Das aus San Francisco stammende Quartett Amber Asylum präsentiert am Valentinstag 2025 bei Prophecy Productions ihr zehntes Album mit dem Titel “Ruby Red”. Die Veröffentlichung erscheint auf schwarzem und rotem Vinyl, als CD sowie als Download. Mit “Ruby Red” setzen Amber Asylum auf eine eindringliche Mischung aus Klagegesängen, introspektiven Balladen und kraftvollem Songwriting, das in eine Welt aus Schmerz, Vergänglichkeit und gleichsam Energie entführt, es verbindet neoklassische Elemente mit druckvollem Bass und Percussion, während Streicher und weibliche Stimmen eine fragile Schönheit und Tiefe entstehen lassen. Amber Asylum, 1990 von der Komponistin und Multiinstrumentalistin Kris Force gegründet, schaffen laut Begleittext mit “Ruby Red” eine dunkle und zugleich hoffnungsvolle Klanglandschaft, die den Schrecken und die Zuversicht unserer Zeit einfängt. Der von knarrigen Bässen, gehauchten Stimmen, hochtönendem Sopran, erdenden Streichern und pulsierenden Drums geprägte Titeltrack ist bereits verfügbar und gibt in seiner eher getragenen Atmosphäre einen intensiven Vorgeschmack auf das Album.
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LEILA ABDUL-RAUF & TOR LUNDVALL: Ibis/Quiet Seaside 7”
Leila Abdul-Rauf und Tor Lundvall blicken bereits auf langjährige Laufbahnen zurück, wenngleich Lundvalls Name öfter fällt, ist der im Nordosten der USA lebende Maler und Musiker doch hauptsächlich unter seinem bürgerlichen Namen und solo aktiv. Die in Kalifornien lebende Gitarristin Abdul-Rauf agierte bisher v.a. im Kontext verschiedener Bands, die wie Amber Asylum, Hammers of Misfortune oder Bastard Noise eine Bandbreite von organischem Ambient über Metal bis Noise und Powerviolence abdecken. Vor zirka drei Jahren trafen die beiden sich erstmals und fassten den Plan, ihren Vorlieben für heimelig-unheimliche Ambientwelten Weiterlesen
AMBER ASYLUM: Live In Wroclaw
Seit Gründung Mitte der 90er spielen Amber Asylum eine Musik, bei der Streicher ins Zentrum gerückt werden und die man vielleicht in Ermangelung eines besseren Begriffs als eine Form der Kammermusik bezeichnen könnte, was m. E. besser passt als das Label Postrock, das die Band selbst auf ihrer Website verwendet und das oft auch in Rezensionen fällt – was sicher auch damit zu tun haben mag, dass Kris T. Force, die seit Anbeginn die einzige Konstante im Lineup ist, in den letzten Jahren auch u.a. durch ihre Arbeit mit Steve von Till in einem Postmetal/Postrock-Kontext rezipiert und verortet wird. Weiterlesen