenso), Olivier Maurel (ebenso), Bruno Speranza-Martagão (Luth), Christine Ott (Onde Martenot), Vera Cavallien (Harpe), Elisa Arciniegas (Gesang), Rumiko Koyama (ebenso), Alicia Girod Kusmeruk (Violine), Leonardo Espejo (Buchla). Das Album erscheint mit Artwork von Tomi Ungerer in den gängigen Formaten bei Lab’ut Labut.
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Variát debütiert mit Harsh Urban Psychedelia
Am 10. September erscheint der erste Longplayer, den der in verschiedenen Medien aktive Küstler Dmytro Fedorenko unter seinem Projektnamen Variát herausbringt. Die Tracks auf “I Can See Everything From Here” basieren auf einer Vielzahl an Aufnahmen akustischer und elektronischer Instrumente sowie umfunktionierter Objekte, die Gestalt der Sounds variiert von beinahe sanfter Akustik bis zu rauer, fast doomiger Schwere. “Harsh urban psychedelia, inner folk songs, distorted noise poetry, dissonant synthetic chants with unstrained harmonies” sind Begriffe, mit denen er seine Musik umreißt, in der archaische Traditionen innerer Mystik in ein digitales Zeitalter transponiert werden sollen. Fedorenko, der aus der Ukraine stammt und heute in Berlin lebt, machte in den letzten Jahren durch sein Projekt Kotra und das Duo Cluster Lizard von sich reden. Außerdem betreibt er die Labels Kotra und Prostir, auf letzterem erscheint das neue Album digital und als LP.
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Sixteen Ways Out: Neues Album von Cut Hands
Gerade wurde ein neues Album von William Bennetts Afro Noise-Projekt Cut Hands angekündigt. „Sixteen Ways Out“ wird ab 21.09.21 als Download verfügbar sein, Anfang 2022 soll das Album auf Vinyl und CD erscheinen. Es wird insgesamt siebzehn Stücke enthalten.
Dark Mark vs. Skeleton Joe: Gemeinsames Debüt von Mark Lanegan und Joe Cardamone
Sänger Mark Lanegan, über dessen Werk v.a. mit Isobel Campbell wir in der Vergangenheit wiederholt berichtet haben, und Producer Joe Cardamone (The Icarus Line) bringen nach mehreren kleineren Kollaborationen wie der EP “Manifesto” Ende Oktober eine erste
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The Great Park live in Fürth
Heute am 27. August ist der aus Großbritannien stammende Sänger Stephen Burch und sein Projekt The Great Park live im Fürther Kulturort Badstraße 8 zu sehen – im Gepäck u.a. sein aktuelles Album “Work With This”, das sich perfekt zum Kennenlernen seines bisweilen lakonischen, manchmal spukhaften, immer mal schwarzgalligen und stets poetischen und melodischen Folkstils eignet.
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Laid Under Leaf, Under Branches: Neues von Dark Leaves
Patrick Aston alias Dark Leaves kündigt für Ende Oktober ein neues Album an. “Laid Under Leaf, Under Branches” enthält zwei Handvoll neue atmosphärische Folksongs, inspiriert von der Landschaft, der Küste, den Mythen und Geschichten West-Cornwalls. Das Artwork stammt aus dem digitalen Atelier der iranischen Künstlerin Afsoon Shahriar.
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Art is Dead mit sieben Performances im Petersburg Art Space Berlin
Zum zweiten Mal vranstaltet die Organisation Art is Dead (A.I.D.) am 27. August einen Abend mit meist improvisierten Performances in Berliner Petersburg Art Space. In zum Teil ungewohnten Konstellationen sind JD Zazie, Munsha, das Havoc Quartett, Guido Kohn, Caroline Cecilia Tallone, Dr. Nexus, Marcello Busato und einige mehr zu sehen und zu hören.
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Halloween Kills: Soundtrackalbum von John Carpenter, Cody Carpenter und Daniel Davies
Im Oktober erscheint auf Sacred Bones der Soundtrack zu “Halloween Kills”, dem Nachfolger zum 2018 erschienenen “Halloween”. In den letzten Jahren hat John Carpenter primär als Komponist gearbeitet – sein letzter Film „The Ward“ erschien vor zehn Jahren -, vor allem auf der bisher aus drei Teilen bestehenden „Lost Themes“-Reihe, die angelegt ist als “a soundtrack for the movies in your mind.” Untertsützt wird er von seinem Sohn Cody und Ray Davies‘ Sohn Daniel.
Ty Segall mit neuer LP auf Drag City
Ty Segall, Sänger, Gitarrist und Drummer und u.a. bekannt von Fuzz und den Sic Alps, bringt mit “Harmonizer” ein neues Album bei Drag City heraus – erneut im Spektrum zwischen Garage, Glam, Punk und Psychedelic mit einigen verspielten Ausflügen in elektronisches Terrain. Das Album ist digital bereits erhältlich und erscheint im Oktober in allen gängigen Hardcopy-Formaten.
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Maximilian Karlander und Viktor Zeidner als Gävle-Stockholm Dub
Bie beiden schwedischen Producer Maximilian Karlander alias Pro424 und Viktor Zeidner a.k.a. Slim Vic haben unter dem Namen Gävle-Stockholm Dub ihr erstes gemeinsames Album veröffentlicht. “Ingemansland” enthält sechs instrumentale Kompositionen auf der Basis modularer Synthie-Systeme und zahlreicher Effekte aus der Hexenküche des Dub. Stets kraftvoll und von klarer Klanggestalt lassen die beiden es mal tanzbar, mal in ambienter, geradezu verträumter Gelöstheit angehen. Das Album erscheint bei Lamour Records digital und auf 100 Vinylscheiben im graugrünen Splatter-Design.
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Hackepiciotto: Alexander Hacke und Danielle de Picciotto an der silbernen Schwelle
Das Duo Alexander Hacke (Einstürzende Neubauten, Crime & the City Solution) und Danielle de Picciotto (Mitbegründerin der Love Parade, ebenfalls Crime & the City Solution) bringt Ende November ein neues gemeinsames Album unter dem Titel “The Silver Threshold” heraus. Hackepicciotto, wie sie ihr gemeinsames Projekt nennen, bezeichnet das Album als ihr bislang symphonischstes Werk, die musikalische Bandbreite reicht von
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